Verfasst von Rene Jüptner. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Auch an Testtag 2 begrüßen die Ardennen die Teams mit unfreundlichem Wetter, es ist gerade mal 12°C und die Strecke komplett nass. Trotzdem geht es pünktlich um 9 Uhr los und die Piloten fahren, wie schon am gestrigen Testtag, fast alle erstmal eine Installationsrunde um danach direkt wieder an die Box zu kommen.
Dadurch das die Strecke nass ist bleibt der große Fahrbetrieb erstmal aus, einige Teams üben den Fahrerwechsel, andere den kompletten Boxenstop in dem das Auto immer wieder nach einer Runde in die Box kommt, man alle Räder und den Fahrer wechselt und das ganze nach einer Runde wiederholt. Andere wiederum üben den beim Rennen verpflichtenden „Technik Stop“ wo man die Bremsscheiben und Beläge tauscht.
Erst als die eher wenigen fahrenden Autos die Ideallinie langsam trocken gefahren haben, wird es voll auf der Strecke. Doch weil nur die Ideallinie „trocken“ ist, ist es auf der Piste nicht einfach für die Lenkrad Akrobaten. Nicht nur das die Zeiten schneller wie am gestrigen Tag sind, auch die einzelnen Abstände sind deutlich kleiner geworden, so liegen zur Mittagspause immerhin 11 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde.
Als Schnellste werden geführt: Gounon, Schiller, Stolz im #2 GetSpeed AMG GT3, wo eine 2:17,965 zu Buche steht. Ihnen folgt der #60 2 Seas Mercedes mit Kodric, Al Khalifa, Williamson, Panciatici, die lediglich 0,047 Sek langsamer sind, aber damit die gleichzeitig die Schnellsten des Gold Cups sind.
Zur Freude aller meint es das Wetter nun immer besser mit den Teams. Es klart auf und die Sonne erstrahlt über der 7 km langen Berg- und Talbahn. Dieser Zustand sorgt natürlich für viel Fahrbetrieb und schnelle Rundenzeiten. Endlich können die Teams auch mal längere Zeit am Stück mit Slicks ausrücken. Richtig in fahrt kommen nun die Mercedes AMG GT3 Evo, die nun weiter vorne im Ranking zu finden sind.
Abermals ist es der #2 GetSpeed AMG GT3 der die Gesamttabelle am Ende anführt. Luca Stolz zeichnet sich dabei für die 2:17,405 verantwortlich. Auf den ersten 6 Plätzen liegen ausschließlich Mercedes AMG GT3 Evo Fahrzeuge auf P7 folgt dann der #74 Kessel Racing Ferrari von Hartshome, Hull, Tuck, Keen.
Winward Racing #57 Mercedes mit Caresani, Arrow, Sathienthirakul, Masson sind mit 2:17,739 Min die schnellsten im Silver Cup. Ibrahim/Love/Sims/Konrad #888 Mercedes verbuchen die schnellste Zeit im Pro-Am Cup, während Hartshorne/Hull/Tuck/Keen die schnellsten im Bronze Cup sind.
Die schnellste Zeit im Gold Cup fahren Maini/Owega im #77 HRT Mercedes.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Am kommenden Wochenende startet die 52.te Ausgabe der 24 Stunden am Nürburgring. Der in diesem Jahr erstmals zur Intercontinental GT Challenge zählende Ringklassiker wird mit einem Feld von 131 teilnehmenden Autos starten. Damit wird - Absagen ausgenommen - ein genau so großes Feld wie im Vorjahr zu erwarten sein.
