40. ADAC Barbarossapreis – Absage nach Unfall

vln_lauf_7Der siebte Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, der 40. ADAC Barbarossapreis, wurde nach einem Unfall während des Zeittrainings abgesagt. Das Training wurde, nicht wie geplant um 8 Uhr, sondern erst gegen 9:40 Uhr freigegeben. Der Grund für die Verspätung lag am dichtem Nebel über dem Nürburgring. Doch bereits nach einer guten Viertelstunde wurde die Qualifikationssitzung wegen eines Unfalls mehrerer Fahrzeuge im Wehrseifen unterbrochen. Die Teams suchten die Boxengasse auf, um sich auf die Fortsetzung des Zeittrainings vorzubereiten - doch dazu kam es nicht.

Der BMW 120d von GRC Racing hatte auf einer Länge von 800 Metern den kompletten Restinhalt seines Tanks verteilt. Da das Fahrzeug mit Diesel betrieben wird, war es schwierig, den Treibstoff abzustreuen. Der starke Regen rund um die Nordschleife trug seinen Teil dazu.

Gegen 12:15 Uhr wurden die Fahrer dann zu einer Fahrerbesprechung ins Media Center gebeten - und hier wurde die offizielle Absage des 40. ADAC Barbarossapreis bekannt gegeben. Als die Nachricht durch das Fahrerlager ging, machten sich alle Teams daran ihre Sachen zu packen und den Heimweg anzutreten. Viele der Mannschaften, vor allem die privaten, waren nicht sehr begeistert von der späten Absage.

Die ACO Regelneuigkeiten aus Silverstone

ACO-PCIm Rahmen der Autosport 1000 km of Silverstone gab der ACO (Automobile Club de l’ Ouest) nähere Informationen bezüglich des zukünftigen Reglements für 2009 und ab 2011 bekannt. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Balance zwischen den Prototypen, der Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen, der Kostenreduzierung sowie dem Einsatz von innovativen Technologien, sprich eines Hybrid-LMP1.

Was den Punkt Balance betrifft, zielt der ACO darauf ab, im kommenden Jahr für Ausgeglichenheit zwischen den Diesel- und Benzinmotoren zu sorgen sowie die beiden Kategorien deutlicher voneinander zu trennen. Darüber hinaus soll sowohl die LMP2- als auch die GT2-Klasse zugänglicher für Privatteams werden. Außerdem ist eine Performancereduzierung in allen Kategorien aus Sicherheitsgründen vorgesehen.

Zur Verringerung der Kosten wird die Boxenstandzeit erhöht und ein Motor muss für mehrere Rennen benutzt werden. Im Sinne der Umwelt denkt man seitens der Regelmacher an ECO-freundlichere Motoren und an eine Reduzierung des Pneumatikkonsums sowie des Motorenlärms.

Im Detail: Das Ziel der Regeländerungen in den LMP-Kategorien ist, dass die problematische Marke von 3:30 Minuten in Le Mans nicht mehr geknackt wird, ein Ausgleich zwischen Benzin und Diesel betriebenen Fahrzeugen hergestellt wird sowie die eindeutige Trennung zwischen den beiden Prototypenklassen.

Mit folgenden Maßnahmen will der ACO dies erreichen: Die Leistung der Luftrestriktoren von LMP1- und LMP2-Dieselfahrzeugen werden um zehn und die des Ladedrucks um 6,5 Prozent reduziert, was insgesamt einer Leistungsreduzierung von 10,5 Prozent entspricht. In der LMP1-Klasse soll ein 5.5-Liter-Dieselmotor zwei Luftrestriktoren mit einem Durchmesser von 37.9 Millimeter und einen maximalen Ladedruck von 2750 Millibar haben. Die Restriktoren der anderen LMP2-Fahrzeuge werden um zehn Prozent reduziert, während die LMP1 eine Beschneidung von drei Prozent hinnehmen müssen. Fahrzeuge mit Klimaanlage dürfen sogar um 0,3 Millimeter Durchmesser aufstocken.

