Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Die LMPC-Klasse in der ALMS-Serie nimmt langsam Formen an. Wie nun von Seiten der ALMS auch offiziell zu hören ist, kommen sowohl PR1 Motorsports als auch das LevelFive Motorsports-Team von der GrandAm zur ALMS.
Während PR1 zuletzt mit einem BMW M6 GT am Start war, trat LevelFive mit zwei BMW-befeuerten Riley Mk. XX beim 24-Stunden Rennen von Daytona an. LevelFive war zudem Entwicklungspartner von Motorentuner Dinan, die neben dem BMW 5.0L V8-Motor zukünftig auch einen 4.5L V8-Ferrari-Motor für die Daytona Prototypen im Programm haben. Inwiefern LevelFive komplett aus der GrandAm aussteigt, ist noch unklar, da Sponsor Crown Royal das Team für die ganze GrandAm-Saison gebucht haben soll.
Neben Alex Job Racing, die in der ALMS in der GTC-Klasse starten werden, gibt es auch Gerüchte um ein viertes GrandAm-Team, das zur ALMS überlaufen soll. So ist zu hören, dass Tracy Krohn den Einsatz der ProtoAuto-Lola DP's nach den Streitigkeiten mit Lola nun doch lieber beenden und stattdessen mit einem in England entwickelten Mercedes SLR GT2 in der ALMS antreten möchte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Wie unsere Kollegen von Speedweek melden, wird auch im zweiten Nissan-Team in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft ein deutschsprachiger Fahrer am Werk sein. Michael Krumm hat demnach bei der just neuformierten Truppe von Sumo Racing angedockt. Der 39-jährige zweifache Champion der Japanischen Super GT Meisterschaft und ex-Audi-R8-Pilot wird für das vom britischen Einsatzteam JR Motorsport an den Start gebrachte Team zusammen mit Darren Turner einen der beiden britischen Nissan GTR bewegen. Krumm und Turner waren die Entwicklungsfahrer bei den ersten Gehversuchen des neuen GT1-Boliden, diese Einsätze wurden noch von der britischen Gigawave-Mannschaft als Einsatzteam unternommen. Ein dritter Klassenrang beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps (Foto) war das beste Resultat in der auf vier Einsätze limitierten Saison 2009.
Sumo Racing (wir berichteten ) ist neben dem schweizer Swiss Racing Team die zweite GTR-Mannschaft in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft. Anders als die Konkurrenten von Ford plant Nissan mit dem nach dem neuen Reglement aufgebauten GT1 keinen Einsatz bei den 24h von Le Mans. Ob man in der Le Mans Serie erste Einsätze über längere Distanzen in diesem Jahr absolviert, ist noch offen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Auch die 2010er-Saison der Brasilianischen GT-Meisterschaft wird wieder aus acht Veranstaltungen bestehen: 21.03. – Sao Paulo, 25.04. – Curitiba, 16.05. – Sao Paulo, 18.07. – Rio de Janeiro, 08.08. – Sao Paulo, 12.09. – Velopark, 31.10. – Curitiba, 28.11. – Sao Paulo.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Nach dem zweiten Lauf zur GT-Eins-Langstreckenserie am letzten Wochenende in Spa-Francorchamps konnte sich das Team von "online-simracing.de 1" auf Ferrari F430 mit der zweiten Platzierung auf dem Podest an die Spitze der Gesamtwertung setzen. Diesen Platz teilt man sich im Augenblick mit dem Porsche-Team von Three-Sixty-Racing, die auf der Ardennen-Achterbahn das Podium nur knapp verpassten, dank der Pole-Punkte in der Porsche-Klasse jedoch mit den Ferrari-Piloten Driske / Matzenbacher gleichziehen konnten. HP-Racing (Ford GT), die nach dem Ausfall im ersten Lauf nun die 4h von Spa für sich entscheiden konnten, werden wohl alles für eine Wiederholung dieses Erfolgs tun, um ihre Chancen auf einen Gesamtsieg zu wahren. Aber auch die anderen Teams von Brakesman.eu (Corvette) und Three-Sixty-Racing (Porsche 997 GT3) werden nichts unversucht lassen, ihre Top-Platzierungen zu wiederholen.
