Argo Racing debütiert mit Audi

argoauditest2Nach zwei Übergangseinsätzen mit dem Lamborghini Gallardo wechselt die Argo Racing-Mannschaft nun am kommenden Wochenende in Hockenheim das Arbeitsgerät. Ab sofort wird das im belgischen Malmedy stationierte Team einen Audi R8 LMS GT3 im ADAC-GT-Masters an den Start bringen. Bei ersten Tests in Spa und Salzburg konnten sich die Mannschaft und die beiden Piloten Kuba Giermaziak und Frank Kechele bereits mit dem neuen Boliden vertraut machen – wenn auch nicht im geplanten Umfang.

Werner Schroeder – technischer Direktor des Argo-Racing Teams – blickt gespannt auf das Renndebüt des neuen Einsatzgerätes in Hockenheim. „Wir haben zwar zwei Tests in Spa und am Salzburgring angesetzt, sind aber dort wegen der schlechten Wetterbedingungen nicht über Funktionstests herausgekommen. Kuba Giermaziak und Frank haben speziell in Salzburg kaum Runden am Stück drehen können. Hockenheim wird die erste Möglichkeit darstellen, den Wagen im Renntempo bewegen zu können.“

Argo-Racing ist nach den Mannschaften von Phoenix Racing, Team Rosberg und Abt Sportsline das vierte Team, das den Audi R8 LMS GT3 im ADAC-GT-Masters einsetzen wird. Das erste reine Kundensport-Modell von Audi-Sport hatte just bei der letzten Runde in Assen die ersten beiden Siege in der deutschen Top-GT-Meisterschaft eingefahren. Aufgrund des bisher gezeigten Speeds des jungen deutsch-polnischen Pilotenduos rechnet das Team damit, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase um die Spitzenpositionen mitkämpfen zu können.

Neuer Service für die Fans an der Strecke

0503_startFür die Besucher der BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wird es ab der 40. Adenauer Rundstrecken-Trophy einen neuen Service geben. So können die Zuschauer rund um den Nürburgring das Geschehen auf der Strecke nicht nur live, sondern auch in Form von bewegten Bildern mittels einer DVB-T Übertragung verfolgen.  Dabei haben die Fans die Möglichkeit zwischen vier verschiedenen Kanälen zu wählen: 

Auf Kanal 1 erhält man ein Regie-geführtes TV-Bild, das zum einen auf die Streckensicherungs-Kameras zurückgreift, zum anderen aber auch speziell für das DVB-T Projekt installierte Hochleistungskameras im Bereich des Grand-Prix Kurses verwendet. Weitere Kameras entlang der Nordschleife sollen im Laufe der Zeit folgen.

Der zweite Kanal zeigt live Bilder aus der Boxengasse, auf den Kanälen 3 und 4 erhält man Ergebnismonitore. Alle vier Kanäle sind dabei mit dem Ton-Signal von Radio Nürburgring mit den Kommentatoren Lars Gutsche, Patrick Simon und Rudi Seifen unterlegt.

Das System kam in den letzten zwei Jahren beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring zum Einsatz. „Die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist nun die erste Motorsportserie in Deutschland, die ihren Fans bei allen Rennen vor Ort DVB-T-Kanäle zur Verfügung stellt. Und das im Vergleich zu ähnlichen Diensten – beispielsweise bei der Formel 1 – absolut kostenlos“, sagt VLN-Geschäftsführer Robert Rust.

Italienische GT – Vallelunga – Ergebnisse GT Cup

09gtit118cZu den beiden getrennt von der GT2- und GT3-Klasse ausgetragenen Rennen der GT Cup-Kategorie waren in Vallelunga elf Porsche und sechs Ferrari am Start, wobei es für beide Marken je einen Sieg gab: Den ersten Lauf gewannen Cedric Sbirazzuoli / Alberto Brambati in einem Cup-Porsche von Antonelli Motorsport (Bild) vor Aldo Cerruti / Mario Ferraris (Aeffem-Ferrari F430 Challenge; +0,220s) und Fabio Stefano Villa / Dario Paletto (GDL-Porsche 996 Cup; +7,932s), im zweiten Lauf waren dann Cerruti / Ferraris vor Alessandro Baccani / Alberto Bellini (Rangoni Motorsport-Porsche 996 Cup; +11,311s) sowie Sbirazzuoli / Brambati (+19,101s) erfolgreich.