Auch hätte der GT-Speed in den letzen Jahren stark zugenommen - und deshalb sollen die Rundenzeiten in Le Mans rund vier Sekunden langsamer werden. GT1-Fahrzeuge müssen ab dem nächsten Jahr 25 Kilogramm zuladen, die GT2-Boliden nur 20kg. Ebenso ist eine Reduzierung der Restriktoren von zwei Prozent bei den GT1 und fünf Prozent bei den GT2 vorgesehen. Außerdem darf die Cockpittemperatur 32 °C nicht überschreiten. Die GT2-Bodenfreiheit wird um fünf Milimeter erhöht. Aufgrund der neuen FIA-Regeln ab 2010 gelten diese Regeländerungen nur für 2009.

Folgende Änderungen sind für alle Kategorien vorgesehen:

- Vorwärmen der Reifen ist verboten

- Ein Motor muss für mindestens zwei Rennen benutzt werden

- Die Lärmemission wird von 113 auf 110 gesenkt

Modifikationen für 2011 im Detail:

Das eigentlich für 2010 geplante Reglement ist nun erst für 2011 vorgesehen, da mehr Zeit benötigt wird, um die Fahrzeuge für diese neuen Regeln zu analysieren und darauf abzustimmen. Folgende Details hat der ACO diesbezüglich rausgerückt:

- derzeit Laufen in Zusammenarbeit mit der FIA und den Herstellern Analysen im Bezug auf die Aerodynamik der Prototypen.

- zwei Aspekte sind dem ACO besonders wichtig: Neue Technologien und die Reduzierung der CO2-Emissionen

- das komplette Reglement wird am 15. November 2008 bekannt gegeben

- geringfügige Änderungen an den gegenwärtigen LMP1- und LMP2-Chassis

- freie Wahl zwischen offenen und geschlossenen Prototypen

- wesentliche Leistungsreduzierung der LMP1-Motoren auf der Basis der aktuellen LMP2-Motoren

- nur noch Serienmotoren in der LMP2-Kategorie erlaubt

- Einverständnis mit den FIA-GT-Regeln ab 2010

- Reduzierung des Lärmpegels

Ein weiter interessanter Punkt ist die Verwendung von Hybrid-Motoren ab dem Jahr 2009. Der ACO will wieder als einer der wichtigsten Förderer von innovativen Technologien gelten und sieht deshalb vor, Hybrid-Fahrzeuge ab dem nächsten Jahr zu erlauben. Dabei stellt die kommende Saison ein Probejahr dar, in dem diese Technologie außerhalb der Wertung getestet wird. Ab 2010 sind die Boliden in der LMP1-Klasse startberechtigt. Die verwendete Elektrik muss jedoch bereits in Serienfahrzeugen verwendet sein. Des Weiteren wird die gesamte Leistung des Elektromotors, die Kapazität der speicherbaren Energie sowie die Menge an benötigter Energie pro Runde kontrolliert.

Ein Aston Martin LMP2-Motor für RML?

RML Betreffend Ray Mallock Ltd. steht bei dem Team nach dem Upgrade des Chassis, das an diesem Wochenende in Silverstone seine Feuertaufe erlebt, nun die Entscheidung für den Motor 2009 an. Bislang vertraute man auf die Motoren aus dem Hause AER. Als Upgrade des bekannten P07-I4 hatte AER exklusiv für Ray Mallock Ltd. den MG XP-21-Motor entwickelt. Die Resultate gegen die Porsche und den neuen Lola des Speedy- Teams waren aber eher bescheiden. Dafür gab es am Anfang des jahres Haltbarkeitsprobleme. Nun sieht sich das Team nach Alternativen um, die man derzeit bei Zytek, Judd, Acura, AER-Mazda oder sogar bei Aston Martin sucht, die im kommenden Jahr ebenfalls einen LMP2-kompatiblen Treibsatz auf Kiel legen wollen.

Acura steht damit nach Embassy wohl mit mindestens einem weiteren britischen Team in Gesprächen. Entgegen ersten Erwartungen dauern die Verhandlungen des amerikanisch/japanischen Herstellers mit der britischen Konstrukteursmannschaft von Jonathan France noch an.

