Red Racing mit Gastspiel beim GT-Masters

Red Racing Corvette

Mit sieben Corvettes startet das bislang stärkste Kontingent der amerikanischen Big Block Geschosse bei der Runde im Rahmen der 1000km am Nürburgring. Neben den bekannten Teams von MM-Racing  (zwei Corvettes - wieder fahren auf dem zweiten Wagen Lacko / Voitek), Toni Seiler Racing (2), G-Private (1) und Callaway Competition startet die französische Mannschaft Red Racing erst- und wie es so aussieht auch einmalig im GT-Masters.

Dabei handelt es sich um einen Testeinsatz einer frisch vom Team von Marc Sourd erworbenen Z06R GT3. Die 2006´er Corvette soll in diesem Jahr noch bei den FIA-Rennen in Nogaro und Dubai zum Einsatz kommen, ehe im nächsten Jahr ein Einsatz in der FFSA-GT-Meisterschaft ansteht.

Red Racing hatte zuletzt einen Porsche GT3 in der FFSA-GT eingesetzt und in der FIA-GT eine GT1-Viper sowie in der Vergangenheit auch einen Lister Storm an den Start gebracht. Am Ring greifen die beiden französischen Piloten David Ferrer und Hendrick Amadeau  ins Steuer der gelben Corvette.

Vorläufiger GT-Masters Saisonhöhepunkt am Ring

Nring Rennen 4Nicht weniger als 26 Wagen stehen auf der Entry-Liste für die ADAC-GT-Masters Rennen am Nürburgring. Damit scheint die im Rahmen der 1000km am Ring abgehaltene Runde den vorläufigen Saisonhöhepunkt der Serie zu markieren. 7 Porsche, 5 Lamborghini, 7 Corvettes, 3 Ferrari, 2 Ford GT und 2 Aston Martin bilden das Feld, das im Rahmen der 39. 1000km am Ring an den Start gehen wird. Ein angenehmer Schub für das deutsche Top-GT-Championnat insbesonders nach den eher mau besetzten Runden in Assen.

Seitens Porsche haben wir schon die Verstärkung bei Mühlner vermeldet. G-Private Racing und Schnabl Engineering starten nun wieder am Ring. Bei Schnabl wird Thomas Jäger Sven Hannawald an die Seite gestellt. Im JvO-Porsche fährt Christopher Mies an der Seite von Jens Richter. Lamborghini wird durch die beiden Argo- und Flatex-Reiter-Wagen sowie dem MRP-Wagen von Michael Raja und Rainer Stiefel vertreten. Im Gallardo mit der #1 kämpfen nach verhaltenem Saisonstart Champion Christopher Haase und Albert von Thurn und Taxis mit Porsche-Pilot Tim Bergmeister um den Titel.

Zu den Corvette-Teams - Norisringsieger Klaus Ludwig und Dominik Schwager sind seitens Callaway Competition nun für ein zweites Rennwochenende verpflichtet worden. Neben den bekannten Corvette-Teilnehmern von Toni Seiler Racing und MM-Racing (wieder mit zwei Z06.R GT3) ist auch ein neues Fahrzeug für die von der Norschleife bekannte Truppe von RED-Racing gemeldet worden. 2 Matech-FordsDavid Ferrer steht hier bislang als einziger Pilot fest. Auf Seiten von Ferrari tritt Kessel Racing in voller Mannschaftsstärke an. Hier sind die Paarungen komplett neu gemischt worden: Neben Freddy Kremer / Thomas Wille in der #22 starten der Bulgare Plamen Kralev und der Italiener Nikki Cadei in der #23 sowie die Schweizer Stephane Jaggi und Leonard Vernet in der #24.

Matech Concepts hat endlich wieder einen zweiten der Ford GT besetzen können. Thomas Mutsch und Georg Nolte sind die Piloten der #6 während in der #5 Kenneth Heyer und Marc Hennerici sich nach dem schweren Crash Kenneths in Assen wieder ein instand gesetztes Chassis pilotieren können. Letztlich startet die französische Hexis Racing Mannschaft wieder mit zwei DBRS9 für die Duos Frey / Hohenadel und Blätter / Mena. Reichlich Neuigkeiten also die wir im Laufe der nächsten vier Tage beleuchten dürfen.

