Lotus-Rennen bei AvD-Raceweekends mit neuen Klassen

2eleven_1 Die Veranstalter der AvD Race Weekends haben einige Neuerungen bekannt gegeben, welche die Rennen des Lotus Cup Europe betreffen, der im Rahmen der ehemaligen GTP-Serie ausgetragen wird. So wird es innerhalb der Lotus 100 Miles Trophy, welche im Rahmen der AvD 100 Meilen Serie startet, erstmals eine Klassenteilung geben. In der Lotus Klasse 1 starten die Teilnehmer mit dem neue Sportwagen “Lotus 2-Eleven”, der 2008 im Lotus-Cup debütiert. In der Lotus Klasse 2 werden die Teilnehmer mit den diversen Lotus Exige Cup Modellen starten, wobei es mittlerweile drei Modifikationen des bisher bekannten Rennmodells von Lotus gibt (Cup 260, 255, 240).

Der Kalender der 100 Miles Trophy 2008 für die Lotus-Fahrzeuge sieht wie folgt aus:
April 19-20th 2008   Nürburgring
lotus-cup-europeJuni 27-29th 2008   Hockenheim
July 12-13th 2008   Oschersleben
September 6-7th 2008   Dijon (F)
September 27-28th 2008   Monza (I)
October 17-18th 2008   Hockenheim

lotus_avd Am Nürburgring, dem ersten Hockenheim-Rennen, in Dijon und Monza wird es darüber hinaus die Lotus Sport Regularity Trophy Gleichmäßigkeitsprüfung geben. Startberechtigt sind hierbei alle Lotus-Typen: Lotus Elise, Lotus Exige, Lotus 2-Eleven und Lotus 340R. Innerhalb der Lotus Cup Europe Series 2008 werden alle Teilnehmer mit Pirelli Reifen an den Start gehen. Während man bei den AvD 100 Meilen im Lotus Feld auf Pirelli Slicks startet, gibt es bei der Lotus Sport Regularity eine freie Reifenwahl. Die Pirelli Reifenwerke GmbH hat diesbezüglich auch die Pirelli Trophy 2008 ausgeschrieben, bei der je nach Erfolg Pirelli Sachprämien vergeben werden.

Wolfgang Kaufmann in Barcelona im LMP1 unterwegs

lavaggikaufmannMit guten Erinnerungen reist Wolfgang Kaufmann am kommenden Wochenende zum Lemans Serie-Auftakt nach Barcelona auf den Circuit de Catalunya. Bei seinem letzten Rennen im Baskenland konnte der Westerwälder mit dem GT1 A:Level-Porsche 996 Turbo den letzten Lauf zur spanischen GT-Meisterschaft gewinnen. Doch statt in einem GT1 wird Wolfgang die andalusische Sonne ungefiltert in einem offenen Cockpit geniessen können. Er sitzt als zweiter Pilot im Lavaggi LS1 – einem Auto, das er zumindest vom Chassis her schon von den 1000km von Spa im vorigem Jahr kennt.

"Giovanni hat viel Geld, Power und Energie in seinen LMP1 investiert und den anfälligen Ford-Motor gegen den bereits ausgereiften AER V8 Turbo ausgetauscht. Siegchancen wie 2005 haben wir gegen die Werksteams nicht wirklich, aber es ist einfach eine spannende Aufgabe, zusammen mit Giovanni Lavaggi an seinem LMP1 Traum mitzuarbeiten. Das wir auf Dunlop Reifen starten werden, ist natürlich ein weiterer positiver Punkt für mich, da ich seit 2000 'Dunlop-Mann' bin".

Ursprünglich waren nur die 1000km Rennen am Nürburgring und in Spa-Francorchmps angedacht. Die Entscheidung auch in Barcelona anzutreten fiel recht kurzfristig, so dass bei der Scuderia Lavaggi die Lichter nicht mehr ausgehen, um den LMP1 optimal vorzubereiten. "Ich freue mich, nach dem Einsatz bei den 1000km Spa 2007 auch in diesem Jahr wieder Teil des Pakets zu sein. Hoffentlich bekommen wir als Team mit einem zählbaren Resultat den Lohn für die intensive Arbeit von Giovanni Lavaggi, seinem Team und unserem Reifenpartner Dunlop." Bevor es auf die iberische Halbinsel zum ersten Rennen der Saison geht, stehen für den Westerwälder am kommenden Dienstag noch die FIA-GT-Tests im südfranzösischen Nogaro auf dem Programm. Dort hofft man sich mit der AT Racing-Corvette C5-R weiter zu steigern, um für den Saisonstart in Silverstone gerüstet zu sein.