Die Autos teilen sich in 22 Klassen auf, von denen 5 zusätzlich eine Pro/Pro-Am Subklassierung aufweisen. Die größte Klasse mit 25 Fahrzeugen ist erneut die SP9/GT3-Klasse. Nach dem Überraschungssieg des Frikadelli Racing Team Ferrari 296 GT3 der mit der #1 ins Wochenende geht, treten 6 AMG, 6 Porsche, 4 Aston Martin, 3 BMW-M4-GT3, 3 Audi, und 2 Lamborghini in der Gesamtsieger-Klasse an. 9 Wagen sind punkteberechtigt für die Intercontinental GT Challenge. Unter den GT3-Autos werden sich noch 2 SP-X-Wagen plazieren: der Gickenhaus SCG-004c und der Hankook Competition Porsche 992 Cup.
Unter den Spezialklassen finden sich ferner 14 GT4 von Porsche, BMW, AMG, Aston Martin und Toyota, 7 SP8T (bei denen es sich um aufgemotzte GT4-Fahrzeuge von BMW und Aston Martin handelt, 3 SP7 Cayman, Je ein SP6 und SP4, 2 SP4T, 5 SP3t ein SP3-BMW und der SP11 KTM GT2 von Dörr-Motorsport. Das macht Summa Summarum 62 Wagen in den SP-Klassen – zu denen noch 8 Autos in den AT Klassen (ein AT2 und 7 AT3) hinzu kommen.
3 Cup-Klassen sind im Feld der 24h übrig gebleiben, nachdem man in den letzten Jahren bis zu 5 Cup-Kategorien am Start sah. Porsches in der Nürburgring Langstrecken Serie gemeinsam in der Porsche Endurance Challenge startenden CUP2-911´er (14 Teams) und CUP3-Cayman (7) werden von 6 BMW M240i ergänzt. Hinzu kommen 6 TCR-Autos, so das insgesamt 33 Autos von der Stange im Ring-Klassiker dieses Jahres am Start sind.
In den seriennahen Produktionswagen-Klassen ist mit der mit 16 Team besetzten VT2-Klasse (6 Front und 10 Hecktriebler) die zweitgrößte Kategorie am Start. Hinzu kommen hier 1 VT3, 3 V6, 3 V5 und 4 V4-BMW, so das man hier auf 28 zusätzliche seriennahe Wagen kommt.
17 Marken sind in diesem Jahr beim Ringklassiker engagiert. Porsche stellt mit 46 Teams das größte Kontingent, gefolgt von BMW mit 36 teilnehmenden Teams. Mit 9 Autos stellt Aston Martin erstmals das drittstärkste Kontingent. Je 7 Audi, AMG und VW werden von 4 Hyundai, 3 Toyota , je 2 Mini, Cupra und Lamborghini, sowie je einem Dacia, Ferrari, KTM, Renault, Glickenhaus und Subaru ergänzt. Nicht mehr dabei ist Opel, die im letzten Jahr mit 3 Fahrzeugen noch vertreten waren.
Die Trackaction startet am Donnerstag ab 8.30 Uhr. Das erste Qualifying zum Ringklassiker steht ab 13 Uhr auf dem Programm. Nach dem Kurzbericht im Vorjahr ist heuer auf diesen Seiten wieder ein vollständiger Rennbericht geplant. Der Link dazu wird zeitnah auf diesen Seiten veröffentlicht.
Verfasst von Rene Jüptner. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Auch in diesem Jahr haben die Teams wieder bei 2 Testtagen und insgesamt 16h Streckenzeit die Möglichkeit sich auf das Jahres Highlight dem CrowdStrike 24h Spa einzuschießen. 63 Fahrzeuge haben sich in Spa eingefunden um Mensch und Material auf die 24 Stunden Hatz einzustimmen.
Als pünktlich um 9 Uhr die Boxenampel auf Grün schaltet zeigt sich das Wetter nicht gerade von seiner sonnigen Seite, aber immerhin ist die Ardennen Achterbahn trocken. Wie üblich bei solchen Tests fahren die Piloten fast alle nur eine Installationsrunde und biegen dann direkt wieder ab in die Box, wo sich die Mechaniker dann das Auto nochmal genau anschauen bevor es wieder auf die Piste geht.