V de V – Val de Vienne – Endurance GT/Tourisme - Ergebnis

09vdev316Nur 16 Fahrzeuge gingen zur dritten Runde der VdeV Endurance GT-/Tourisme in Val de Vienne an den Start. Jean-Paul Pagny und Thierry Perrier (Perspective Racing-Ferrari F430; 103 Runden) erreichten beim drei-Stunden-Rennen in Val de Vienne ihren zweiten Saisonsieg. Die Ehrenplätze belegten Bernard Moreau / Miguel / Langin (Polybaie-Porsche 996 RSR; 103 R.) und Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-Porsche 997 GT3 Cup S; 103 R.).

Der Team Bermax/Massi-Mosler MT900 GT3 (Bild) von Kohler / Depagneux lag bei seinem VdeV-Debut von den Rundenzeiten her etwa auf dem Level des siebtplatzierten BF Racing-Mosler, kam jedoch mit 73 gefahrenen Runden nicht in die Wertung.

In der Challenge GT-/Tourisme-Gesamtwertung liegen Mouez / Loger mit 92,5 Punkten knapp vor Pagny / Perrier (89,5) an der Spitze, dahinter folgen Eric Vincenot / Jean-Marc Bachelier (Perspective Racing-Porsche 993 RSR; 69) und Manuel Ferreira / Ludovic Bour (BF Racing-Mosler MT900 GT3; 56).

KSM baut für Le Mans auf Stammpiloten

Der Japaner Hideki Noda, der in Singapur lebende Franzose Jean de Pourtales und der mit Hongkong-Lizenz fahrende Engländer Matthew Marsh werden sich bei den diesjährigen 24 Stunden Rennen von Le Mans das Lenkrad des Kruse-Schiller Motorsport-Lola B07/46 Mazda teilen.

 Hideki Noda, Champion der Japanese Le Mans Challenge. 2008, der in Hong Kong ansässige Rennfahrer, Motorsportjournalist und Fahrertrainer Matthew Marsh, sowie Jean de Pourtalés, dessen Großonkel Max de Pourtalés bereits 1923 bei der 1. Ausgabe des Langstreckenklassikers zusammen mit Sosthene de la Rochefoucauld in einem Bugatti Brescia 16 S am Start war, werden das Rennen für das deutsche LMP2-Team absolvieren. Damit baut KSM auf Stammpiloten, die in der laufenden bzw. der letzten Saison regelmässig für das Team unterwegs waren. 

Beobachter der Sportwagenszene werden sich daran erinnern, dass der letztjährige Auftritt des Kruse-Schiller Motorsport-Teams in Le Mans vom Pech verfolgt war. Gegen Mitternacht im zweiten Mittwochstraining hatte Hideki Noda einen spektakulären Unfall in der Dunlop Schikane, bei dem das Fahrzeug völlig zerstört wurde. Die Experten waren sich sicher, dass ein Startverzicht wohl unausweichlich war, aber die Siegburger Mannschaft nahm die Herausforderung an und baute den Wagen bis zum Warm Up am Samstag morgen wieder auf. Im Rennen lief der Wagen dann zunächst relativ problemlos, bis um etwa 2:00 Uhr morgens ein Getriebeproblem das Rennen beendete.

Für dieses Jahr erhoffen sich Hardy Schiller und Kai Kruse ein besseres Ergebnis. Hardy Schiller: “Dies wird mein zweites Jahr in Le Mans sein und die Spannung steigt langsam aber sicher. In den letzten Wochen haben wir alles unternommen, um das Fahrzeug standfest und schnell zugleich zu machen, die Vorbereitung war extrem gründlich. Jetzt, wo auch unser Fahrerteam komplett ist, können wir es kaum erwarten, nach Frankreich aufzubrechen, denn Le Mans ist der ultimative Höhepunkt jeder Sportwagensaison. Wieder einmal werden wir das einzige deutsche Team in der LMP2-Klasse sein und ich freue mich sehr auf den Wettbewerb.“

In diesem Jahr feiert der KSM-Motorenpartner Mazda das 25-jährige Jubiläum seines ersten Klassensiegs in Le Mans - im Jahre 1984 gewann man an der Sarthe die C2 Klasse in einem Lola-Chassis. Ein weiterer Klassensieg folgte dann 1987 mit dem Gewinn der IMSA-GTP Klasse. Der Höhepunkt war der Mazda-Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1991, bis heute der einzige Sieg eines japanischen Herstellers.