Ein GT-One und die Orwell Sportscars am Ring

timo_glock_toyota_lmLe Mans Feeling kam am Nürburgring auf, als am vergangenen Wochenende Formel-1-Pilot Timo Glock im Toyota GT-One vor über 63 000 Zuschauern beim 36. AvD Oldtimer Grand Prix einige Demo-Runden drehte. Timo Glock erfüllte sich damit nach eigener Aussage einen schon lang gehegten Kindheitstraum. Der GT-One war zuletzt 1999 beim legendären Kampf der Werke an der Sarthe eingesetzt worden.

Im Rahmen des Oldtimer GP fanden auch zwei Läufe zum Orwell Supersportscup statt, deren Bericht unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden kann. Die beiden McLaren-Piloten Peter Hoffmann und Richard Piper gewannen die beiden Läufe am Ring.

49 Wagen bei den 1000km Nürburgring

euskadibarc49 Wagen – 16 LMP1, 16 LMP2, 4 GT1 und 13 GT2 – stehen auf der Nennliste für die 39. 1000km am Nürburgring. Damit könnte am Nürburgring das grösste Prototypenfeld seit Gruppe C-Zeiten zu einem 1000km-Lauf am Start stehen, vorausgesetzt alle 32 LMP überstehen die Trainings und das Qualifying. Neben dem Gros der regulären Teilnehmer gibt es auch einige Rückkehrer in das Feld zu vermelden, so dass am Ring ein interessanter Fahrzeugmix zu verfolgen sein wird.

LMP1: Hier steht die Audi gegen Peugeot-Schlacht an. Rockenfeller / Premat stehen mit Gene / Minassain gleichauf in der Punktetabelle. Im Creation-zwei-Wagenteam kehrt Jamie Campbell-Walter nach seinem schweren Unfall in Monza wieder ans Steuer des AIM-befeuerten CA07 zurück. Neu im Feld ist der zweite Epsilon Euskadi (Bild des ersten Fahrzeugs aus Barcelona), der in Le Mans debütierte.

LMP2: Hier überrascht die Nennung der zwei existierenden Lucchini, die das Feld der regulären Teilnehmer ergänzen. Racing Box scheint den Streit mit Lucchini beigelegt zu haben (zeitweise redete man nur über Anwälte miteinander) und steht allen Wirren seit Le Mans zum Trotz mit zwei neuen Piloten und einem aufhängungstechnisch überarbeiteten Fahrzeug zum dritten Mal in dieser Saison am Start. Ranieri Randacchio startet zum ersten Mal in diesem Jahr mit einem überarbeiteten Lucchini, der seinerzeit das erste reine LMP2-Fahrzeug war, zuletzt aber eher durch die mangelnde Zuverlässigkeit von sich reden machte. Ob beide Fahrzeuge allerdings die Zielflagge sehen werden, ist fraglich. Keine Sorge scheinen diesbezüglich die Porsche-Teams haben zu müssen. Titelkandidat Van Merksteijn Motorsport tritt um Jerome Bleekemolen ergänzt mit dem Le Mans Siegertrio an. Die Konkurrenten von Essex und Horag Racing fahren unverändert.

GT1: Nur vier Wagen scheinen zu untermauern das die Klasse einer reglementtechnischen Überarbeitung bedarf. Dem Vierkampf IPB-Lambo gegen Team Modena-Aston gegen zwei Luc Alphand Adventures Corvettes wird es keinen Abbruch tun.

vantagebarcIn der GT2 darf man sich auf das erneute Auftauchen des von Aston Martin unter der Nennung von James Watt Automotive eingesetzten GT2-Vantage freuen. Daneben beherrscht hier das Duell Felbermayr-Proton Porsche gegen Virgo-Ferrari die Konkurrenz. Auch sonst schenken sich die 997 RSR un die F430-Teams nichts. Und auch Spyker will endlich einmal bei einem LMS-Rennen auf das Treppchen, nachdem man nun vor wenigen Wochen das erste 1000km-Rennen gewinnen konnte (wir berichteten). IMSA-Performance hat sich Jean Phillipe Belloc in den zweiten Wagen geholt. Und auch die teils deutschsprachig pilotierten Wagen von Felbermayr-Proton und Farnbacher Racing schielen auf ein gutes Ergebnis beim Heimrennen. Es wird spannend am Ring!

