Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Angesichts der Tatsache das hier vom GT2-Prototyp bis zum GT4 alles an nicht in andere Klassen passende Wagen in dieser Klasse beim 24 Stunden am Nürburgring startet, ist es zwar seit Jahren nur ein Wortkonstrukt dieser Seiten, aber so lassen sich die SP8-, E1-XP- und SP8T-Autos unserer Meinung nach am Besten Charakterisieren. Hier finden sich neben der SP9-GT3 die Hubraumstärksten Wagen, die allerdings deswegen nicht zwangshaft was mit dem Gesamtsieg zu tun haben müssen. 17 Nennungen sind für diese 3 Kategorien heuer eingegangen – werfen wir im Voraus einen Blick darauf.
5 Audi, 4 Aston Martin, Je 3 BMW und Lexus, und je ein Porsche und eine Corvette starten in dem Klassenkonglomerat. 4 Werksteams dürften hier das Hauptaugenmerk auf sich ziehen. Zum Einen ist da das BMW-Motorsportteam – eingesetzt von Charley Lamms Schnitzer Truppe – das mit 2 M3-GT2 BMW´ s stärkstes Faustpfand im Kampf um den 19.ten Gesamtsieg beim Klassiker sein dürfte. Porsche und Manthey Racing bringen den in der E1-XP-Klasse homologierten GT3-Hybrid an den Start, der mit einem Podium im letzten VLN-Rennen sein Potential schon andeutete. Die dritte Werksmannschaft ist die japanische Equipe von Gazoo Racing, die mit den mittlerweile als Strassenmodell erhältlichen und inoffiziell schon als GT1 gerüchtelten LF-A antreten wird. Aston Martin bringt den 4-Türer Rapide und den schon im letzten Jahr eingesetzten
V12 Vantage (Foto) an den Start. Daneben werden 2 N24 in der Klasse geführt, die nicht auf den GT4-Stand der SP10-Klasse umgebaut worden sind. Insgesamt starten dieses Jahr 11 Wagen der britischen Marke in den verschiedenen Klassen SP8, SP10 und SP5.
Bei den 5 startenden Audi verdient der privat aufgebaute R8 des Teams Laptime Racing Beachtung, den Teambesitzer Alexander Krebs mit dem seriennahen 4,2l FSI-V8 gegen die V10 der 7 GT3-Boliden der SP9/GT3 ins Rennen wirft. Der Gesamtsieg dürfte hier allerdings nicht so dermassen im Vordergrund stehen wie bei den GT3-Teams von Abt, Phoenix und Black Falcon. Die Corvette schliesslich wird vom Gmaxx-Team eingesetzt und ist einer von 2 Vertretern dieses Fabrikats 2010, während das andere in der SP10-Klasse startet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Unsere Leser mögen bitte darauf Rücksicht nehmen – aber die Terminabfolge der Top-Rennen dieser Tage lässt derzeit keine gescheite Nachbetrachtung der 1000km von Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht) oder der ADAC-GT-Masters Runde am Sachsenring zu. Daher bitten wir um Geduld – beides wird in der kommenden Woche nach den 24 Stunden am Nürburgring nachgeholt.
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Vom 13. auf den 16. Mai 2010 wird die
38. Auflage des 24h Rennens auf der Nürburgring Nordschleife mit
rund 200 Teilnehmern stattfinden. Nachdem bereits 2009 der
Langstreckenklassiker zu einer 24 Stunden Hatz zwischen Porsche und
Audi wurde, verschärft sich heuer durch die werksseitige Teilnahme
von BMW der Konkurrenzkampf nochmals drastisch. Zuletzt war jene
Konstellation zwischen so vielen verschiedenen Herstellern 2003 und
2004 vorhanden, als Opel und Audi mit DTM Fahrzeugen gegen BMW und
etablierte Privatteams wie Manthey-Racing, Jürgen Alzen Motorsport
mit dem legendären „Turbinchen“ oder Zakspeed Racing antraten.
2009 zeichnete sich mit der Einführung
der GT3 Fahrzeuge ein erster Trend hingehend zu dieser neuen Klasse
ab, 2010 hat sich dies bestätigt. Aus den bewährten
Gesamtsiegerklassen Sp7 und Sp8 wird diesmal nur mit sehr, sehr
geringer Wahrscheinlichkeit ein Resultat auf dem Podium zustande
kommen. Die Top Favoriten sind in der Sp9 angesiedelt, lediglich BMW
setzt mit dem M3 auf einen GT2 Boliden, der in der E1-XP gemeldet
ist.
Nach 2008 kehrt auch das Opel Racecamp
mit einem Line-up aus ambitionierten Neueinsteigern, das in einem
aufwändigen Castingverfahren zusammengestellt wurde, in die „Grüne
Hölle“ zurück.
Der direkte Konkurrent für Opel aus
2008, Volkswagen Motorsport, setzt diesmal ausschließlich auf Erdgas
betriebene Fahrzeuge. Auch seitens Porsche legt man Wert auf neue,
umweltfreundliche Antriebstechnologien und bringt so einen Porsche
997 GT3 R mit Hybridsystem an den Start. Das System wurde von
Williams entwickelt und baut entgegen herkömmlicher Systeme auf
einen Schwungradspeicher auf. Man erhofft sich dadurch einen
geringeren Verbrauch, ein Merkmal, das bei einer solch langen Distanz
eine entscheidende Rolle spielen könnte. Dennoch steht beim Einsatz
des GT3 R Hybrids in erster Linie das Sammeln von neuen Erfahrungen
im Vordergrund, angepeilt wird eine Platzierung in den Top 10.
Zwar sind die Fahrzeuge der
werksunterstützten Teams allesamt mit etablierten Piloten aus der
internationalen Langstrecken und Tourenwagenszene besetzt, dennoch
darf man nicht vergessen, dass das 24h Rennen auf der Nordschleife
einzigartig ist und besonders durch die großen
Geschwindigkeitsunterschiede spezielle Anforderungen an die Fahrer
stellt.
Die erste Trainingssitzung für die
Teams des 24h Rennens beginnt mit dem Freien Training am Donnerstag
Mittag um 13 Uhr, das erste Qualifying findet danach von 19:30-23:30
Uhr statt, ehe am Freitag Mittag von 12:45-14:45 Uhr die finale
Startaufstellung ermittelt wird.
Auch im Rahmenprogramm ist für
Abwechslung gesorgt: So macht am Donnerstag Morgen die RCN den Anfang
des viertägigen Wochenendes, das durch das ADAC 24h Classic, das
Renault Race Festival und der Mini Challenge/Seat Leon Supecopa
zusätzlich aufgewertet wird.
Eine detaillierte Vorschau auf die
Klasse der GT3 Fahrzeuge sowie auf die Sp7,8 und 10 folgt in den
kommenden Tagen auf unseren Seiten.