Argo Racing mit Anschluss an den Titelkampf

ring1000freeMit einem der besten Ergebnisse der noch jungen Teamgeschichte konnte das Team Argo-Racing die beiden ADAC-GT-Masters Läufe im Rahmen des 39. 1000km-Rennens am Nürburgring beenden. Schon in den Qualifyings bewiesen die beiden Fahrerpaarungen Sebastian Asch / Frank Schmickler im weissen Lamborghini Gallardo #3, sowie Frank Kechele und Harald Becker im gelben Gallardo mit der #4 ein Gespür für die richtigen Abstimmungen. Für den Lauf am Samstag erzielte Asch mit einer 2:01,039 auf der erstmals von der Meisterschaft befahrenen GP-Varainte des Nürburgrings Rang 3, während Harald Becker 0,504s dahinter Rang 4 belegen konnte. Das bedeutete die komplette Startreihe 2 für die beiden Argo-Wagen im 25 Wagen starken Feld.

Für die Startaufstellung von Lauf 2 am Sonntag Vormittag steigerte man dieses gute Ergebnis gar noch. Frank Kechele stellte mit einer 1:58,914 den Rundenrekord für GT-Masters-GT3-Fahrzeuge auf dem GP-Kurs auf und erzielte damit die erste GT3-Pole seiner Karriere. Frank Schmickler erreichte Startplatz 4 und stellte damit die optimale Vorbereitung der beiden Wagen durch das Team um Teamchef Werner Schroeder unter Beweis.

Asch vs. Cadei Die Argo-Piloten bleiben auch in den Rennen mit bei der Musik. Während beim Lauf am Samstag die Gaststarter-Corvette von Dominik Schwager und Klaus Ludwig einem ungefährdeten Sieg an der Spitze davonfuhr, begeisterte Sebastian Asch die Zuschauer durch seinen Zweikampf um Rang 2 mit dem italienischen Ferrari-Piloten Nikki Cadei. Auch wenn Asch dabei nach 7 Runden den F430-Piloten vorbei ziehen lassen musste, die Kampferfahrung mit dem Italiener wollte er am Ende nicht missen. Harald Becker musste sich unterdessen einer weiteren Corvette-Mannschaft beugen. Am Ende standen für die Co-Piloten Kechele & Schmickler die Endränge 4 & 5 im Rennen zu Buche, für die es wegen des Gaststarter-Status der Sieger 6 bzw. 5 Meisterschaftspunkte gab.

Frank Kechele liess beim Start zum Rennen am Sonntagmorgen vor ca. 15.000 Zuschauern lediglich Altmeister Klaus Ludwig sowie Sascha Bert in der Corvette passieren, im festen Bewusstsein das mindestens einer der Co-Piloten der Corvette-Fahrer später im direkten Zweikampf mit Harald Becker den Kürzeren ziehen würde. Auf P3 übergab Kechele den Wagen an seinen Partner, der wenig später die Corvette von Berts Co-Pilot Alois Meir überholen und sich P2 sichern konnte. Im Schwesterwagen war Frank Schmickler zu Rennbeginn in einen Dreikampf mit den schnellsten Porsche-Piloten verwickelt. Nach der Übergabe an Sebastian Asch holte sich der Filius von DTM-Rennlegende Roland Asch hinter Kechele den verbleibenden Podestrang. P2 und P3 im Rennen – 10 bzw. 8 Punkte in der Wertung – besser hat die Mannschaft seit dem Beginn des Einsatzes zweier Wagen noch nicht abgeschnitten.

Durch den Erfolg in den beiden Läufen liegen die beiden Argo-Crews nun wieder im Rennen um die Titelkämpfe. In der Fahrerwertung liegen Kechele/Becker nun mit 40 Punkten in Schlagdistanz auf Tabellenführer Tim Bergmeister (52) und dem Lamborghini-Duo Haase / Thurn & Taxis (49). Rang 4 geht an die zweite Argo-Mannschaft Schmickler / Asch mit 33 Zählern. In der Teamwertung liegt Argo-Racing mit 51 Punkten auf Rang 3 hinter Flatex-Reiter (69) und Mühlner Motorsport (65). 40 Punkte sind noch zu holen, wobei die nächsten am 06./07.09. auf dem Eurospeedway Lausitzring vergeben werden.

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