Nach dieser Installationsrunde wird es dann auch schon richtig voll auf der Piste, denn die Wolken über der 7 km langen Strecke werden immer dunkler. So wollen die meisten Teams, die noch trockene Piste wohl direkt nutzen um mal zusehen was so möglich ist.
Nach nur etwas mehr 1h Fahrtzeit endet die Zeitenjagd dann aber auch, denn auch wenn es zu nächst nur leicht tröpfelt gehen die Teams da kein großes Risiko ein und als kurz danach dann der erste Regenschauer runter prasselt ist es endgültig vorbei mit dem Fahren auf Slicks und den schnellen Runden im Trockenen.
Aufgrund dessen können wir schon mal auf die Zeiten schauen, denn schneller wird es erstmal definitiv nicht. So ist es Dries Vanthoor im #32 WRT BMW M4 GT3 der mit 2:18,091 die schnellste Zeit fährt. Er teilt sich den BMW mit Charles Weerts und Sheldon van der Linde. Nur unwesentlich langsamer sind Feller, Haase, Aka im #99 Tresor Attempto Racing Audi R8 GT3 und auf P3 liegen Goethe, Gamble, Macdonald, die den #159 Garage 59 Mclaren pilotieren.
Trotz der nassen Bedingungen auf der Strecke spulen die Piloten routiniert ihre Runden ab und sammeln Erfahung im Nassen und die Teams natürlich ebenfalls wichtige Daten im Regen, denn es könnte ja auch beim Rennen regnen. Bis zur 1h dauernden Mittagspause passiert aufgrund dessen dann auch nichts mehr spannendes, während dieser Pause fängt es nun richtig an zu schütten.
Dieser Starkregen ist auch dafür verantwortlich, dass nach Beendigung der Pause kaum Fahrbetrieb auf der Ardennen Achterbahn herrscht, es ist einfach zu nass. Erst im späten Nachmittag trocknet die Strecke langsam aber sicher mehr und mehr ab. Doch schnellere Zeiten wie vor der Mittagspause bekommen wird nicht mehr zusehen.
So sind es am Ende von Testtag 1 die Piloten Weerts, Vanthoor, van der Linde #32 WRT BMW die Session übergreifend die Tagesschnellsten sind.
Dienstag Morgen: https://www.gt-world-challenge-europe.com/documents/notice/8347/Tuesday+Morning+Result+List+Provisional.PDF
Dienstag Nachmittag: https://www.gt-world-challenge-europe.com/documents/notice/8352/Tuesday+Afternoon+Result+List+Provisional.pdf
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Wir schulden euch noch einen kurzen Blick auf das Ergebnis der 24 Stunden von Portimao: Mit je dem Klassensieg in der GT3 Pro/Am sowie der GT3 Am holt sich das Team Herberth Motorsport den Doppelsieg in der Gesamtwertung. Hierbei sichern sich Max Moritz, Vincent Kolb, Felix Neuhofer, Robert Renauer und Ralf Bohn mit ihrem Porsche 911 GT3 R (992) den Platz an der Sonne vor dem Schwesterteam mit Doppelstarter Ralf Bohn sowie Scott Noble, Jason Hart und Ian Loggie. Mit einem Kupplungsproblem zu Rennhalbzeit hat die Mannschaft Sainteloc Junior Team im Audi R8 LMS GT3 Evo II Zeit verloren, konnte sich schlussendlich dennoch Gesamtrang 3 sichern. Mit 743 konnte der Distanzrekord von 2020 (731 Runden) überboten werden, was auch an den vergleichsweise wenigen Code 60-Phasen von insgesamt unter einer Stunde lag.
