Verfasst von Hans Theis Schmidt / Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
In Dijon holte Klaus Schneider seinen ersten Gesamtsieg im Deutschen UHSport-Divinol-Tourenwagen-Cup. Das war am 19.September 1999. „Herrliches Wetter und eine tolle Strecke“, so die Worte noch auf dem Treppchen. Klaus hatte Rolf Rummel auf der Siegerstraße abgelöst.
Begonnen hat Klaus Schneider als 18jähriger mit seiner damaligen Freundin und heutigen Gattin Rallyesport zu betreiben. „Wir gingen wirklich sehr ambitioniert vor“. Regelmäßige Erfolge machten uns Mut. Zur nächsten Latte die es zu nehmen galt wurden Rundstreckenrennen auf einem Alfa Romeo Giulia. Bedingt durch das Studium, die Familiengründung und den beruflichen Anfang gab es für Klaus Schneider bis zum Ende der 80ger Jahre eine viel zu lange Sportpause.
Als Klaus mit Michael Bartels und einem weiteren Freund einen Cup-Carrera bestellt hatte, warf ein Skiunfall den Hessen zeitlich erneut zurück. Nach Erfolgen auf Alfa und anfänglichen Problemen mit dem Porsche kam Schneider im Divinol-Cup wieder richtig in Schwung. Und jetzt mit seinem neuen Tuner RS lief es recht gut. Klaus Schneiders Sohn Claus Henrik fuhr erfolgreich Kart bis auch er in einen M3 stieg und 05 erfolgreichster Junior im Cup wurde. „Irgendwann fahren mein Sohn und ich noch mal Langstrecke zusammen“ so Schneider.
Doch zu nächst sind die Fans der 4 UHSport-Divinol-Cup-Meisterschaften-2007 gespannt darauf wie sich Papa Schneider im Kampf um die Spitze in Hockenheim gegen die Herren Horn, v. Mentlen (CH), Chikhani (LIB), Bender, „Doc Henry“ Düchting, Herold, Wallenborn oder Probst in Szene setzen wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
T2M Motorsport wird auf die LMS-Testtage auf dem HTTT und das erste LMS-Rennen in Monza wegen Lieferschwierigkeiten bei Dome verzichten müssen. Das teilte Crew-Chef Martin Stessel uns auf Anfrage mit. „Das Fahrzeug kommt erst Anfang April. Das heißt, wir müßen das erste Rennen in Monza ausfallen lassen. Dome wird leider nicht rechtzeitig mit den Teilen für den LMP2 fertig, da sie zuerst Lammers neuen LMP1 fertigstellen werden. Das Auto kommt zerlegt nach Frankreich, wo ich und Ietoshi Kaneko in Ales eine Halle angemietet haben. Wir werden dann Anfang April mit dem Zusammenbau des Autos beginnen und natürlich soviele Tests vor dem zweiten Rennen in Valencia fahren, wie es möglich ist.
Fahrer sind bis jetzt noch keine fix, aber es haben sehr viele angefragt, z.B. Benjamin Leuenberger, den ich aus der Lambo Zeit von Rainer Stiefel kennen gelernt habe, wobei sich daraus eine echte Freundschaft entwickelt hat. Ich halte von Leuenberger sehr viel und er hat auch Prototypenerfahrung. Das hängt aber zur Zeit auch davon ab, ob wir die Finanzierung auf die Beine bekommen.“
Martin zeigt sich enthusiastisch bezüglich der akzeptierten Nennung für die 24 Stunden von Le Mans. Hier wird die multinationale Mannschaft, die unter japanischer Nennung starten wird, zum ersten Mal in der Prototypenklasse an der Sarthe antreten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Radical Cups
Der deutsche Radical RaceCup 2007 startet durch in die Rennsaison 2007. Die Organisatoren rechnen für die neue Saison mit über 20 Teilnehmern auf Rennstrecken wie dem Nürburgring, Hockenheimring, Spa, Dijon und Monza. An jedem der sechs Rennwochenenden werden mit freien Trainings, Qualifying und zwei Wertungsläufen von jeweils 45 Minuten insgesamt über drei Stunden Fahrzeit geboten.