Kruse-Lola mit vielversprechenden Testzeiten

kruse_magny_test_a In der vergangenen Woche testete auch die Kruse-Schiller-Motorsport Mannschaft in Magny-Cours. Zum ersten Mal nach dem Einbau des AER Mazda-Motors wurde der Wagen einem Tracktest unterzogen, wobei Teamchef Kai Kruse mit dem Ablauf des Tests zufrieden war.

„Was uns alle beruhigt hat, ist dass wir zu 100% im doch ziemlich eng gesteckten Zeitplan sind. Wir waren die letzten zwei Wochen in England bei Lola und haben dort den AER Mazda-Block sowie aerodynamische Updates eingebaut. Danach haben wir den Wagen sofort verladen und sind nach Magny-Cours gefahren, wo wir pünktlich zu Beginn der Tests eintrafen. Wir sind dort an zwei Tagen etwa 350km gefahren, wobei am ersten Tag die Strecke sehr kalt war und am 2. Tag zusätzlich Regen hinzukam. Auch hatten wir zwei kleinere technische Probleme. Daher haben Jean de Pourtales und Hideki Noda nicht ganz so viel Runden drehen können, wie vielleicht möglich. Das hatten wir aber mit einkalkuliert und die Zeiten, die wir am Ende erzielten, waren sehr vielversprechend. Der Mazda läuft einwandfrei und wir sind nun gespannt, wo wir nach dem Rennen in Barcelona stehen.“

kruse_magny_test_bDer ursprünglich angedachte Einsatz von Alex Müller ist nun kein Thema mehr, nachdem der deutsche Ex-F3000-Pilot bei der FIA-GT-Mannschaft von Jetalliance angedockt hat. "Mit zwei Piloten sind wir aber nach wie vor exzellent besetzt", ist sich Kai sicher. Bezüglich der Gegnerschaft in der LMP2-Klasse hat man unter den 17 Wagen, die in Magny-Cours bei den Tests präsent waren, schon die ersten Meisterschaftsaspiranten identifiziert. „Der Essex-Porsche ist sicher eines der am Besten besetzten Autos – John Nielsen zusammen mit Casper Elgaard zu schlagen, dürfte für die meisten Teams ein hartes Stück Arbeit werden. RML ist sicher auch gut mit dabei, aber ob man angesichts der fahrerischen Talente in den Porsches mithalten kann, ist fraglich. Wo wir mit dem starken Mazda-Motor stehen, wissen wir nach den ersten Trainings in Spanien. Ich persönlich wäre happy, wenn wir am nächsten Sonntag abend die Zielflagge sehen und wenn wir dabei in den Punkten ankommen, dann erst recht.“

Auch 2008 wieder europäische Teams bei den 24h von Tokachi?

53350-c-toy400 Auch in diesem Jahr bietet Creventic B.V., die Veranstalter-Organisation der 24h-Serie, interessierten Teilnehmern wieder eine Möglichkeit an den 24h von Tokachi, dem einzigen 24h-Rennen im japanischen Raum teilzunehmen. Im letzten Jahr nutzten mit dem Autoracing Club Bratislava-Porsche, dem Mühlner Motorsport Team und dem Red Camel Racing-Seat drei Teams die Gelegenheit zur erstmals angebotenen Kooperation zwischen der niederländischen Gruppe, die u.a. auch die 24h von Dubai organisiert, und den japanischen Organisatoren. Die Erfahrungen waren laut Creventic durchweg positiv, so dass man auch 2008 eine Zusammenarbeit plant.

Das Angebot umfasst eine Verschiffung von Auto und Equipment sowie das Handling der Nennungen vor Ort für etwa 8100 Euro pro Wagen. Bis zu zehn interessierte europäische Teams können an diesem Angebot teilnehmen. Details zu dem Angebot sind unter der Webadresse http://tokachi.24hseries.com zu finden.

Erste Bilder der Kissling Corvette

kissling_1_bilder_0 Die Mannschaft von Stefan Kissling hoffte darauf, an diesem Wochenende ihre Corvette C6 zum ersten Mal der Öffentlichkeit zu zeigen. Doch aufgrund der Wettersituation in der Eifel muss man dieses Debüt leider verschieben. Auch der Roll-Out des Fahrzeugs am vergangenen Wochenende fiel leider dem Wintereinbruch in der Eifel zum Opfer.

Christian Kissling, Bruder von Teamchef Stefan Kissling, war so freundlich, uns die ersten Bilder des Muscle Car zu übermitteln. Neben den schon bekannt gegebenen Sponsoren war die Mannschaft aus Bad Münstereifel noch in der Lage, den Autopflegemittelhersteller SONAX als Sponsor zu gewinnen.

