Kruse Schiller-Motorsport: ein Finish beim Heimrennen

ksmringBeim LMS-Heimrennen, den 39.ten 1000km am Nürburgring, gab es für den Kruse-Schiller-Motorsport-Lola Mazda die zweite Zielflagge der Saison. Der 11. Klassenrang war für die Mannschaft kein Wunschergebnis, spiegelte aber ein diffiziles Rennen der Siegburger Mannschaft wieder. Aufgrund eines Reifenproblems in den freien Trainings sowie im Qualifying erreichte das Team nur den 26. Startplatz (12. Platz in der LMP2-Klasse).

Nach einem ereignislosen Warm up und einem guten Start legte Hideki Noda bereits nach 7 Runden einen verfrühten Boxenstop ein. Zunächst wurde ein Problem mit den Reifen vermutet, nach einer gründlichen Überprüfung konnte der Wagen jedoch schnell wieder auf die Strecke geschickt werden. Später im Rennen schlug dann die bei KSM nur allzubekannte Defekthexe zu: Während des zweiten regulären Boxenstopps wurde ein Kupplungsdefekt entdeckt, und - obwohl das Fahrzeug weiterfahren konnte - gab es nun bei jedem Boxenstop Verzögerungen, denn ein Anfahren war nur noch bei eingelegtem Gang mit Hilfe des Startermotors möglich. ksmring2Pittoreke Feuerschwälle aus den Auspuffanlagen des Lola waren die Folge. Trotzdem hielt das Fahrzeug diese Tortur bis zum Schluss durch. Am Ende lag man nach 172 gefahrenen Runden auf dem 21. Platz im Gesamtklassement (11. Platz in der LMP2 Kategorie), die schnellste dabei erzielte Rundenzeit betrug 1:48,094.

Hardy Schiller, der übrigens uns gegenüber betonte, dass dies das erste Auftreten seines KSM-Teams am Ring war (die Kruse-Motorsport-Einsätze in den Vorjahren erfolgen unter englischem Banner), sah das Ergebnis nüchtern: "Einerseits ist ein 11. Platz in der Klasse natürlich kein Wunschergebnis, auf der anderen Seite war es aber auch wichtig, nach den Ausfällen in Belgien und bei den 24 Stunden von Le Mans 2008 mal wieder über die volle Distanz zu kommen. Im Training lief es schon sehr bescheiden, weil wir in den ersten beiden freien Trainings vergeblich versucht haben, einen neuen Dunlop-Reifen zum Funktionieren zu bringen. Im dritten freien Training verwendeten wir dann wieder die bisherige Reifenmischung und das Ergebnis wurde sofort besser, aber die Pneus arbeiteten immer noch nicht gut genug, um eine wirklich schnelle Rundenzeit zu erreichen. Für das Rennen war meiner Meinung nach der nötige Speed grundsätzlich da, leider verabschiedete sich im ersten Drittel des Rennens das Ausrücklager der Kupplung, so dass wir bei den Boxenstops sehr viel Zeit beim Losfahren verloren haben. Das gesamte Team hat wie immer einen super Job gemacht, wofür ich mich hiermit noch mal bedanken möchte."

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