Während sich der alleinige GTX-Starter Vortex V8 mit dem neuen Vortex 2.0 den Klassensieg zwar nach Problemen aber alleine schon mit der Zielankunft sichern konnte, sah es in der 992-Klasse zwischenzeitlich spannender aus: Das Red Ant Racing sicherte sicherte sich einen Doppelsieg mit der #903 vo der #904 und vor Red Camel-Jordans.nl. Nachdem erst die #904 mit einer kleinen Kollision und ABS-Problemen Zeit verloren hat, lag der Red Camel-Porsche dem Red Ant-Pendant bis nach 17 Stunden dicht auf den Fersen. Eine defekte Radnabe kostete aber Reparaturzeit und warf die Mannschaft auf den dritten Podiumsrang zurück. Der Sieg in der 992-Am ging an das deutsche Team RPM Racing: Durchhalten lohnt sich bei einem 24 Stunden Rennen, trotz Kühlerschaden und Getriebewechsel gelang der Klassensieg!
Buggyra ZM Racing im Mercedes-AMG GT4 holte sich den SIeg in der GT4-Klasse. Nachdem man selbst mehrfach mit kleineren und größeren Problemen gekämpft hat, profitierte man letzlich von einem Benzinpumpen-Defekt am bis dahin führenden Toyota GR Supra GT4 Evo von W Autosport. Der Peugeot 308 Racing Cup des Teams PR-V in der TCE rundet das Rennen ab.
Bild: www.24hseries.com
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Mit den 24 Stunden von Portimao steht die nächste Runde der 24h Serie am kommenden Wochenende auf dem Programm. Zum bereits 6. Mal gastiert die Serie an der Algarve. Nach 3 Siegen der Scuderia Praha mit ihrem Ferrari 488 GT3 in Folge ging der Sieg 2020 an Herberth Motorsport im Porsche 911 GT3 R, 2022 hat CP Racing mit ihrem Mercedes-AMG GT3 den ersten Sieg des Teams hier eingefahren. In diesem Jahr erwarten uns 23 Fahrzeuge auf der Entry List, diese teilen sich wie folgt auf:
Insgesamt 6 GT3s werden erwartet. 2x in der GT3 mit Grove Racing (Mercedes-AMG GT3 Evo) sowie Herberth Motorsport (Porsche 911 GT3 R 992), 2x in der GT3 Pro/Am mit Sainteloc Junior Team (Audi R8 LMS GT3 Evo II) und E2P Racing (Porsche 911 GT3 R 991 II) und nochmal 2x in der GT3 Am mit Hofor Racing (Mercedes-AMG GT3) und Herberth Motorsport (Porsche 911 GT3 R 992). Der Gesamtsieg dürfte hier an das Team mit den wenigsten Fehlern gehen, den beiden Herberth-Porsche sowie dem Sainteloc Junior Team sind die besten Chancen einzuräumen.
10 Starter mit einem Porsche 911 GT3 Cup in der Klasse 992 stellen das größte Kontingent. Diesmal ist die "Pro-Klasse" mit 6 Fahrzeugen am stärksten vertreten (mit u.a. HRT Performance), in der 992 Am sind es deren 4 (u.a. RPM Racing sowie MRS GT Racing).
Ein Vortex 2.0 startet in der GTX, in der GT4 werden je ein Ginetta, Mercedes-AMG, Porsche sowie Toyota Supra erwartet. Das Feld wird abgerundet von den beiden Fahrzeugen aus der zusammengelegten TCE/TCX: Die CWS-Ginetta G55 trifft auf einen Peugeot 308 Racing Cup.
Mit gewohnt viel Fahrzeit startet die Track Days am morgigen Mittwoch. Nach 16 Stunden Zeit in den Track Days, dem Private Test sowie dem freien Training findet das Qualifying am Freitag um 17:00 Uhr statt, ab hier wird auch live auf dem youtube-Kanal des Veranstalters gestreamt. Das Rennen über 24 Stunden startet dann am Samstag um 12 Uhr.
Verfasst von Jan Hettler. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Irgendwann musste es ja mal so kommen: Meine Akkreditierungsanfrage kam so spät, dass sie nicht mehr berücksichtigt wurde. Da spielt es auch keine Rolle, dass ich die ACO Sportwagenrennen seit 2004 regelmässig begleite. Was also tun? Zuhause bleiben? Ach was, ein Wochenende in Italien lass ich mir nicht entgehen. Vor Ort dann wie 75.000 Andere erstmal ein Ticket gekauft. Der Zugang zum Fahrerlager bleibt mir verwehrt. Egal, es gibt ja jede Menge schöne Tribünen in Imola.