Beim Design, welches die Gebrüder Heymann angebracht haben, hat man sich vom Hendrick Motorsport Chevrolet Impala SS #24 aus dem NASCAR Sprint Cup inspirieren lassen. Die #24 fährt niemand anderes als NASCAR Superstar und 4facher Meister Jeff Gordon. Durch den Ausfall des ersten VLN Laufs überlegt sich die Kissling Familie, für einen ersten Test am ersten Lauf der Rundstrecken Challenge Nürburgring - kurz RCN - teilzunehmen.

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GAINSCO Grand Prix of Miami * Qualifikation

 Wie so oft durften wieder einmal die GT's die erste Viertelstunde alleine auf die Strecke, um die Startplätze hinter den 19 angetretenen DP's auszufahren. Mit einer Zeit von 1:19.717 schaffte es Kelly Collins im Banner-Pontiac GXP.R vor dem #57 Stevenson-Pontiac. Auf GT-Startplatz drei fuhr der deutsche Dominik Farnbacher, der Dirk Werner dieses Wochenende auf dem #87 Farnbacher-Loles-Porsche unterstützen wird. Insgesamt liegen die Top-12 innerhalb einer Sekunde, darunter auch auf Platz 9 der M. Connolly Pontiac GTO.R von Jan Seyffarth und Diego Alessi, der das Qualifying fuhr. Der "Nicht-Ferrari" von Level5 Motorsports schaffte es lediglich auf Platz 17.

Nach einer kurzen Pause von 15 Minuten ging es dann für die DP's rund. Ständig wechselte die mögliche Pole zwischen AIM Motorsports, Michael Shank, Brumos und Wayne Taylor Racing. Am Ende konnte sich dann David Donohue im Brumos-Riley Porsche #58 durchsetzen. Mit einer Zeit von 1:13.022 liegt er allerdings nur 0.28 Sekunden vor dem mittlerweile erstarkten Wayne Taylor Racing-Dallara Pontiac. Mit 0.37 Sekunden Rückstand liegt Memo Rojas im Chip Ganassi-RileyLexus auf Platz 3, gefolgt vom AIM-Riley Ford #61 und dem #99 Stallings-Riley Pontiac.  Bereits mit einer Sekunde Abstand folgt dann auf Rang 6 der immer noch sponsorenlose Spirit of Daytona-Fabcar Cayenne (Porsche V8). Die Lola's liegen auf den Plätzem 8 (Niclas Jönsson) und 18 (Tracy Krohn).

Für Brumos-Porsche Racing endete hiermit auch eine lange andauernde Durststrecke. Die letzte Brumos-Pole war 2005 ebenfalls hier in Homestead. Ob es am morgigem Samstag auch für ein Rennsieg langt, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall verspricht es ein spannendes Rennen zu werden, zumal Regen für das Rennen gemeldet wird.

Das komplette Qualifikationsergebnis gibt es auf www.grand-am.de. Einen ausführlichen Rennbericht gibt es dann im Laufe des Sonntag-Nachmittags.

GAINSCO Grand Prix of Miami * 2. Training

 Nach gut einer Stunde freien Trainings, die ausschließlich für die Teilnehmer des Trueman & Akin Awards diente, liegt erneut Chip Ganassi erneut vorne. Mit 1:12.757 legte Memo Rojas die schnellste Zeit dieses Wochenendes hin. Auf Platz 2 landete der #60 M. Shank-Riley Ford, vor dem #58 Brumos-Riley Porsche. Wayne Taylor Racing landete mit dem Dallara Pontiac auf Platz 12, noch hinter dem zweiten Dallara von Doran Racing, der auf Platz 7 landete.

Bester GT ist der Farnbacher-Loles-Porsche #87 von Eric Curran und Dirk Werner, vor den Schwesterautos #88 von Lux / Keen und #86 von Lacey / Wilkins und dem Porsche-Werksfahrer Patrick Long.

 Unser zweiter Deutscher, Jan Seyffarth, kam leider nicht zum Zuge, da der M. Connolly-Pontiac GTO.R während des zweiten Trainings in der Box blieb. Der Newcomer Level5 Motorsports mit dem auf einem Crawford-Chassis basierenden Ferrari 430 GT kam lediglich auf Platz 41 (von 45) - am Vortag belegte man noch Platz 37.