Der Saisonauftakt am Hockenheimring im Rahmen des Jim Clark Revivals verspricht schon heute Spannung pur – dort wird der Radical RaceCup gemeinsam mit den Sportprototypen der Sports Car Challenge antreten. Im Laufe der Saison wird der Radical RaceCup 2007 als Support Serie in die 1000 km-Rennen der europäischen Le Mans Serie (LMS) am Nürburgring und in Spa eingebunden sein.
Im RaceCup treten die Piloten in drei Klassen an. In der Klasse 1 fährt mit dem Radical SR8, dessen 2.6 Liter 8-Zylinder über 360 PS bei 580 kg Fahrzeuggewicht verfügt - der schnellste Radical. Nur unwesentlich langsamer geht es in der Klasse 2 zu, in der mit dem Radical SR3 1500cc ein schnelles Downforce-Fahrzeug mit 252 PS zum Einsatz kommt. Mit etwas weniger Aerodynamik und Motorleistung (205PS) treten die Piloten mit dem Radical SR3 1300cc in der Klasse 3 an. Viel Spannung wird in dieser Saison auch der neue einsitzige Radical PR 6 Prosport bringen, der mit knapp 420 kg das leichteste Rennfahrzeug bei Radical ist. Der Motor leistet mit 1300cc gut 205 PS. Rennfertig ist dieses Fahrzeug schon für 45.000 Euro netto erhältlich.
Radical Deutschland betont, dass die Budgetkalkulationen der Fahrer und Teams für die vergangene Saison voll aufgegangen sind. Wer einen SR3 1300cc in Klasse 3 einsetzte und die Arbeit selbst erledigte, konnte die komplette Rennsaison für weniger als 15.000 Euro einschließlich Nenngebühren, Hotel, Verbrauchsstoffen, Reifen etc. bestreiten. Selbst wer das "Komplett-Sorglos-Paket" einer professionellen Vollbetreuung durch Radical Motorsports Deutschland mit Rennmechaniker, Anlieferung, etc. wählte, konnte mit einem SR3 1500cc die komplette Saison für unter 35.000 Euro an Einsatzkosten darstellen. Damit wird Radical dem Breitensport-Anspruch, sehr schnellen Motorsport zu extrem günstigen Konditionen darzustellen, vollauf gerecht.
Der letztjährige Klassen- und Gesamtsieger Jürgen Güllert (Klasse 1, SR 8 2600cc) wird diese Saison starke Konkurrenz von dem jungen Litauer Andzej Dzikevic (Tanagra Racing Team) bekommen, der für die kommende Saison ebenfalls in der Klasse 1 starten wird. Ebenso wird Bernd Rübig (Rübig Motorsport), der dieses Jahr erneut in der Klasse 1 startet, für harten Konkurrenzkampf sorgen
In der Kategorie 2 (SR 3 1500cc) wird es für den Klassensieger 2006 Thomas Meidinger diese Saison eine starke Herausforderung werden. Das litauische Tanagra Racing Team setzt hier den neuen Fahrer Mindaugas Neliubsys ein. Von diesem Piloten darf ebenso wie dem letztjährigen Verfolger Ernst Kirchmayr hohes Potential erwartet werden.
Auch für die Klassensieger der Kategorie 3 (SR 3 1300cc) Andreas Schwarz und Konrad Schmid wird die Titelverteidigung nicht einfach werden. Das Team Ledur und Behler wird nun in getrennten Fahrzeugen teilnehmen und mit dem Flying Croat sowie Jay Boyd werden zwei neue Fahrer die Klasse aufmischen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Früher als geplant hat der ACO die 63 Teams bekannt gegeben die für die 24 Stunden von Le Mans
2007 zum Testtag und – reduziert auf die Zahl von 55 Startern - zu dem
Rennen im Juni eingeladen sind. Diese teilen sich derzeit auf 16 LMP1,
12 LMP2, 14 GT1 und 13 GT2, sowie 8 Reservenennungen auf, wobei die
Letzteren allesamt aus GT-Teams bestehen. 76 Nennungen waren für die
75. Ausgabe des Traditionsrennens in Le Mans beim ACO eingegangen.
Somit konnten 13 Teams nicht berücksichtigt werden.