Michelin Energy Endurance Challenge Wertung

horag-spa-1Parallel zur Punktewertung der Le Mans Serie wird in Silverstone auch die Michelin Energy Endurance-Challenge entschieden. Der Energie-Effizienz-Wettbewerb ist aus dem Grund interessant, das er in diesem Jahr dem Gewinner erstmals einen Startplatz in Le Mans sichert.

Was auffällt: In diesem Jahr entscheiden einzig die LMP2-Porsche-Teams die Wertung unter sich – genauer gesagt die Michelin-bereiften Porsche RS-Spyder. In der Punktewertung der MEEC führt nach vier Läufen Horag Racing mit 154 Punkten vor van Merksteijn mit 153 und Essex mit 131. Das Saulnier-LMP2-Team hat mit dem neuen Judd-Motor mit schon 116 Punkten (gefolgt vom besten Audi mit 115) eher theoretische Chancen. Unter „ferner liefen“ rangieren die besten GT2- (Virgo – 88) und GT1-Wagen (Luc Alphand Adventures - 77).

Dass die Porsche so effizient mit dem Sprit umgehen, zeugt neben den Rennergebnissen (vier von ier möglichen Klassensiegen bislang) sicherlich von ihrer Klasse. Nun gilt es aus deutschsprachiger Sicht in Silverstone der Horag-Mannschaft die Daumen zu halten. Die Schweizer Mannschaft war noch nie in Le Mans. Van Merksteijn hat durch den Klassensieg 2008 und den LMS-Titel schon zwei Nennungen sicher, von denen man bis dato nicht weiss, ob sie die zweite überhaupt in Anspruch nehmen können. Eine dritte Wildcard in den Rachen geworfen zu bekommen, wäre gegenüber den Schweizern ein unglückliche Fügung des Schicksals. Daher dürfen die Fans sich am Sonntag wahrscheinlich auf einen Economy-Run der Horag Racing Truppe einstellen, während van Merksteijn und Essex sich wieder um den Sieg balgen dürften.

Stefan Mücke: noch einmal bester Benziner?

mueckecockpitDas Saisonfinale in der Le Mans Serie steht für Stefan Mücke ab heute im englischen Silverstone auf dem Programm. Der 26-jährige, der sich im geschlossenen LMP1 Lola-Aston Martin des Charouz Racing System Teams mit seinem Kollegen Jan Charouz abwechselt, hat gute Erinnerungen an Silverstone. „Zumindest im Qualifying lief es im vorigen Jahr auf dieser Strecke sehr gut, als wir bester Benziner waren. Im Rennen hatte uns ein Defekt um eine gute Platzierung gebracht. Diesmal wollen wir auch als bester Benziner ins Ziel kommen. Und wenn möglich, die Saison so beenden, wie wir sie in Barcelona begonnen haben: mit einem Podestplatz.“ Das wird nach Ansicht des Berliners, in Barcelona Dritter, allerdings sehr schwer, denn die Werksdiesel sind unter regulären Bedingungen kaum zu schlagen. Zumindest im Qualifying ist das Mücke dennoch gelungen – zuletzt beim Heimrennen auf dem Nürburgring, wo er als Dritter startete und als Fünfter ins Ziel kam.

Teamkollege Jan Charouz bringt einen weiteren Faktor ins Spiel: „Wir wissen nicht, was das Wetter für alle Teilnehmer bereit hält. Für mich, der in England studiert, ist Silverstone sowieso mein Heimrennen.“ Und Prodrive Teammanager George Howard Chapell (Prodrive ist das Einsatzteam des unter Charouz-Nennung laufenden Lolas) sieht das Abschlussrennen der Saison ebenfalls als Highlight: „Wir rennen hier nur wenige Kilometer von unserem Teamsitz in Banbury entfernt, also werden viele Angestellte und Anhänger von Prodrive das Rennen verfolgen. Stefans Qualifikationergebnis am Ring, als er die Audis schlug, war herausragend. Der Wagen ist seit dem letzten Rennen unverändert und ich bin gespannt wie er in Silverstone funktioniert. Die Erfahrungen in der LMP1-Klasse waren grossartig, wir haben gezeigt wozu wir fähig waren.“

Brasil GT3 – Auslandseinsätze für zwei Piloten

08bras403fZwei Fahrer aus der Brasil GT3 sind in diesen Tagen auf anderen Kontinenten in Rennwagen unterwegs: CRT-Ferrari-Pilot Claudio Ricci (Bild) geht bei den FIA-GT3-Läufen in Brno gemeinsam mit den Argentinier Jose Manuel Balbiani in einem Kessel Racing-F430 GT3 an den Start. Ricci liess vor allem vergangenes Jahr durch einige schnellste Rennrunden in der nationalen GT3-Meisterschaft aufhorchen. 