Am 13.02. wird nun der dritte Lauf auf dem virtuellen Hockenheimring ausgetragen. Auf dieser sehr anspruchsvollen Strecke werden vielleicht die Audi R8-Piloten ihre Handlingsvorteile nutzen können. Besonders Pharma-Racing und die Sieger der Auftaktrunde - SR-Engineering - erwarten sich wieder eine Top-5 Platzierung. Die Online-Übertragung auf Simrace.TV beginnt wieder um 18:30 Uhr mit dem Qualifying. Ab 19:00 Uhr kommentieren dort Lutz Enger und Harald Gallinnis den dritten von fünf Läufen zur virtuellen GT-Eins-Langstreckenserie 2010. Ein Live-Timing ist wie gewohnt unter diesem Link einzusehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Das deutsche All-inkl.com Racing-Lamborghini-Einsatzteam in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft, hat just seine ersten drei Piloten für die beiden Murcielagos bekannt gegeben. Dominik Schwager, Marc Basseng und Nicky Pastorelli (auf dem Bild v.l.n.r.) sind jene Fahrer, die in den Diensten von Teamchef Rene Münnich ins Lenkrad der Murcielagos greifen wollen. „Wir vollen vorn mitmischen“, so Münnich, „alle drei haben große Erfahrung und schon viele Erfolge auf ihrem Konto. Ich bin mir sicher, dass sie dies auch in der GT1-Weltmeisterschaft unter Beweis stellen werden.“ Den Vertragsabschluss mit dem vierten Fahrer des Teams aus Friedersdorf, das zwei Lamborghini Murciélago LP670 RS-V einsetzt, ist für die nächsten Wochen vorgesehen.
Die WM-Saison beginnt Mitte April in den Vereinigten Arabischen Emiraten und umfasst bis Anfang Dezember zehn Rennen mit 20 Wertungsläufen. Davor stehen jedoch noch Testtage an, die nächsten am 21./22. Februar auf dem HTTT nahe des südfranzösischen Ortes Le Castellet.
„Beim Rollout im portugiesischen Portimao haben wir schon viele Erkenntnisse mit den Autos gesammelt. Die gilt es jetzt umzusetzen und weitere Fortschritte zu machen“, sagt Marc Basseng. Der 31-Jährige, der seit 1993 Motorsport betreibt, kümmert sich beim Münnich-Rennstall auch mit um das Team-Management.
Dominik Schwager begann 1989 mit dem Motorsport und feierte als Gesamtsieger der BMW ADAC Formel Junior Meisterschaft seinen ersten großen Erfolg. Über die Internationale Deutsche Formel-3-Meisterschaft und die Formel 3000 führte sein Weg nach Japan, wo er 1999 in der Formel Nippon startete und auch in die Japanischen Super GT Meisterschaft einstieg, um dort mit Unterbrechungen insgesamt sechs Jahre als Werksfahrer bei Honda Siege einzufahren. Das gelang ihm auch 2008 bei der Rückkehr nach Deutschland mit drei Siegen im ADAC-GT-Masters.
Der 26-jährige Nicky Pastorelli, der in Den Haag wohnt und sowohl niederländischer als auch italienischer Staatsbürger ist, war 2005 und 2006 in der Formel 1 (Testfahrer Jordan, dritter Fahrer Midland) sowie in der US-amerikanischen ChampCar unterwegs. 2004 wurde er Champion in der Superfund Euro 3000. In den Jahren 2007 bis 2009 war Pastorelli unter anderem auch in der ALMS unterwegs. 2008 war er Dritter in der niederländischen Supercar Challenge.
Verfasst von Administrator. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Auch 2010 bleibt die im belgischen Spa-Francorchamps beheimatete Mannschaft von Mühlner Motorsport der FIA-GT3 Europa-meisterschaft treu. Die Truppe um Bernhard und Renate-Carola Mühlner setzt dabei auf zwei neue Porsche 911 GT3 R. In der Beantwortung der Fahrerfrage konnte das belgische Team nun ebenfalls schon eine erste Auskunft geben.
Der Franzose Gilles Vannelet, welcher 2007 die Fahrermeisterschaft der GT3-EM gewinnen konnte, wird dabei zusammen mit der Allzweckwaffe von Mühlner Motorsport, dem Deutschen Frank Schmickler, auf einem der beiden Porsche antreten. Ein Teamkollege für den zweiten GT3 R mit Dr. Jürgen Häring wurde bislang noch nicht benannt, doch hier sucht man einen Piloten, der vor allem durch Zuverlässigkeit glänzen kann.