Farnbacher Racing - auf Tabellenanschluss bedacht

Farnbacher FerrariAuch bei Farnbacher Racing hofft man für den Nürburgring auf ein gutes Ergebnis. Allen Grund dazu hat man nach dem Verlauf der bisherigen Saison. Schliesslich gelang schon ein Klassen-Doppelsieg in der GT2-Klasse, und das, obwohl man 2008 mit der Doppelbelastung von zwei Fabrikaten in der Le Mans Serie antritt, dem Porsche 997 RSR für Lars Erik Nielsen, Richard Westbrook und Allan Simonsen sowie dem Ferrari F430 für Pierre Ehret, Anthony Beltoise und Pierre Kaffer.

Der Verlauf der Saison spiegelt wieder, wie gut das in Nürnberg stationierte Team aufgestellt ist: in Barcelona gab es beim Saisonauftakt einen vierten Platz für den Ferrari und ein Ausfall für die Porsche-Crew zu verzeichnen. Dann folgte in Monza der Doppelsieg, nachdem der ursprünglich erstplazierte IMSA Performance-Porsche wegen technischer Gründe seine Platzierung verlor. In Spa-Francorchamps schiesslich war man mit dem Ferrari auf dem Weg zu einem Podiumsplatz unterwegs, als eine gebrochene Radaufnahme das Rennen eine Stunde vor Schluss beendete. Da auch der Porsche des Team zum selben Zeitpunkt ausfiel, liegt die deutsche Mannschaft nun hinter den beiden in der Punktewertung führenden Teams Virgo (20 Punkte) und Felbermayr-Proton (19) auf Rang 3 mit dem Ferrari (13) und auf Rang 5 mit dem Porsche (10).

fbporschebarc Beim Heimrennen will Ferrari-Pilot Pierre Kaffer, letzter amtierender Deutscher Gesamtsieger des Eifelklassikers auf dem Veloqx-Audi R8 2004, daher auf Anschluss an die Tabellenspitze drängen: „Mit einer Top-Platzierung könnten wir natürlich den Kampf um die GT2-Meisterschaft wieder ein wenig spannender gestalten. Neben dem Eifelkurs steht ja auch noch Silverstone im Kalender, somit gibt es noch echte Titelchancen für uns. Unsere Dunlop-Pneus funktionieren wunderbar im Nassen und den Nürburgring kenne ich wie meine eigene Westentasche. Somit ist das eine Kombination, die ich eher als Vorteil für uns ansehen würde. Ich werde diesen Heimvorteil natürlich zu nutzen versuchen.“

Mühlner am Ring wieder mit 3 Porsche

 Das im belgischen Spa-Francorchamps ansässige Mühlner Motorsport Team setzt am kommenden Wochenende drei Porsche 911 GT3 Cup S beim ADAC-GT-Masters auf dem Nürburgring ein. Damit steht nur zwei Wochen nach dem GT3 Doppelsieg beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps, dem Heimrennen des Teams, die nächste Herausforderung an. Tim Bergmeister, zusammen mit Christopher Haase und Albert von Thurn und Taxis punktgleich an der Tabellenspitze, wird wieder mit Frank Stippler den Porsche mit der Startnummer 15 fahren. Ronald van de Laar wird am Nürburgring von einem weiteren Bleekemolen auf dem Porsche mit der Startnummer 16 unterstützt; nach Michael und Jeroen ist nun Sebastian der Teamkollege von van de Laar.