Ein kurzer Blick auf die Klassen offenbart folgende Einsichten:
LMP1
1. Audi Sport North America - Audi R10
2. Audi Sport North America - Audi R10
3. Audi Sport Team Joest - Audi R10
5. Swiss Spirit - Lola B07/10 Audi
7. Team Peugeot Total - Peugeot 908
8. Team Peugeot Total - Peugeot 908
9. Creation Autosportif Ltd - Creation CA07 Judd
10. Arena International - Zytek 07
12. Courage Competition - Courage LC70 A
13. Courage Competition - Courage LC70 A
14. Racing For Holland - Dome S101.5 Judd
15. Charouz Racing System - Lola B07/17 Judd
16. Pescarolo Sport - Pescarolo Judd
17. Pescarolo Sport - Pescarolo Judd
18. Rollcentre Racing - Pescarolo Jud
19. Chamberlain - Synergy - Lola B06/10 AER
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Bei den LMP1 haben wir 8 Hersteller am Start. Auffällig: Mit Ausnahme
der in der letzten Saison in Amerika fahrenden Audi ist kein einziges ALMS-Prototypenteam (auch in der LMP2-Klasse) am Start. Somit sind das LMS-
und das Le Mans-Feld hier fast identisch. Die deutschsprachigen Farben
vertreten hier die Teams von Audi und (zumindest teilweise) Swiss
Spirit.
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Das LMP2-Feld ist etwas kleiner als voriges Jahr dennoch sind auch hier 7 Hersteller am Start. Mit Kruse-Motorsport hat
ein deutsches Team eine wichtige Nennung fix. Erwähnenswert hier ist
auch die Nennung des bislang vornehmlich aus deutschen Mechanikern
bestehenden T2M Motorsport Dome . Interessanteste Neuigkeit: das Team Barazi Epsilon hat gleich die Nennung von zwei Zytek
bestätigt bekommen. Wie der zweite Wagen besetzt wird, ist bislang noch
offen. Der kürzlich bekannt gewordene Gulf-Deal dürfte hier die
Voraussetzungen für den 2-Wagen-Einsatz geschaffen haben. Noch
eine wichtige Neuigkeit: die akzeptierte Nennung für den
Rollcentre-Radical.
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LMP2
20. Pierre Bruneau - Pilbeam MP93 Judd
22. Rollcentre Racing - Radical SR9 Judd
24. Binnie Motorsports - Lola B05/40 Zytek
25. RML - Lola B05/40 AER
28. Team Bruichladdich Radical - Radical SR9 AER
29. T2M Motorsport - Dome S101.5 Mader
31. Noel Del Bello - Courage LC75 AER
32. Barazi Epsilon - Zytek 07S/2
33. Barazi Epsilon - Zytek 07S/2
35. Saulnier Racing - Courage LC75 AER
40. Quifel-ASM Team - Lola B05/40 AER
44. Kruse Motorsport - Pescarolo Judd
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GT1
006. A.M.R. Larbre Competition - Aston Martin DBR9
007. Aston Martin Racing - Aston Martin DBR9
008. A.M.R. Larbre Competition - Aston Martin DBR9
009. Aston Martin Racing - Aston Martin DBR9
53. Jloc Isao Noritake - Lamborghini Murcièlago
54. Team Oreca - Saleen S7R
55. Team Oreca - Saleen S7R
59. Team Modena - Aston Martin DBR9
63. Corvette Racing - Corvette C6.R
64. Corvette Racing - Corvette C6.R
67. Convers Menx Team - Ferrari 550 Maranello
72. Luc Alphand Aventures - Corvette C6.R
73. Luc Alphand Aventures - Corvette C5-R
100. Aston Martin Racing BMS - Aston Martin DBR9
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Ein GT1-Feld von 14 Wagen kann sich sehen lassen. Mit 6 Aston Martin, 4 Corvettes, 2 Saleen
und je einem Ferrari und Lamborghini fällt die Hersteller-Beteiligung
mit 6 etwas mager aus, aber für Le Mans spiegelt dies den derzeitigen
Stand der ACO-kompatiblen GT1-Szene hinreichend wieder. Das
tschechische Menx-Team dürfte in diesem Jahr für die
Abschiedsvorstellung des F550 – des einzigen Wagens der in den
vergangenen Jahren den Corvettes in die Suppe spucken konnte –
verantwortlich sein. Hans Reiters Mannschaft wird hier in der Klasse
wieder für den Einsatz des bei den Fans wegen seines Klangs hoch
beliebten Lamborghinis verantwortlich sein.