Es ist sonnig aber mit 17 Grad nicht übermässig warm. Beim Start habe ich eine gute Sicht auf das 37 Wagen starke Feld (19 Hypercars von Toyota, Porsche, Ferrari, Alpine, BMW, Cadillac, Peugeot, Lamborghini und Isotta-Franchini , 18 GT3 von Porsche, BMW, Ferrari, Aston-Martin, Lamborghini, McLaren, Ford, Corvette und Lexus), wie es aus der zweiten Rivazza auf die Startgerade einbiegt. Beim Anblick der drei Ferrari in Front geraten die Tifosi in Verzückung. Nach der überlegenen Vorstellung im Training wird nicht weniger als ein Sieg erwartet
Noch vor der Startlinie wird Yasser Shahin im Manthey Porsche Nr. 91 angeschoben und biegt in Richtung Leitplanke ab. Dieser Zwischenfall wird aber kurz darauf mit einer Massenkarambolage vor der Variante Tamburello in den Schatten gestellt. Ein ganzer Pulk von Hypercars dreht sich von der Strecke, der Alpine Nr. 36 von Matthieu Vaxivière, der BMW Nr. 15 von Marco Wittmann und der Peugeot Nr. 94 von Paul di Resta müssen zum Reparaturstopp an die Boxen.
Ferraris dürfen auch gelb sein, Hauptsache sie sind schnell. Vor allem die Trainingszeiten von Robert Shwartzman beeindrucken, kann er doch in der Hyperpole mit dem AF Corse Ferrari die beiden Werks-Ferrari splitten. Der achte Schlussrang spiegelt nicht die tolle Leistung von Robert Kubica/Robert Shwartzman/Yifei Ye wider, als Trost bleibt immerhin der Pokal für das beste Privatteam.
Ich bin inzwischen in der Tosa Kurve angekommen, wo man von der Tribüne einen guten Blick von Tamburello bis Piratella hat. Überholen ist hier schwierig, es geht mehr darum, möglichst viel Schwung in die Bergauf-Passage mitzunehmen.
Im Park von Acque Minerali lässt sich das Rennen entspannt verfolgen. Hier ist immer was los. Auch die Tribünen sind das ganze Rennen über dicht besetzt. Das Publikum ist fachkundig und fair: Gute Aktionen auch von nicht-Ferraris werden mit Applaus honoriert. Zweitgrösste Gruppe hinter den Ferrari-"Rotkäppchen" sind die Rossi-Fans mit der gelben 46 als Erkennungszeichen.
Am anderen Ende der Strecke gilt es vor der Rivazza Kurve den richtigen Bremspunkt zu finden. Ansonsten führt der Weg durch den Kies. Hier sieht man besonders deutlich, wie nah die Strecke an die Wohngebiete grenzt. In Deutschland undenkbar.
Gegen vier Uhr ziehen sich die Wolken über Imola zusammen, ab fünf Uhr beginnt es leicht zu regnen und die Temperatur geht auf 11 Grad runter.
Die Bedingungen sind in der Acque Minerali besonders tückisch. Als erstes erwischt es Julien Andlauer im Proton Porsche Nr. 99.
Kurz darauf rutscht auch Paul-Loup Chatin im Alpine Nr. 35 von der Strecke. In dieser Phase entscheidet sich das Rennen: Toyota und Porsche wechseln früh auf Regenreifen, Ferrari wartet zu lange.
In der GT3 Klasse bleiben beide BMW auf Slicks und kommen so an die Spitze. Der rennentscheidende Moment: Maxime Martin verpasst seinen Bremspunkt in die Acque Minerali und Augusto Farfus kann innen durchstechen. Trotz umgekehrter Reihenfolge wird es ein triumphaler Doppelsieg für das WRT Team.