Neu im Team ist die Mannschaft auf dem dritten Mühlner Porsche mit der Startnummer 14: Frank Kräling und der Schweizer Marc Gindorf. Sonst erfolgreich in der Deutschen Langstreckenmeisterschaft mit einem eigenen Cup Porsche unterwegs, nutzen sie das ADAC GT Masters am Nürburgring um in die GT Szene rein zu schnuppern. „Wir kennen Marc seit Anfang der 90er, als er auf Peugeot in der DTT ein starker Konkurrent für unsere Opel war. 2007 waren er und Frank in der Porsche Cup Klasse in der Deutschen Langstreckenmeisterschaft einer unserer härtesten Gegner im Kampf um den Tagessieg und die Klassenwertung in der Meisterschaft. Sicherlich müssen sie sich erst einmal auf den stärkeren Porsche GT3 Cup S einstellen, trotzdem bin ich mir sicher, dass wir mit Frank und Marc eine weitere starke Paarung am Start haben, “ schätzt Bernhard Mühlner.

Bereits am Norisring setzte Mühlner Motorsport alle drei Porsche 911 GT3 Cup S ein. Da die Porsche beim ADAC GT Masters Rennen auf dem Nürburgring im Mai im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens recht schnell unterwegs waren – dort gelang der erste Sieg des Fabrikats durch den von Stippler und Lance David Arnold pilotierten Heico-Porsche, ist Mühlner optimistisch. Allerdings waren auch die „Lambos“ damals sehr gut. Insofern sind spannende Rennen zu erwarten.

Vorzeitige Titelentscheidungen am Ring?

punktering Noch fünf Tage dann starten die 39. 1000km am Ring. Möglicherweise fallen beim vorletzten Le Mans Serie Lauf 2008 schon die ersten Titelentscheidungen. Eine kleine Übersicht auf unseren Seiten zu den Titelszenarien:

In der LMP1-Klasse stehen die Teams von Peugeot (#7) und Audi mit 24 Punkten gleichauf. Nur wenn Gene / Minassian das Rennen gewinnen und Mike Rockenfeller und Alexandre Premat ohne Punkte ausgehen, ist der Titel dank der zwei Siege der 908-Piloten in Barcelona und Spa-Francorchamps schon vergeben. van Merksteijn SpyderDa beide Teams vor dem zweiten Audi von McNish/Capello 12 Punkte Vorsprung haben, dürften beide Teams den Titel und die Le Mans-Wildcards unter sich ausmachen.

In der LMP2 Klasse kann die van Merksteijn-Mannschaft den Titel vorzeitig in der Eifel holen. Sechs Punkte Vorsprung hat der niederländische Porsche RS-Spyder vor den Markenkollegen von Essex zu Buche stehen – gar 11 vor dem Porsche des Horag Racing Teams. Sollte der Porsche RS-Spyder von Peter van Merksteijn und Jos Verstappen am Ring den dritten Saisonsieg einfahren und der Essex-Spyder nur auf Rang 3 ankommen, dann steht der Titel für die Niederländische Mannschaft fest.

Top-GT1 Gar neun  Punkte Vorsprung hat die führende GT1-Mannschaft zu Buche stehen. Die Luc Alphand Adventures Corvette C6.R hat mit 28 Punkten den ersten Matchball auf den Klassensieg in der Meisterschaft. Mit einem vor der Saison nicht zu erwartenden zweiten Rang liegt der IPB Spartak- Lamborghini mit 19 Zählern 3 Punkte vor dem Team Modena-Aston Martin. Sollte sich Hans Reiters Truppe am Ring wieder gegen die englische DBR9 Mannschaft durchsetzen, dann winkt die realistische Chance auf eine Le Mans Wildcard für 2009.