„Im Gegensatz zu 2008 und 2009 ist es uns 2010 sehr frühzeitig gelungen, das Paket für die FIA-GT3 Europameisterschaft zu schnüren. Auch für den vierten Fahrerplatz sind die Verhandlungen weit gediehen und wir gehen davon aus, dass wir den Fahrer bald bekannt geben werden können. Wir planen dieses Jahr regelmäßig in die Punkte zu fahren und erhoffen uns sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung ein Wort mitreden können“, sagt Bernhard Mühlner.
Ende Februar wird Mühlner Motorsport mit den beiden 997 GT3 R nach Südfrankreich zum Paul Ricard HTTT reisen, um an den offiziellen Testfahrten zur „Balance of Performance“ teilzunehmen. Der Saisonstart findet am ersten Wochenende im Mai statt. Man wird traditionell in Silverstone in die Meisterschaft starten, danach geht es ins tschechische Brno, nach Oschersleben und erneut zum High Tech Test Track nach Le Castellet. Während die vorletzte Veranstaltung an der Algarve ausgetragen wird, steigt das große Finale in Enna Pergusa auf Sizilien.
Neben dem Engagement in der FIA GT3 Europameisterschaft wird Mühlner Motorsport 2010 auch im Porsche Sports Cup, der UAE GT Championship und dem ADAC GT Masters sowie bei den 24-Stunden von Spa-Francorchamps antreten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die Young Driver AMR-Mannschaft hat gestern die Komplettierung ihrer Besatzung für das 24 Stunden Rennen von Le Mans bekannt gegeben. Neben Thomas Enge und Christoffer Nygaard wird GT1-Routinier Peter Kox (Foto) als dritter Pilot auf dem Aston Martin DBR9 des Teams starten. Für die in Paderborn stationierte Truppe, welche die FIA-GT1 Weltmeisterschaft als Hauptprogramm hat, handelt es sich in diesem Jahr um das Debüt beim Langstreckenklassiker an der Sarthe. Young Driver AMR ist dabei in diesem Jahr das einzige DBR9-Einsatzteam an der Sarthe
Der 46-jährige Niederländer Kox ist einer der erfahrensten GT1-Piloten in Le Mans. Zwölf Einsätze – davon acht in der GT1-Klasse auf Lamborghini-, Aston Martin-, Ferrari- und McLaren-Fahrzeugen - hat der gebürtige Eindhovener bislang absolviert. Nur einmal gelang ihm allerdings der Klassensieg: 2003 auf dem Veloqx-Ferrari F550. 1997 schaffte er mit einem McLaren F1 sogar der Schritt auf das Podium als Gesamt-Dritter. Im vergangenen Jahr war Kox Bestandteil der Aston Martin-Werksmannschaft.
Thomas Enge ist mit bislang acht Einsätzen (sechsmal GT1) ebenso erfahren. 2003 gelang ihm als Teamkollegen von Kox ebenfalls der einzige Klassensieg. Auch er gehörte 2009 zur Aston-Werksmannschaft und errang zusammen mit Stefan Mücke und Jan Charouz den LMS-Titel 2009. Neu an der Sarthe ist dagegen der Däne Christoffer Nygaard, der 2009 im ADAC-GT-Masters und der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft mit Fischer Racing reichlich GT-Erfahrungen sammelte.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Das Team vom Redolfi Orlando wird heuer wieder zwei Porsche 997 RSR in der Super GT-Klasse einsetzen. Das Cockpit eines dieser Fahrzeuge teilen sich - unverändert zu den Vorjahren - die zweifachen GT-Open-Vize-Champions Richard Lietz und Gianluca Roda. Neu ist, dass die Autorlando-Mannschaft auch ein Antreten in der GTS-Klasse plant, wobei ein Porsche GT3 R zum Einsatz kommen soll.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Porsche hat seine Ankündigung einer aufregenden Neuigkeit Anfang des Jahres wahrgemacht. Allerdings verbirgt sich hinter dem heute veröffentlichten neuen Rennmodell nicht der nächste Le Mans-Herausforderer, sondern der erste GT-Sportwagen mit Rennhybridtechnik aus den Weissacher Hallen.