Hockenheim: Änderungen in der Entrylist

060309_hhr_aenderung_entryZwei Tage vor der ersten Trainingssitzung zum dritten ADAC GT-Masters Wochenende gibt es noch ein paar Änderungen in der Nennliste: So sind nun 21 Fahrzeuge voll besetzt. Auf dem zweiten Fischer-Ford GT werden sich Harald Becker und Peter Scharmach abwechseln, für den Porsche 997 GT3 Cup konnte man bei Buchbinder Racing by emotional engineering Jörg van Ommen und Sven Hannawald verpflichten. Ein Novum gibt es im MRP-Gallardo: Dort wird Michael Raja sein Fahrzeug von einem Zwillingspaar steuern lassen. Alfred und Robert Renauer wechseln sich am Volant des italienischen Sportlers ab.

Verschwunden aus der Entrylist ist hingegen der zweite Audi R8 LMS von Abt-Sportsline mit Peter Terting und Shane Williams.

Spanische GT – Jarama – Entry

09gtes146Die beiden Läufe zur zweiten Runde der Spanischen GT-Meisterschaft finden am 06./07.06. in Jarama statt. Auf der vorläufigen Nennliste finden sich 24 Fahrzeuge.

In der Super GT-Klasse sind sollen fünf GT2-Ferrari (je ein Auto von Exakt Racing, Automobil Club d’Andorra, ASM, Motor Competicion und PCR) sowie zwei Porsche (von Drivex bzw. Noel del Bello) laufen. Zwölf Wagen sind für die GTS-Kategorie gemeldet, die einen Markenmix aus Ferrari, Lamborghini, Porsche, Dodge, Aston Martin und Marcos bieten wird. Auch bei den GT Lights ist das Feld bunt gemischt: Erwartet werden zwei Ginetta G50, ein Aston Martin N24, ein Nissan 350Z (Bild) sowie ein Ferrari F360.

Nachtrag: STT-Runde 1 am Eurospeedway

stt1aBeim Auftakt der Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Eurospeedway Lausitzring am 15.-17.05. gewann Daniel Schrey auf seiner Chrysler Viper vor den beiden Porsche 997 Cup-Piloten Christopher Gerhard und Norbert Janz (beide Porsche 997 Cup) den ersten Durchgang. Im zweiten Rennen lag Schrey lange in Führung. Kurz vor Schluss kam René Snel im Porsche 996 GT2 an der Viper vorbei. Christopher Gerhard schaffte dahinter erneut den Sprung aufs Treppchen.

Gerhard stellte im ersten Quali seinen Porsche 997 GT3 Cup auf Pole. Mit 1;27,028 behielt er die Oberhand gegenüber Georg Engelhardt (Porsche 997 Cup). Die dahinter platzierten Norbert Janz (Porsche 997 Cup) und René Snel (Porsche 996 GT2) blieben ebenfalls unter 1:28. Das zweite Quali holte sich Ulrich Becker im Porsche 997 Cup vor Christopher Gerhard und Audi 80 Turbo-Pilot Joachim Duscher. Damit etablierten sich die dieses Jahr in einer eigenen Klasse startenden Cup-Porsche gleich an der Spitze. Beim zweiten Zeittraining sorgte leichter Regen für eine feuchte Fahrbahn. stt1bEin Teil der Starter zog Slicks auf, doch nach und nach trocknete die Strecke ab. Ulrich Becker erwischte den besten Zeitpunkt und wechselte frühzeitig auf Slicks. "Der Mut zum Risiko hat sich ausgezahlt. Wir waren die Ersten, die gewechselt haben."

