FIA-GT - Bukarest - Preview
Mit dem zweiten Auftritt in Bukarest am kommenden Wochenende findet zum dritten Mal in der Geschichte der FIA-GT Championship eine Veranstaltung auf einem Stadtkurs statt. Erstmals trug die GT-Meisterschaft in ihrer Debütsaison in Helsinki ein Rennen auf abgesperrten Straßen aus.
Neu bei der sechsten Saisonrunde auf der Strecke mit dem Monaco-Flair im Herzen Rumäniens ist das Rennformat. Bei der Bucharest City Challenge wird zum ersten mal das Konzept von zwei Sprintrennen über eine Distanz von je 60 Minuten getestet. Dabei entscheidet das Samstagsrennen über die Startaufstellung für den Lauf am Sonntag, bei dem dann auch Punkte gesammelt werden können und die Teams Zusatzgewichte aufladen müssen.
Ein Grund für diese Entscheidung war der chaotische Ablauf im Vorjahr. In einem verregneten, von Safety-Car-Phasen und Kaltverformungen geprägtem Rennen erreichten nach zwei Stunden Fahrzeit nur 18 von 27 Autos das Ziel, wobei auch die Ankömmlinge nicht von Zwischenfällen verschont blieben. Als Sieger ging am Ende der Maserati MC 12 der Scuderia Playteam SaraFree in den Händen von Andrea Bertolini und Andrea Piccini hervor.
Trotz der besonderen Charakteristik mit einer viereckigen Streckenführung um den rumänischen Parlamentspalast lockt der rund drei Kilometer lange Kurse nur wenige Teilnehmer. Die Starterliste beschränkt sich auf nicht mehr als 25 Fahrzeuge, die sich in elf GT1- und 13 GT2-Boliden aufteilen, während der Gillet Vertigo Streiff einmal mehr als einziger Wettbewerber der G2-Kategorie an den Start rollt.
Einen Gaststart absolviert das deutsche Team Felbermayr-Proton mit zwei Porsche 997 GT3-RSR. Pilotiert werden die beiden Zuffenhausener Rennwagen von den Fahrerduos Marc Lieb / Horst Felbermayr Sr. und Richard Lietz / Horst Felbermayr. Unfallbedingt kann Larbre Competition mit dem Saleen S7-R in Rumänien nicht präsent sein. JMB Racing wird ebenfalls nicht vertreten zu sein, der GT1-Maserati bleibt in der Garage. In Summe ergibt dies das kleinste Grid der bisherigen Rennsaison.