Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
26 Wagen sind zur 3. Runde der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft im spanischen Jarama nördlich von Madrid angereist. Dort fanden heute die Qualifying-Sitzungen für die morgen stattfindenden Rennen der Serie statt. Bei beiden Läufen kommen morgen deutschsprachige Fahrer aus der ersten Reihe zum Zuge.
Für den ersten Lauf, der am Sonntag um 09:15 Uhr beginnt, wird Argo Racing-Pilot Albert von Thurn und Taxis aus der Pole-Position starten. Der Deutsche Lamborghini-Fahrer schlug im ersten Qualifying den amtierenden Tabellenführer Daniel Keilwitz in der Callaway Competition-Corvette um gerade mal 0,25s. Dahinter errang S-Berg Racing Alpina-Pilot Nikolaus Mayr-Melnhof Startplatz 3 vor dem Prospeed Competition-Porsche-Volanteur Paul van Splunteren.
Für das um 16:00 Uhr startende zweite Rennen erzielte van Splunteren's Teamkollege Marco Holzer die schnellste Zeit mit einer 1:33,213 vor Mike Parisy in der Graff Racing-Corvette. Das Marc VDS-Team kam nach seinen Auftaktproblemen in Brünn in Jarama deutlich besser zurecht und konnte den Ford Mustang bei seinem zweiten Einsatz durch Pilot Maxime Martin auf Startposition 3 platzieren. Damit hat die belgische Mannschaft, die just in Le Mans mit dem GT1 einen frühen Ausfall hinnehmen musste, das bislang beste Ergebnis in der GT3-Karriere des amerikanischen Supersportlers erzielt. Ebenfalls mit einem guten Zwischenergebnis konnte das Schubert Motorsport-Team mit dem Z4 GT3 erzielen. Claudia Hürtgen stellte den neuen GT3 für das zweite Rennen auf die vierte Startposition.
Die guten Ergebnisse für BMW wurden möglich, weil die SRO mit dem GT-Bureau im Vorfeld den BMW einen um 0,4 auf 4,4l vergrösserten Motor zugestanden hatte. Auch den bislang eher hinterher fahrenden Audi wurde ein Leistungszuwachs über ein angehobenes Drehzahl-Limit ermöglicht. Dagegen haben die Corvette einen verkleinerten Restriktor verordnet bekommen. Ob sich dies nun in zählbare Ergebnisse ummünzen lässt, kann morgen live im Netz verfolgt werden: Die Rennen werden morgen auf der Seite der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft als Videostream live übertragen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Letzte Woche machten erste Meldungen bezüglich eines Alpina GT1-Projektes der Bürener Firma Aurora Racing Designs die Runde. Aurora ist eine vom ehemaligen McLaren-Mitarbeiter Nicholas Galbraith gegründete Company, die Alpina schon bei der aerodynamischen Entwicklung des B6 GT3 unterstützt hatte. Seit Anfang dieses Jahres ist der ehemalige Alpina-Chefkonstrukteur Andreas Puschel als gleichberechtigter Partner zum Unternehmen gestossen. Er ergänzt den aerodynamischen Background der Firma um den Bereich Fahrwerks- und Chassis-Entwicklung und stand uns für einige zusätzlich Infos zur Verfügung.
„Aurora ist als Tuner durch Alpina bei der FIA angemeldet worden. Daher können wir die Entwicklung des GT1 komplett unter eigener Regie durchführen. Von Alpina werden wir dabei mit allen notwendigen Teilen beliefert. Auch sonst wird das Projekt von Andreas Bovensiepen unterstützt.“
Technisch wird sich am GT1 nicht nur die Aerodynamik ändern. „Der grösste Unterschied wird der Motor werden. Statt einem per Kompressor aufgeladenen V8 werden wir einen Saugmotor einsetzen. Über die genaue Konfiguration dieses Motors möchten wir noch nichts äussern, weil dieser erst das O.K. von der FIA bekommen muss.
Abhängig vom Motor muss auch das Kühlerpackage und die Aerodynamik geändert werden. Auch ist ein Transaxlegetriebe statt des serienmässig verbauten Inline-Getriebes geplant. Natürlich werden auch Änderungen am Fahrwerk durchgeführt. Ausserdem wird der Wagen Sidepipes bekommen. Wir haben den Vorteil, dass der Alpina GT3, den wir vor zwei Jahren entwickelt haben, schon ein recht gutes Rennauto ist. Bezüglich des Transaxle-Getriebes hatten wir dieses eigentlich schon für den GT3 bei der FIA homologiert. Allerdings hat sich Alpina dann aus Kostengründen dagegen entschieden.“
Seit der Veröffentlichung der Pläne in der letzten Woche befindet sich Aurora laut Puschel in der Phase der aktiven Kundenaquirierung.
„Wir haben schon einige konkrete Anfragen und stehen in Gesprächen mit zumindest einem prominenten deutschen Team. Unser Ziel ist es im kommenden Jahr mindestens die notwendigen vier Fahrzeuge für den Einstieg in die FIA-GT1 Weltmeisterschaft zu fertigen. Ursprünglich hatten wir auch die Le Mans Serie als Einsatzgebiet im Visier, was sich aber nach den neuesten aktuellen Reglementsänderungen des ACO mit der Abschaffung der GT1-Klasse erledigt hat. Zur Zeit erwägen wir eventuell ein Kit für den Umbau der GT1 auf die neue GT-Endurance-Klasse des ACO zu konstruieren, aber dafür müssen wir zuerst einmal einen Blick in das diesbezügliche Reglement werfen können.“
Kostenmässig will man trotz der ambitionierten Pläne ein attraktives Angebot schaffen: „Wir hoffen den Wagen für einen Preis von 500.000 Euro anbieten zu können. Damit würden wir am unteren Ende der Preisspanne der aktuellen GT1 liegen.“
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Einer Presseaussendung des Promotors GTSport Organizacion zu Folge werden für die GT-Open-Läufe in Spa-Francorchamps am 26. und 27.06. rund 35 Wagen am Start erwartet. Mit dabei sollen ein GT3-Porsche von Manthey Racing und eine Dodge Viper von Vulkan Racing-Team Mintgen Motorsport sein. Weiters scheinen - als „Wiedereinsteiger“ in die Serie - auch ein Porsche von GDL, die Corvette der Scuderia Ventidue, der Aston Martin des portugiesischen Coimbra-Teams sowie ein Rollcentre-Mosler im vorläufigen Entry auf.