Das erste Rennen startete gleich turbulent. Christopher Gerhard entschied den Start vor Georg Engelhard und Norbert Janz (Porsche 997 GT3 Cup) für sich. Dahinter reihte sich René Snel ein, der aber kurz nach Start und Ziel mit Ulrich Becker kollidierte. Während Snel mit einer gebrochenen Felge das Rennen beenden musste, konnte Becker weiterfahren. Ende der ersten Runde gab es bei der Einfahrt von Start und Ziel eine weitere Kollision - diesmal zwischen V8STAR-Treter Sven Fisch und Hermann Speck (Porsche 997 GT3 Cup). Die Beiden schlugen heftig in die Betonmauer ein, konnten aber danach ohne Blessuren das Fahrzeug verlassen. Bis zur siebten Runde musste das Saftey-Car auf der Strecke bleiben, um die Strecke von den Trümmern befreien zu lassen. Danach wurden die Fahrzeuge erneut auf die Reise geschickt. Christopher Gerhard und Norbert Janz kämpften um den Platz an der Spitze. "Es war ein tolles Rennen. Ich lag kurz mal auf eins, bin dann aber noch auf drei zurückgefallen", zog Janz sein Resümee. Platz 2 verfehlte der Porsche Cup-Pilot bei seinem Heimspiel nur um 0,75 Sekunden. Den Sieg schnappte sich Daniel Schrey, der in der selben Runde sowohl Gerhard als auch Janz überholt hatte. Auf der vierten Position landete Georg Engelhardt, der in der stark besetzten Porsche 997 Cup-Kategorie den dritten Klassenrang belegte.

stt1cSpannung boten auch die zahlreichen Zweikämpfe im Hinterfeld. Besonders eng war es zwischen Jörg Lorenz (Porsche dp 935) und Joachim Bunkus (Triumph Dolomite). Um 0,232 Sekunden musste sich Bunkus geschlagen geben. Platz elf bedeute dennoch den Sieg in der 2-Liter Klasse vor Sascha Ernst und Heinz-Josef Chorus.

Nach einem Rennen mit vielen Führungswechseln hieß der Sieger des zweiten Laufs beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge René Snel (Porsche 996 GT2). Der Niederländer schnappte sich kurz vor Schluss Daniel Schrey in der Chrysler Viper GTS-R. Christopher Gerhard kletterte dahinter noch aufs Treppchen, nachdem er sich haarscharf gegen Georg Engelhardt (beide Porsche 997 Cup) durchgesetzt hatte. Der Viersener feierte damit einen gelungen Einstand als STT-Feststarter. Den Start hatte er noch vor Ulrich Becker und Snel für sich entschieden. Snel ging in Runde 3 vorbei, einen Umlauf später war Schrey ebenfalls vorbei. In Runde 6 konnte Schrey die Führung übernehmen, musste aber nach 19 Runden den Turbo- Porsche wieder passieren lassen. Christopher Gerhard belegte dahinter die dritte Position knapp vor Georg Engelhardt. Bei den 2-Litern siegte erneut Joachim Bunkus im Triumph Dolomite. In den übrigen Klassen waren Pierre Bonhote, Joachim Duscher und Helmut Maier erfolgreich. Das nächste Rennen des Spezial Tourenwagen Trophy H&R Cup findet vom 20.-21. Juni in Hockenheim statt.

V de V – Val de Vienne – Endurance Proto - Ergebnis

09vdev303aWilliam Cavailhes und Lionel Robert, der einen Tag zuvor auch schon beim Rennen der VdeV-Historic Endurance auf dem obersten Treppchen des Podests gestanden hatte, führten beim Endurance Proto-3h-Lauf in Val de Vienne einen fünffachen Sieg der Chassis-Marke Norma an. Mit dem Ibanez Racing Services-Norma M20F (Bild) legten die beiden Franzosen 104 Runden zurück und gewannen vor Philippe Mondolot / David Zollinger (Team Palmyr, 104R.), Ander Vilarino / Andres Vilarino (TFT, 103R.), Philippe Haezebrouck / Marc Faggionato (LD Autosport, 103R.) sowie Philippe Illiano / Philippe Thirion (Top Loc Racing, 103R.).

Die Ränge 6 und 7 belegten die Pegasus Racing-Ligier JS51 von Jean Metz / Jean-Christophe Metz (103R.) bzw. den Vorjahres-Champions Julien Schell / David Caussanel (102R.). Der JP Racing-Norma M20F von Jens Petersen / Dirk Lüders wurde als 15. gewertet.