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Bei den GT2 dürften nun etliche Porsche-Teams über ihre abgelehnten
Nennungen enttäuscht sein. Weder Farnbacher noch Proton sind hier fest
gesetzt worden. Nur 4 der aktuellen 997 GT3 haben ihren Weg ins Feld
bislang gefunden. Sie werden sich mit 5 Ferrari sowie je 2 Panoz und Spyker herumschlagen müssen.
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GT2
76. Imsa Performance Matmut - Porsche 997 GT3 RSR
78. AF Corse - Ferrari 430 G2
80. Flying Lizard Motorsport - Porsche 997 GT3 RSR
81. Team LNT - Panoz Esperante
82. Team LNT - Panoz Esperante
83. Seikel Motorsport - Porsche 997 GT3 RSR
85. Spyker Squadron - Spyker C8 Spyder
86. Spyker Squadron - Spyker C8 Spyder
87. Scuderia Ecosse - Ferrari 430 GT2
90. White Lightning Racing - Ferrari 430 GT2
93. Autorlando Sport - Porsche 997 GT3 RSR
97. Risi Competizione - Ferrari 430 GT2
98. Risi Competizione - Ferrari 430 GT2
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RESERVE
70. R1 PSI Experience - Corvette C6.R
83. R2 GPC Sport - Ferrari 430 GT2
98. R3 Ice Pol Racing Team - Ferrari 430GT2
77. R4 Team Felbermayr-Proton - Porsche 997 GT3 RSR
92. R5 Thierry Perrier - Porsche 997 GT3 RSR
99. R6 JMB Racing - Ferrari 430 GT2
84. R7 Chad Peninsula Panoz - Panoz Esperante
86. R8 IMSA Performance Matmut - Porsche 997 GT3 RSR
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Im Reserve-Feld sind sämtlichst GT-Fahrzeuge zu finden, was andeutet,
dass der ACO ein maximal bestücktes Prototypen-Feld in diesem Jahr
zusammenbringen wollte. Mit der PSI
-Corvette setzt der ACO ein weiteres Zeichen zur Stärkung der
GT1-Klasse. An Rang 4 liegend hofft das deutsche Felbermayr-Proton Team
auf genügend Absagen im Stammfeld. Unten ist der 2006 unter
Sebah-Nennung fahrende Proton Wagen in Le Mans abgebildet. Eine
Teilnahme 2007 wäre die erste unter eigener Team-Nennung.
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Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
SMS Seyffarth Motorsport war in der vergangenen Woche als eines der Teams publik geworden, die sich offiziell in der neuen deutschen GT-Serie, dem ADAC GT3-Masters engagiert hatten. Teammanager Rüdiger Seyffarth hat uns gegenüber seine Motivationen für dieses Jahr erläutert:
„Ja, wir werden 2007 mit 2 Porsche 997 GT 3 am ADAC GT3 Masters teilnehmen. Die deutsche Formel 3 haben wir verlassen, weil es im Jahr 2007 eine Reglementsänderung gab in der Einheits-Motoren der Marke Opel von den Organisatoren favorisiert wurden, welche aber nicht mehr dem weltweiten F3 Reglement entsprachen, so dass man mit diesen Fahrzeugen effektiv an keinen anderen Formel 3 Rennen mehr teilnehmen kann. Wir sind seit Jahren Mercedes-Partner im Bereich Motoren gewesen. Wir verlassen die F3 mit Wehmut, da wir ja hier über all die Jahre in dieser Serie sehr erfolgreich waren.