Das Qualifying ist heute ab 20 Uhr (15 Uhr Ortszeit), morgen dann das drittes Training um 15 Uhr (10 Uhr Ortszeit) und das Rennen ab 20 Uhr (15 Uhr Ortszeit). Eventuell berichtet Chip Ganassi's Sponsor TELMEX neber dem Livestream auf Grand-Am erneut Live vom Rennen.

Mehr Infos, sowie Trainingsergebnisse und Bilder vom Event unter www.grand-am.de

Eric de Doncker bei den Zolder-Testfahrten

erik_de_donker_zolder_testAm Mittwoch, den 26. März, absolvierte Eric De Doncker seine erste Testfahrt mit seinem GT4-Fahrzeug in diesem Jahr. Wie schon in 2007 entschied der belgische Pilot, in das Steuer des Ford Mustang FR500 GT4 zu greifen. Im Einsatz für das Team Insulco Motorsport 98 verfolgt er in 2008 nur ein Ziel: Den Titel im GT4 European Cup zu verteidigen.

Bei den Testfahrten hatte Eric de Doncker den Wettergott nicht unbedingt auf seiner Seite, deshalb entschied er aufgrund der nassen Bedingungen, nicht ganz an das Limit zu gehen und nutzte den gesamten Test, um den Zustand des Fords Mustang FR500 GT4 zu prüfen. Trotzdem zeigte sich de Doncker zufrieden mit dem amerikanischen Boliden. Nächste Station für Insulco Motorsport 98 sind die FIA-GT3- und GT4-Einstufungstests der SRO in Nogaro.

„Nach meinen Erfolgen im letzten Jahr, will ich meinen Titel selbstverständlich verteidigen“, kommentiert Eric de Doncker. „Das Auto ist allerdings brandneu und aus diesem Grund haben wir uns bewusst für einen Shakedown in Zolder entschieden. Das Fahrzeug ist ganz offensichtlich dieselbe Variante des Mustangs wie in 2007, denn nach den Glanzleistungen im letzten Jahr blieb uns gar keine andere Wahl, als mit denselben Waffen zu kämpfen. Das Ziel von Motorsport 98 ist klar, nämlich ein zweites Mal den europäischen Titel zu holen, mit dem ich meinem treuen Sponsor Thermolit Insulco danken kann.“

Neben seinem Engagement im GT4 European Cup startet Eric de Doncker dieses Jahr auch in der FIA GT3 European Championship. Er wird sich zusammen mit dem Kanadier Scott Maxwell einen Ford Mustang FR500 GT3, die GT3-Version des Fahrzeugs, mit dem er den GT4-Cup bestreitet,  teilen: „Ich werde in der Tat mit Scott unter der Leitung des Schweizer Teams Matech Racing, das Ford in allen europäischen Meisterschaften offiziell vertritt, fahren. Bei den Tests anfangs des Monats in Monza stellten wir fest, dass sich unser Auto seit 2007 stark verbessert hat. Wir verbesserten unsere Zeit um rund 2,5 Sekunden. Deshalb würde ich sagen, dass das Ziel in die Top-10 zufahren, nicht übertrieben ist.“ 

Masters-Boliden vor der Einstufung

 Bevor die zweite Saison des ADAC-GT-Masters in sechs Wochen in Oschersleben beginnt, stehen für die Hersteller der zugelassenen GT3-Fahrzeuge noch die offiziellen Einstufungstests an. In dieser Woche ist FIA-Testfahrer Christophe Bouchut im französischen Nogaro unterwegs, um alle GT3-Fahrzeuge nacheinander zu testen und seine Eindrücke von den aktuellen Versionen der Wagen zu sammeln. Neben diesen subjektiven Äußerungen werden auch wieder per Black Box gesammelten Daten in die Einstufung der Autos einfließen. Die Stellschrauben Gewicht, Bodenfreiheit, Reifenspezifikation und eventuelle Maßnahmen im Motorumfeld sind auch für die ADAC-GT-Masters Teams bindend.

In der vergangenen Saison hatte unter anderem die gute Performance der Lamborghinis im deutschen Championnat bei der Konkurrenz für Niedergeschlagenheit gesorgt. Während der Saison wurden vom ADAC bereits erste Zusatzgewichtsregelungen für die Gallardo beschlossen, die auch den Corvettes und Ferraris erste Siege ermöglichten. Sicher werden Bouchut und die FIA ein kritisches Auge auf die Boliden aus St. Agatha haben. Nebenbei gilt es noch adäquate Einstufungen für die neuen GT3 von Porsche und Ford zu finden, sowie die restlichen GT3 von Callaway (Corvette), Oreca (Viper), Ferrari, Morgan, Jaguar, Ascari, Mosler, und Aston Martin vernünftig einzubalancieren.

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