In der Punktetabelle führen die zweifachen Saisonsieger Vilarino / Vilarino mit 109,5 Zählern vor Mondolot / Zollinger (79,5) und Haezebrouck / Faggionato (78). Die nächste Station der VdeV wird Ende Juni der EuroSpeedway Lausitz sein, wo für die Endurance Proto ein acht-Stunden-Rennen auf dem Programm steht.

Thomas Jäger siegt beim 1000. Carrera Cup Rennen am ESW

pcc2aDer 24-Runden-Sprint des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Eurospeedway Lausitzring ging als das weltweit 1.000ste Carrera-Cup-Rennen in die Geschichte ein – und zwar in der 20. Saison des renommierten Markenpokals. Abgewunken wurde als Sieger der Münchner Thomas Jäger vom Team MS Racing PZ Hamburg Nord-West vor 75.000 Zuschauern von Olaf Manthey, der 1990 den allerersten Lauf eines Carrera Cups gewonnen hatte und am Sonntag den Siegerpokal überreichte.

Den prestigeträchtigen 1.000sten Carrera-Cup-Sieg holte sich Thomas Jäger nach einem spannenden Duell mit Jan Seyffarth. Bis zur letzten Rennrunde attackierte der ehemalige Porsche-Junior, der 2009 für tolimit/Seyffarth Motorsport unterwegs ist, den von der Pole-Poistion gestarteten Jäger und suchte nach einer Möglichkeit, ganz nach vorne zu fahren. Der ehemalige DTM-Pilot bot seinem 22-jährigen Verfolger mit einem fehlerfreien Lauf allerdings keine Chance auf den Sieg und überquerte den Zielstrich nach 35:03,081 Minuten als Erster. Rund 1,4 Sekunden dahinter folgte Seyffarth auf Rang 2.

pcc2b Einen harten und spannenden Kampf lieferten sich die Piloten in ihren 420 PS starken Cup-Elfern auch um den dritten Rang. Gleich nach dem Start nahm diesen Nicki Thiim ein, der sich am Vortag als Vierter qualifizierte hatte und sich zunächst von seinen Konkurrenten absetzte. In der dritten Runde verbremste sich der 20-jährige Däne, war fortan mit einem Bremsplatten unterwegs und somit bis zu 2s langsamer als die beiden Spitzenreiter. Von der sechsten Runde an attackierten Niclas Kentenich sowie Christian Engelhart den amtierenden Meister des Seat Leon Supercopa, der mit einer tollen Leistung seine Position verteidigte. Schließlich berührten sich die beiden gegenseitig in Runde 17 bei einem erneuten Angriff und drehten sich ins Aus. Von diesem Manöver profitierte Jeroen Bleekemolen: Der 27-jährige amtierende Champion des Porsche-Mobil1-Supercup war gleich nach dem Start von der elften auf die sechste Position nach vorne gefahren und lag nun hinter Thiim auf Rang vier. In den letzten Runden lieferten sich der Routinier und der Youngster einen spannenden Zweikampf um den dritten Podiumsplatz, den am Ende Nicki Thiim für sich entschied. Fünfter wurde Farnbacher Racing Pilot Robert Renauer, dahinter folgten Valdeno Brito (Konrad Motorsport) und Sebastian Asch (Schnabl Engineering PZ Niederrhein) auf den Plätzen 6 und 7.

Neben Manthey (Meister 1990), der zwischen 2006 und 2008 das Porsche-Junior-Team im Carrera Cup einsetzte und mit verschiedenen Versionen des 911 GT3 und seiner eigenen Mannschaft das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in den Jahren 2006, 2007, 2008 und 2009 gewann, beobachteten das Jubiläumsrennen in der Lausitz gleich mehrere ehemalige Porsche-Meister. Roland Asch (Meister 1991), Bernd Mayländer (Meister 1994), Harald Grohs (Meister 1995), Audi-Werkspilot Mike Rockenfeller (Meister 2004), Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Meister Porsche-Supercup 2004) und der amtierende Carrera-Cup-Champion René Rast erinnerten sich an den renommierten Markenpokal vor allem als Karrieresprungbrett. Inzwischen startete diese Erfolgsidee des Carrera Cup eine Tournee rund um den Globus. In diesem Jahr sind 13 Porsche-Markenrennserien in 20 Ländern zu sehen.

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