Nun kam uns die GT-Masters genau zu richtigen Zeit um uns neu zu orientieren .Wir freuen uns auf die neue Serie und auf die kompl. Saison 2007, in der wir auch mit 2 weiteren Fahrzeugen am Porsche-Carrera Cup teilnehmen. Im Plan sind auch das Eine oder Andere zusätzliche GT Rennen je nach Sponsor- und Fahrerwunsch und Budget. Unsere zur Zeit festen Fahrer sind Jan Seyffarth & Christer Jöns. Im Gespräch sind wir zur Zeit darüber hinaus mit Franz Schmöller und noch einige andere Interessenten.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Japanische Super GT
Nicht nur in Europa nähern sich die Nennlisten der großen GT-Serien an die Grenzen der Streckenkapazitäten an. Auch im fernen Osten ist dieser Trend zu erkennen. 16 GT500 und bis zu 34 GT300 werden für die kommende Saison der Super-GT-Serie erwartet. Die japanische GT-Meisterschaft wird dabei wieder ein kleines, aber erlesenes deutsches Kontingent an Fahrern beherbergen. Super GT-Champion Andre Lotterer, der zweimalige Meister Michael Krumm und Dominik Schwager werden auf je einem Lexus, Nissan und Honda um die Meisterehren streiten. Sechs Lexus, fünf Nissan und fünf Honda NSX werden in der großen Klasse erwartet. In der kleinen GT300-Klasse tummelt sich der in Japan übliche Mix an Wagen, die bei uns in den europäischen Klassen GT1-GT3 eingestuft werden würden. Allerdings lässt die Super-GT weitergehende aerodynamische und fahrwerkstechnische Freiheiten zu, so dass ein Super-GT-Bolide nur schwer durch eine FIA- oder ACO-Abnahme zu schleusen wäre. Neben diversen Porsche, Nissan oder Ferrari-Fahrzeugen sind in dieser Saison bei den GT300 unter anderem auch vier JLOC-Lamborghinis am Start. Den beiden Murcielagos sind nun auch zwei Gallardos an die Seite gestellt worden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Barazi-Epsilon-Team wird seinen LMP2-Zytek 2007 mit Gulf-Sponsoring in der LMS und in Le Mans an den Start bringen können. Der traditionell dem Langstreckensport verbundene Ölkonzern hat sich in diesem Jahr das Barazi-Epsilon-Team als neuen Partner in der Prototypenszene ausgesucht, um sein Endurance Engagement fortzusetzen, nachdem nun auch offiziell feststand, dass die im letzten Jahr unter Gulf-Farben angetretene Belmondo-Mannschaft nicht mehr in der LMS 2007 engagiert ist. Gleichzeitig wird Gulf-Stammfahrer Karim Ojjeh, ein aus den Vereinigten Arabischen Emiraten stammender Pilot, vom Belmondo-Courage in den Zytek wechseln.
In der vergangenen Saison hatte der Barazi-Epsilon-Courage (Foto) mit einer soliden Vorstellung des gesamten Teams über die ganze Saison den Titel erringen können. Höhepunkt war der Klassensieg in Istanbul 2006 bei dem man auch den 2. Gesamtrang im Rennen belegen konnte. Für 2007 strebt man nun die Titelverteidigung mit dem erstmals in der LMP2-Klasse genannten Zytek 07S an.
In der GT-Klasse ist das belgische Ice Pol-Gordon-Team mit Gulf liiert. Eine offizielle Verlautbarung, ob das Engagement auf dem neuen Ferrari des Teams 2007 auch fortgeführt wird, steht hier noch aus.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Vergangene Woche hat nun auch Rahal Letterman Racing erste Testfahrten mit seinem brandneuen Porsche 997 RSR unternommen. Hierfür wählte das amerikanische Traditionsteam den Sebring Raceway, jene Strecke auf der Mitte März der Saisonauftakt der American Le Mans Series stattfindet. Pilotiert wurde das Weissacher Geschoß von Ralf Kelleners und Tom Milner. Alles in allem war man mit dem Test sehr zufrieden. Beide Fahrer konnte sich gut an ihr neues Arbeitsgerät gewöhnen. Vor allem für die Straßenkurse, die dem Saisonauftakt in Sebring folgen, war der Test absolut hilfreich.