Dabei gewinnt am Ende der Team WRT BMW M4-GT3 von Darren Leung, Sean Gelael und Augusto Farfus am Ende mit 22,8s Vorsprung vor den Teamkollegen Maxime Martin, Valentino Rossi und Ahmed AlHarthy. Rang 3 soll am Ende der Manthey Pure Rxcing Porsche von Klaus Bachler, Joel Sturm und dem weißrussischen Piloten Aliaksandr Malykhin mit einer Runde Rückstand belegen.
Als die Ideallinie wieder abtrocknet, ist das Toyota Team wieder das erste, das auf Slicks wechselt. Die Schlussphase des Rennens ist an Spannung kaum zu überbieten, als sich Kevin Estre im Penske Porsche Nr. 6 immer näher an den führenden Kamui Kobayashi im Toyota Nr. 7 heranarbeitet. Der Porsche ist deutlich schneller, kommt am Toyota von Schlußfahrer Kobayashi und seinen Teamkollegen Mike Convay und Nyck de Vries aber nicht vorbei. In den letzten Runden gehen die Überrundungsmanöver immer zugunsten von Kobayashi aus, wodurch Estre im Ziel 2 Sekunden Rückstand hat. Wieder sind die Kontrahenten durch einen GT3 getrennt - diesmal ist es der Heart of Racing Aston Martin.
Die Fans haben sich weder von Wetter noch Rennverlauf die Stimmung vermiesen lassen. Fast alle sind geblieben und bilden eine imposante Kulisse vor dem Podium. Toyota hat das Rennen mit seiner Risikofreude gewonnen, Ferrari hat es durch Strategiefehler verloren. Antonio Fuoco versöhnt die Tifosi, als er in der letzten Runde am Toyota von Brendon Hartley vorbeigeht und Platz 4 erobert. Porsche-Penske baut mit den Plätzen zwei und drei die Führung in der Meisterschaft weiter aus. Ein extrem unterhaltsames Rennen mit vielen Wendungen. Hat es Spass gemacht, das Rennen von den Tribünen aus zu verfolgen? Auf jeden Fall, aber das nächste Mal nehme ich gerne wieder das Media Center!
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Sieg für das CP Racing-Quartett Charles Putman, Charles Espenlaub, Joe Foster und Shane Lewis mit ihrem Mercedes-AMG GT3 Evo bei den 12 Stunden von Spa-Francorchamps: Nach einem denkbar schlechten Qualifying mit Startplatz 23 sichert sich das amerikanische Team ihren 4. Gesamtsieg in der 24h Serie, bei jedem dieser Siege war auch das gesamte Fahrerquartett am Start. Der Sieg ist somit ein würdiger Abschied, das soll das letzte Rennen des Teams gewesen sein. Das Rennen war über weite Teile von schwierigen Bedingungen mit Temperaturen um 6 Grad Celsius geprägt. Am Rennsonntag gab es über längere Zeit eine trockene Strecke, die aber gegen Rennende von einem Schneeschauer abgelöst wurde.
Auf Rang 2 folgt das Haas Racing Team mit ihrem Audi R8 LMS GT3 Evo II, vor dem deutschen Team Car Collection
Motorsport im Porsche 911 GT3 R (992). Die Car Collection-Mannschaft war am Samstagabend zur Rennunterbrechung noch 2 Runde im Rückstand, das Rennen beendete man aber nur eine Runde hinter dem Gesamtsieger. Nach einem Dreher mit anschließendem Mauerkontakt in Pouhon landet Herberth Motorsport ebenfalls im Porsche auf Gesamtrang 4. Die schnellste Rennrunde von Ralf Bohn zeigte: Da wäre sicherlich mehr drin gewesen.