Am 4. März feiert ein Porsche 911 GT3 R mit einem kinetischen Hybridantrieb auf dem Genfer Autosalon seine Premiere. Das neuartige Hybridsystem wurde als Entwicklungssystem speziell für den Einsatz im Rennwagen entwickelt und unterscheidet sich im Aufbau und in den Komponenten deutlich von konventionellen elektrischen Hybridsystemen. Dabei ergänzt ein elektrischer Vorderachsantrieb mit zwei je 60 kW starken Elektromaschinen den 480 PS starken Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor im Heck des 911 GT3 R Hybrid. Anstelle der in Elektro-Hybrid-Fahrzeugen üblichen Batterien mit ihrem Gewichts- und Patentnachteilen liefert ein elektrischer Schwungradspeicher, der im Innenraum neben dem Fahrer untergebracht ist, die Energie für die Elektromotoren. Der Schwungradspeicher ist ein Rotor, der mit bis zu 40.000 Umdrehungen pro Minute rotiert, und die Energie mechanisch in Form von Rotationsenergie speichert.
Aufgeladen wird der Rotor bei Bremsvorgängen, wenn die beiden Elektromaschinen an der Vorderachse ihre Funktion umkehren und als Generatoren arbeiten. Aus dem geladenen Speicher kann der Pilot beim Beschleunigen aus Kurven heraus oder beim Überholen, dessen Energie abrufen, indem das Schwungrad im Generatorbetrieb elektromagnetisch abgebremst wird und so aus seiner Bewegungsenergie bis zu 120 kW Leistung für die beiden Elektromotoren an der Vorderachse liefert. Diese Zusatzleistung steht dem Piloten nach jedem Ladevorgang jeweils für eine Dauer von etwa 6-8s zur Verfügung.
Der 911 GT3 R Hybrid wird nach seiner Premiere in Genf auf dem Nürburgring im Rahmen der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft erprobt werden. Als Höhepunkt dieser Erprobung ist ein Start bei den 24 Stunden am Nürburgring am 15./16. Mai vorgesehen. Ein Sieg des 911 GT3 R Hybrid steht dabei aber nicht im Vordergrund. Vielmehr soll er als Technologieträger und so genanntes Rennlabor Erkenntnisse für die spätere Anwendung der Hybridtechnik in Straßensportwagen liefern.
Exakt 110 Jahre nachdem Ferdinand Porsche das erste Fahrzeug mit Hybrid-Antrieb, den Lohner Porsche Semper Vivus entwickelt hat, greift Porsche somit dieses Antriebskonzept im seriennahen GT-Rennsport wieder auf. Porsche-Fahrzeuge galten schon in der Vergangenheit – zumindest auf der Rennstrecke – als die treibstoffeffizientesten Vertreter ihrer Gattung. Porsche will diesen Ruf nun mit seiner neuesten Kreation weiter untermauern – und damit den Vorsprung gegen die Konkurrenz weiter ausbauen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Strakka Racing wird in der kommenden Le Mans Serie-Saison neben den Stammfahrern Nik Leventis und Danny Watts auch auf die Dienste von Jonny Kane vertrauen. Die britische Mannschaft bringt in dieser Saison einen HPD(=ex-Acura) ARX 01b an den Start. Der ehemalige Einsatzwagen von Lowes Fernandez Racing ist einer von zwei Acura, die in dieses Jahr an der Sarthe starten dürfen. Zudem tritt auch Ray Mallock Ltd. mit einem HPD-Motor an.
Strakka Racing war in der vergangenen Saison mit einem LMP1-Zytek (Foto) nach Jahren in der GT-Szene in die Prototypenklasse aufgestiegen. Dank der konstant guten Zeiten von Danny Watts konnte man in den Qualifyings immer wieder Glanzpunkte setzen. Leider fiel die Leistung von Co-Pilot Nik Leventis – der auch der derzeitige Teambesitzer ist – daneben etwas ab, so dass man in dieser Saison den logischen Schritt in die LMP2-Klasse tat, in der Privatiers in den Autos ab sofort vorgeschrieben sind. Mit Kane und Watts hat das Team nun zwei schnelle Piloten an Leventis' Seite, die für das ein oder andere Podium mit dem ex-Acura gut sein dürften.