Rahal Letterman Racing startet diese Saison zu ersten Mal in der ALMS. Das Team feierte bereits viele Erfolge im Formelsport, die letzen Jahre war man in der IndyCar Series unterwegs.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Auch für die FIA-GT3-EM liegt nun nach den Testtagen von Monza ein
aktuelles Teilnehmerfeld vor, das in der folgenden Liste wiedergegeben
sein dürfte. Jedes der genannten Teams hat drei Wagen für die Saison zu
melden. Wegen des großen Andrangs an Herstellern hat man die
Maximal-Zahl von Teams pro Modell auf nun nur noch zwei (letztes Jahr
drei) begrenzt. Trotzdem ist nun ein eindrucksvolles Feld mit insgesamt
18 Teams zustande gekommen, die damit maximal 54 Wagen pro Meeting an
den Start bringen könnten.
Porsche-Teams:
Tech 9 Motorsport-Porsche 997 GT3 Cup
Trackspeed-Porsche 997 GT3 Cup
Dodge-Teams:
Larbre Compétition-Viper Competition Coupe
Pouchelon Racing-Viper Competition Coupe
Lamborghini-Teams:
First Racing-Lamborghini Gallardo
S-Berg Racing-Lamborghini Gallardo
Corvette-Teams:
Martini Carsport-Callaway Corvette Z06
Riverside-Callaway Corvette Z06
Aston Martin-Teams:
BMS Scuderia Italia-Aston Martin DBRS9
Hexis Racing-Aston Martin DBRS9
Ascari-Teams
Damax-Ascari KZ1R
Berlanga-Ascari KZ1R
Ferrari-Teams:
JMB Racing-Ferrari F430
Kessel Racing-Ferrari F430
Sonstige:
Matech Concepts-Ford GT
APEX Motorsport-Jaguar XKR
AutoGT Racing-Morgan Aero V8
Multimatic Motorsports-Ford Mustang FR500 GT
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Einige Monate lang war es relativ still um die Italienische GT-Meisterschaft, die im Vorjahr an schwachen Teilnehmerzahlen litt. Zuletzt mochte man den Eindruck gewinnen, dass die neue „EGTS“ der Peroni-Gruppe der GT Italia den Rang ablaufen könnte, zumal sich zwei in den letzten Jahren für die nationale Meisterschaft sehr wichtige Teams zumindest teilweise umorientieren: Die Scuderia Playteam wird sich bekanntlich in der FIA-GT mit zwei Maserati MC12 engagieren, Racing Box will mehrere Fahrzeuge in der EGTS einsetzen. Beide genannten Mannschaften darf man wohl auch in der International GT-Open Serie am Start erwarten.
Im Jänner war dann lediglich ein Terminplan für sieben GT Italia-Veranstaltungen veröffentlicht worden, nunmehr folgten endlich Details zum Austragungsmodus für 2007: Ausgeschrieben werden die Klassen GT2, GT3A (über 4.500 ccm) und GT3B (bis 4.500 ccm), bei denen es jeweils auch um offizielle Meisterehren geht, sowie die GT Cup-Trophy für Fahrzeuge nach dem GTB-Reglement des International GT-Open.
Pro Rennwochenende stehen zwei Läufe zu je 48 Minuten plus eine Runde auf dem Programm. Vorgeschrieben ist ein 45-Sekunden-Boxenstopp zwischen der 20. und der 30. Minute. Für die ersten drei jedes Rennens gibt es für die Stopps zusätzliche Zeithandicaps von 20, 15 bzw. 10 Sekunden, deren Addition mit insgesamt 45 Sekunden gedeckelt ist. In der GT2-Klasse müssen zwei Fahrer eingesetzt werden, in den übrigen drei Kategorien braucht gegebenenfalls nur ein Fahrer gemeldet werden.
Die Saisoneröffnung der GT Italia findet am 01.04. auf dem Adria Raceway statt. Man darf gespannt sein, wie viele Autos dort an den Start gehen werden – vergangenes Jahr waren es zu Saisonbeginn 13 Fahrzeuge.