Auf Gesamtrang 5 und gleichzeitig P1 in der GT3 Pro/Am (alle vorderen Fahrzeuge sind in der Am-Wertung gestartet) landet am Ende der "alte" Porsche 911 GT3 R (991 Gen II) von E2P Racing. Rang 6 geht an das Sainteloc Junior Team im Audi R8 LMS GT3 Evo II einen Rang dahinter folgt der Juta Racing-Audi. Durch einen Ausflug ins Kiesbett kurz vor Schluss hat man hier eine bessere Position hergeschenkt. Auf Rang 8 folgte ebenfalls ein Audi von Land Motorsport. Hofor Racing (Mercedes), Car Collection Motorsport (Porsche) sowie MP Racing (Mercedes) folgen. Letzter gewerteter GT3 ist der ARC Bratislava-Lamborghini Huracán GT3 Evo; nachdem man zwischendurch mit starken Zeiten aufgefallen war, kostete am Ende ein Reifenschaden und das anschließende Abschleppen in die Box viele Runden.
Nicht im Ziel: Der RD Signs-Siauliai racing team-Lamborghini Huracán GT3, der nach der beachtlichen Position 2 nach dem ersten Rennteil nach nur 15 Runden am Sonntag mit einem Getriebeproblem aufgeben musste. Der EBM-Porsche 911 GT3 R (992) lag nach dem ersten Rennabschnitt auf Rang 14, im 2. war nach 2 Runden Schluss: Dreher mit Leitplankenkontakt nach Aquaplaning in Raidillon. Nach der ersten Rennstunde schon nicht mehr dabei war der Kessel Racing-Ferrari 296 GT3 nach einem heftigen Unfall in Eau Rouge, wo sich viel Regenwasser gesammelt hatte.
Das nächste Rennen der 24h Serie findet schon am zweiten Mai-Wochenende statt: Am 10.-12.05.2024 gibt es dann das 24 Stunden Rennen von Portimao.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das Team CP Racing mit dem Quartett Charles Putman, Charles Espenlaub, Shane Lewis und Joe Foster sichert sich im letzten Aufschlag in der 24h Serie mit ihrem Mercedes-AMG GT3 den Sieg bei den 12 Stunden von Spa-Francorchamps. Das Rennen war geprägt vom Wechsel zwischen Regen, Sonne und sogar Schnee/Hagel, was zu insgesamt 24 Neutralisationen über die 12 STunden geführt hat. Auf Rang 2 folgt der Audi R8 LMS GT3 Evo II von Haas RT vo dem Porsche 911 GT3 R (992) von Car Collection Motorsport.
Ein ausführlicherer Rückblick auf das Rennen folgt auf unseren Seiten.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Ein verregneter Tag in Spa geht mit der Pole Position für Car Collection Motorsport zu Ende: "Hash", Alex Fontana, Ivan Jacoma und Yannick Mettler sichern sich die beste Startposition in ihrem Porsche 911 GT3 R (992) aus der GT3 Pro/Am, direkt vor ihren Teamkollegen Antares Au, Jonathan Hui und Kevin Tse - die damit auch auf der Pole in der GT3 Am stehen. Für das Fahrerquartett ist es die erste Pole Position in der 24h Serie, für Car Collection Motorsport die dritte (nach 12h Brno 2019, 12h Hockenheim 2022, beide im Audi R8 LMS GT3), ebenso die dritte für den Porsche 911 GT3 R der Generation 992 (nach 12h Monza 2023, 24h Barcelona 2023). Das komplette Trainingsergebnis kann unter diesem Link nachgelesen werden.
Vorangegangen war ein verregneter Freitag bei um die 6 Grad Celsius, nur im Qualifying hat der Regen aufgehört und die Zeiten wurden etwas schneller. Viele Code 60-Phasen und teilweise auch rote Flaggen haben die Sessions auch des Rahmenprogramms geprägt. So schauen wir gespannt auf das Rennen, welches am morgigen Samstag um 12:50 Uhr in den ersten Rennteil von 5 Stunden startet. Am Sonntag erfolgt um 10:50 Uhr dann der Re-Start für die verbleibenden 7 Stunden.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Die nächste Runde der 24h Serie 2024 findet am kommenden Wochenende mit den 12 Stunden von Spa-Francorchamps statt. Für diese Runde haben sich 47 Fahrzeuge angemeldet, der Großteil des Feldes findet sich in den Klassen GT3 sowie 992 wieder.