Ferrari vs. PorscheIn der GT2-Klasse tobt der heisseste Kampf, wie sich in Spa-Francorchamps wieder zeigte. Virgo Motorsport mit Rob Bell und Gianmaria Bruni auf dem Ferrari F430 lieferte sich gegen den Felbermayr-Proton-Porsche 997 RSR GT2 von Marc Lieb und Alex Davison ein Kopf an Kopf Rennen bis zur Ziellinie. Die britische Ferrari-Truppe hat nur einen Punkt Vorsprung auf die deutsche Porsche-Mannschaft, aber dafür schon zwei Klassensiege zu Buche stehen. Nur bei einem Ausfall von LMS-Rekordsieger Lieb und seinem australischen Partner ist Vorjahreschampion Bell durch. Dieser Kampf wird also auf der Strecke entschieden. Weiter intakte theoretische Chancen haben noch die beiden Ferrari-Mannschaften Farnbacher Racing und JMB mit 13 Punkten und sieben Zählern Rückstand auf die Spitze.

Die vollständigen offiziellen Punktestände können unter diesem Link (pdf-download) eingesehen werden.

Kruse Schiller Motorsport: gut vorbereitet zum Heimrennen

ksmeswtest Die einzige deutsche Mannschaft in der LMP2-Klasse der Le Mans Serie 2008, Kruse-Schiller-Motorsport, hofft nach erneuten Tests am Lausitzring auf ein erfolgreiches Abschneiden bei den anstehenden 1000km am Nürburgring. „Wir haben den Test am Eurospeedway genutzt, um das Material noch einmal einem letzten Praxistest zu unterziehen und einige Fahrersichtungen im Hinblick auf die kommende Saison vorzunehmen“, erläuterte uns Kai Kruse. „Allerdings haben diese vorerst auf unsere Stammbesatzung keinen Einfluss.“ Bei den beiden Piloten handelte es sich um die ex-Racing Box-Lucchini-Fahrer Marco Didaio und Francesco Sini, die den Lola-Mazda des deutschen Teams erstmals testeten.

„Am Nürburgring werden wir wieder mit Jean de Pourtales und Hideki Noda antreten. Dem Test vorausgegangen war ein Trip nach England, wo wir auf einer 7-Post-Rig neue Fahrwerkskomponenten von Öhlins und die neuen Reifen von Dunlop getestet haben. Das hat uns neue Erkenntnisse gebracht, die wir hoffentlich schon am Ring umsetzen können.“ Zudem hat die Truppe beim obligatorischen Neuaufbau des Wagens einige Gewichtsoptimierungen durchgeführt, die sich in einem verbesserten Handling am Ring niederschlagen sollen.

Bislang war der Nürburgring als Heimrennen der in Siegburg bei Köln stationierten Truppe nicht immer ein ergiebiges Pflaster für das einzige deutsche LMP2-Team: Dreimal startete die Truppe bislang beim nun schon zum 39. Male ausgetragenen Klassiker. Erst einmal (2006) gelang dabei eine Zielankunft als 33. Gesamt und Achter in der LMP2-Klasse. Damals holte das deutsche Trio Jan Dirk Lueders, Jens Petersen & Christopher Brück auf dem zusammen mit dem G-Force-Team eingesetzten Courage den letzten Punkt in der Klassenwertung. Im letzten Jahr mit dem LMP2-Pescarolo als auch 2005 mit dem Courage musste man Ausfälle verzeichnen. Nun soll die Kombination Lola-Mazda für mehr Erfolg sorgen.

ksmlemans2008 Bislang verlief die Saison für das Anfang des Jahres neu formierte Team sehr gemischt. Auf den Ausfall nach 3h bei Auftakt in Barcelona folgte ein fünfter Klassenrang in Monza, der das Potential des Mazda-Motors andeutete. Rückschläge gab es durch die Trainingsunfälle in Spa-Francorchamps und Le Mans, wo Hideki Noda durch einen spektakulären Mehrfach-Überschlag von sich Reden machte. Trotzdem gelang es der Mannschaft in einem Kraftakt, den Wagen wieder für das Rennen auf die Räder zu stellen, weshalb man trotz des Ausfalls in der Nacht aufgrund einer gerissenen Getriebe-Halbwelle Le Mans als Erfolg verbuchte. Nun will man am Ring an die Leistung aus Monza anknüpfen.