Valdeno Brito, in Brasilien zuletzt Co-Pilot von Emerson Fittipaldi im WB-Porsche 997 GT3, fuhr bei Tests des Grand Am-Teams von Eddie Cheever in Daytona. Angeblich soll der Hintergrund dafür ein geplantes Antreten von Brito, Ex-F1-Pilot Tarso Marques und Langstrecken-Spezialist Antonio Hermann mit einem Daytona-Prototypen bei den nächsten Mil Milhas Brasileiras sein.

Brünn - Vorschau auf die 7. FIA-GT-Runde

Jetalliance Brünn 2007In Brünn steht an diesem Wochenende die 7. Runde der FIA-GT Meisterschaft an. 12 GT1, 14 GT2 und ein G2-Wagen (der Vertigo – wer sonst!), also 27 Wagen sind offiziell für die tschechische Runde gemeldet. Zwei einheimische Gaststarter verstärken das Porsche-Kontingent in der GT2-Klasse. Auf dem tschechischen K+K Motosport-Porsche starten der Tscheche Jiri Janak und ADAC-GT-Masters Tabellenführer Tim Bergmeister. Den slovakischen ARC Bratislava Porsche werden Miro Konopka und der Österreicher Karl Reidler volantieren. In der GT1-Klasse sehen die 3 österreichischen Mannschaften von Jetalliance Racing, AT-Racing/Renauer und RB-Immo ihrem „Heimrennen“ (Brünn liegt nur 50 km hinter der Grenze zum Alpenstaat) entgegen. Bei Jetalliance Racing hat man die Ursache der Fahrwerksrisse, die den Startverzicht in Bukarest verursachten, beseitigt und tritt wieder mit zwei Wagen an. Die Meisterschaft hat die Mannschaft abgehakt: „Wir denken nur noch von Rennen zu Rennen“, so Karl Wendlinger. Für AT-Racing geht es darum, die Führung im Citation Cup zu verteidigen. Ob RBImmo auch antritt, wird sich nach dem zeitweisen Rückzug des Einsatzteams bei den letzten Runden noch zeigen müssen. Für Brünn sind die Bernhard Auinger und Andrea Picchini auf dem Wagen gemeldet.

In der Punktewertung führen die beiden Vitaphone-Maserati-Duos Bertolini / Bartels (50 Punkte) und Ramos / Negrao (37,5) vor den Phoenix-Carsport Corvette-Mannschaften von Gollin / Hezemanns (34) und Deletraz / Fässler (30,5). In der Teammeisterschaft führt Vitaphone (87,5) vor Phoenix (57) und Jetalliance Racing (35). Angesichts von jeweils 40 noch zu vergebenden Punkten in der Fahrer- und 64 in der Teamwertung geht noch was für die genannten Mannschaften. In der GT2-Wertung ist AF Corse mit 89 Zählern fast durch. Der BMS Scuderia Italia-Mannschaft fehlen mit 55 Punkten schon 34 auf die Ferraris, die schon in Brünn den ersten Matchball auf den Teamtitel haben.

V de V UK – Runde 6 - Assen

Nachzutragen haben wir das Ergebnis des Rennens der VdeV UK in Assen: Cor Euser / Jonathan Lecris (Ligier JS49) gewannen den drei-Stunden-Lauf nach 91 Runden mit 28,408 Sekunden Vorsprung auf Balfe / Derbyshire (Norma M20 F). Dritte wurden McCullough / Byford (Ligier JS49) vor Reader / Hooker (Juno SSE) und McKever / Wilson (Ligier JS49).