Die 16 gemeldeten GT3s teilen sich auf die Klasse GT3 (3x), GT3 Pro/Am (6x) sowie GT3 Am (7x) auf. In der am nach der FAhrerpaarung her stärksten Kategorie GT3 kämpft das deutsche Team Herberth Motorsport (Porsche 911 GT3 R 992) gegen Juta Racing (Audi R8 LMS GT3 Evo II) sowie ARC Bratislava (Lamborghin iHuracán GT3 Evo) - wobei das Herberth-Team von der Fahreraufstellung her die besten Chancen hier hat. In der GT3 Pro/Am für Fahrerpaarungen mehr Richtung Amateure starten 3 Porsche 911 GT3 R (Car Collection, EBM sowie E2P Racing mit der älteren 991 II-Generation), 1 Mercedes-AMG GT3 Evo (Team Blackthorn), 1 Lamborghini Huracán GT3 (RD Signs) sowie 1 Audi R8 LMS GT3 Evo II (Sainteloc Junior Team) - in dieser Klasse sind nach Meinung des Autors Car Collection sowie das Sainteloc-Team am besten aufgestellt. In der GT3 Am für Amateur-Paarungen werden wir 3 Mercedes-AMG GT3 Evo (MP Racing, CP Racing sowie Hofor Racing mit der Nicht-Evo-Version), 2 Audi R8 LMS GT3 Evo II (Haas RT, Land Motorsport), 1 Ferrari 296 GT3 (Kessel Racing) sowie 1 Porsche 911 GT3 R (Car Collection) - hier werden die Teams Kessel Racing, Land Motorsport und CP Racing vorne erwartet.
Die GTX-Klasse sieht 4 genannte Fahrzeuge, neben den 2 neuen Vortex 2.0 erwarten wir hier das deutsche Team 9und11 Racing mit dem Porsche 911 GT3 Cup MR Gen II sowie das Team CMR im Ginetta G56 Cup.
Ganze 19 Porsche 911 GT3 Cup des Typs 992 werden erwartet. Aufgrund der Menge beschränken wir uns dabei wie folgt: 7 Cup-Rennen sind in der stärkeren 992 genannt, unter anderem Holmgaard Motorsport (mit dem deutschen Marlon Menden), 2x Red Ant Racing, Red Camel-Jordans.nl, Speedlover sowie das deutsche Team HRT Performance mit 2 Fahrzeugen. Unter den 12 Fahrzeugen der 992 Am befinden sich das Team RPM Racing, SRS Team Sorg Rennsport, MRS GT Racing sowie Neuhofer Rennsport.
In der GT4 dürfen wir uns auf 5 Fahrzeuge einstellen und uns dabei auf den McLaren Artura GT4 von Alfab Racing freuen. Daneben werden 2 BMW M4 GT4, 1 Mercedes-AMG GT4 sowie 1 Porsche 718 Cayman GT4 erwartet.
Die TCE-Fahrzeuge sind mit 3 Vertretern dabei: Wieder SRS Team Sorg Rennsport (Porsche 718 Cayman GT4), HY Racing (Porsche Cayman GTS) sowie CWS Engineering (Ginetta G55).
Ein großes Feld will sich also auf die Jagd der 12 Stunden machen. Nach den Track Days startet am Freitag das offizielle Training, im Anschluss ab 15:30 Uhr das Qualifying, dass wie auch das Rennen auf dem youtube-Kanal des Veranstalters live übertragen wird. Die ersten 5 Stunden des Rennen starten dann am Samstag um 12:50 Uhr, der zweite Rennteil mit über 7 Stunden am Sonntag um 10:50 Uhr.