Teammitbesitzer Hardy Schiller zeigt sich kämpferisch: „ Die Sommerpause hat uns allen gut getan, nachdem wir direkt nach Le Mans, was mit dem schweren Unfall von Hideki wirklich sehr anstrengend war, erstmal zwei Wochen Pause gemacht haben. Mit vollen Batterien haben wir dann wieder Gas gegeben und die Jungs haben den Wagen in einigen Bereichen weiter optimieren können und der Test am Eurospeedway stimmt uns zuversichtlich in die richtige Richtung gearbeitet zu haben, insofern freue ich mich sehr auf unser „Heimrennen“ am Ring.“

Australische GT – Phillip Island - Lauf 2 und 3

08agtc412hWenig Abwechslung gab es in Phillip Island auf dem Podium: Favorit John Bowe (CCC-Lamborghini Gallardo GT3) gewann dreimal vor Mark Eddy (Quarterback-Lamborghini Gallardo GT3, Bild) und John Kaias (ABCOR-Aston Martin DBRS9). Dabei war Bowe seinen Konkurrenten deutlich überlegen - so fuhr er etwa in den zehn Runden des dritten Laufes mehr als 20 Sekunden Vorsprung seine Verfolger heraus.

Im Kampf um die Meisterehren fiel insofern eine Vorentscheidung, als vor der finalen Runde Ende November in Sandown nur noch Mark Eddy (355 Punkte) und John Kaias (323,25 P.) realistische Chancen auf den Titel haben. Punktelos blieben an diesem ereignisreichen Wochenende die Nächstplatzierten im Gesamtklassement: Ross Lilley (Laminex-Lamborghini Gallardo GT3; 241,75 P.), im Qualifying noch Fünfter, konnte die Rennen ebensowenig bestreiten wie Peter Lucas (220,5 P.), dessen Lotus Elise im zweiten freien Training bei einem Unfall stark beschädigt wurde. Allan Simonsen (234 P.) war ein weiteres Mal nicht am Start.

Grand Am - AIM's zweiter Streich (in Watkins Glen)

 Letzte Woche unverhofft zum Sieger gekommen, herrschte bei AIM Autosport gute Stimmung. Diese nutzte man aus und brachte den Ford-befeuerten Gen.2 Riley sowohl im Training als auch im Qualifying an die Spitze.

Das Rennen wurde dann - wegen der sich ständig ändernden Streckenbedingungen als Folge des immer wieder einsetzenden Regens - für einige zur Farce. Bereits am Start war für den Belgier Marc Goossens und Jim Matthews mit dem #91 SRM-Riley-Pontiac das Rennen vorüber, als man in Ricky Talyor's #47 Doran-Dallara-Ford knallte.

Kurz vor Rennende erlitt der Sieger der 24-Stunden von Spa-Francorchamps Eric van de Poele einen riesigen Schreck, als der Wagen in der letzten Kurve hinten ausbrach, hart in den Reifenstapel krachte, seitlich entlang der Leitplanke flog und sich dann noch fast überschlug. Nach dem Rennen berichtete Eric van de Poele, dass er kurz zuvor in der InnerLoop mit blockierter Bremse an die Leitschiene prallte und dabei wohl eine Aufhängung einen Knacks bekam.

 Sieger wurden letztlich Posesitter Brian Frisselle und Mark Wilkins, die in dem ältesten Daytona Prototypen nun ihr zweites Rennen in Folge gewinnen konnten. Im Laufe der 82 gefahrenen Runden gab man lediglich aufgrund eines normalen Boxenstopps für vier Runden die Führung an Christian Fittipaldi im #16 Cheever-Coyote-Pontiac ab.

Tabellenführer Memo Rojas und Scott Pruett im #01 Ganassi-Riley-Lexus kamen lediglich auf Platz 13 ins Ziel - somit ist die Meisterschaft weiterhin offen.

Mehr Infos zum Rennen, sowie Resultate wie immer auf www.GrandAm.de

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