Englische Ausblicke auf 2009

908In Silverstone sind einige interessante Verlautbarungen für die nächsten Tage angekündigt. So gibt es am Samstag um 11 Uhr eine Pressekonferenz in der der ACO Details zum nächstjährigen Reglement bekannt geben will. Interessant wird dies in Bezug auf die GT-Klassen sein. In Le Mans hatte man bereits Grundzüge der bei den Prototypen geplanten Änderungen vorgestellt (wir berichteten), während bei den GT die Umgestaltung der Klassen zwischen ACO, FIA und SRO noch heiss diskutiert wurde. Man darf gespannt sein, auf welchen Nenner die GT-Fahrzeuge nun gebracht werden konnten.

Peugeot hat ebenfalls für den Samtag eine weitreichende Pressekonferenz angekündigt. Vermutungen zielen in die Richtung das der lange angekündigte Hybrid-Antrieb der Franzosen hier offiziell vorgestellt werden soll.

In Silverstone weilen ferner noch Vertreter von Acura, die hier nach einem Einsatzteam für 2009 in der europäischen Serie suchen sollen. Laut Gerüchten steht man hier vor einer Einigung mit einem britischen Team betreffend der Motorisierung mit den in der ALMS äusserst erfolgreichen amerikanisch-japanischen Triebwerken, die angeblich auch schon verkündigt werden soll.

Weitere News bezüglich Pläne für 2009 wird unser Team vor Ort zu klären versuchen, das sich in diesem Moment auf dem Weg nach England befindet – mehr News dürfen also im Laufe des Tages erwartet werden.

Audi in Silverstone - die Titelhoffnung stirbt zuletzt ...

R10 mit AmbitionenAn das 1000-Kilometer-Rennen in Silverstone hat Audi beste Erinnerungen: 2004 siegte Allan McNish gemeinsam mit Pierre Kaffer, ein Jahr später triumphierte der Schotte in einer denkwürdigen Regenschlacht mit Stéphane Ortelli – beide Male am Steuer eines Audi R8. Der Erfolg in Silverstone im Jahr 2005 war der 59. von insgesamt 63 für den legendären R8, mit dem Audi mehr als sechs Jahre lang die Sport-Prototypen-Szene beherrschte.

In Silverstone startet der inzwischen drei Jahre alte Audi R10 TDI am 14. September zum letzten Mal in dieser Saison bei einem Rennen in Europa und erstmals in Großbritannien. Das Nachfolgemodell, das als Antwort auf die überlegenen 908 auf Kiel gelegt worden ist, wird den dreifachen Le Mans-Siegerwagen 2009 ablösen. Die beiden Audi Youngster Alexandre Prémat (26) und Mike Rockenfeller (24) haben in der Fahrerwertung der LMP1-Klasse nur zwei Punkte Rückstand auf das mit 32 Punkten führende Peugeot-Duo Marc Gené / Nicolas Minassian. In der Herstellerwertung liegt Audi sechs Punkte hinter Peugeot. "Beides lässt sich noch aufholen", sagt Dr. Wolfgang Ullrich. "Unsere Konkurrenz ist sehr schnell. Aber bei einem 1000-Kilometer-Rennen kann viel passieren. Und das Wetter ist in Silverstone oft sehr wechselhaft."

Um nichts dem Zufall zu überlassen, hat das Audi Sport Team Joest das Fahrzeug von Dindo Capello und Allan McNish für das Rennen in Silverstone neu aufgebaut. Die beiden Le Mans-Sieger hatten sich zuletzt am Nürburgring über ein ungewöhnliches Fahrverhalten ihres R10 TDI beklagt.

Audi startet nach 2000, 2004 und 2005 zum vierten Mal bei einem Sportwagen-Rennen in Silverstone. Das Audi Sport Team Joest fuhr zuletzt 2000 in Silverstone. Dindo Capello und Allan McNish starteten dort 2000 mit dem Audi R8R gemeinsam und belegten seinerzeit den dritten Platz. Mike Rockenfeller kennt die Strecke aus der FIA GT-Meisterschaft , Alexandre Prémat aus der GP2-Serie. Silverstone ist der 36. Renneinsatz des Audi R10 TDI, der bisher 19 Siege feierte.

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