Spanische GT – Albacete - Lauf 1

10gtes302aDer erste Lauf zur Spanischen GT-Meisterschaft in Albacete brachte einen Ferrari-Dreifach-Erfolg: Juan Manuel Lopez / Manuel Giao (ART-F430 GT2; Bild) gewannen vor ihren Teamkollegen Alvaro Parente / Francisco Cruz Martins (+2,572s) sowie Manuel Cerqueda / Alan Sicart (Automobil Club d'Andorra-Ferrari F430 GT2; +9,639s).

Rang 4 ging an Miguel Angel de Castro / Sintu Vines (Drivex-Porsche 997 RSR; +52,914s) vor den Siegern der GTS-Wertung Cesar Campanico / Joao Pedro Figueiredo (Novadriver Total-Audi R8 LMS; +1:19,685). Bestplatzierter Fahrer aus der GT Light-Kategorie war Manuel Bertolin (BMW M3-GT4) als Achter, insgesamt kamen aus allen drei Klassen nur zehn Wagen ins Ziel.

V de V Endurance Proto / Endurance GT/Tourisme – Ledenon - Qualifyings

Bei beiden VdeV-3h-Läufen am Sonntag in Ledenon wird die vorderste Startreihe jeweils einem Team gehören: Im Qualifying der GT/Tourisme erzielten Fabien Giroix / Mike Wainwright (1:21,432) und Didier Andre / Frederic Fatien (1:21,555) in den Gulf Racing First-Lamborghinis die Top-Zeiten, im Feld der Endurance Proto waren Philippe Mondolot / David Zollinger (1:18,987) und Leo Van Sande / Gregory Fargier (1:19,171) mit den Palmyr-Norma M20F die Schnellsten.

FIA-GT3 EM: Zweiter Saisonsieg für Keilwitz und Hohenadel

0703_gt3race11Daniel Keilwitz und Christian Hohenadel (#101 Callaway Competition) haben heute den ersten Wertungslauf der FIA-GT3 Europameisterschaft auf dem Paul Ricard HTTT gewonnen. Man setzte sich dabei souverän gegen die Zweitplatzierten Joakim Lambotte und Mike Parisy (#16 Graff Racing) durch, welche gleichzeitig einen Doppelsieg für die Corvette Z06.R GT3 perfekt machten. In einem spannungsgeladenen Duell um die dritte Position behauptete sich letztlich Antoine Leclerc (#11 Mühlner Motorsport-Porsche), dahinter landeten die beiden BMW Z4 GT3 von Schubert Motorsport sowie Marco Holzer im Porsche 911 GT3 R von Prospeed Competition.

In der Mittagshitze von Le Castellet startete das erste Rennen des Wochenendes schon um 14:30 Uhr, eine viertel Stunde früher als ursprünglich geplant. Daniel Keilwitz münzte seine Pole-Position direkt in die Führung um und baute in den ersten Runden ein kleines Polster gegenüber Joakim Lambotte auf. Doch bereits in Runde zwei wurde die Flucht nach vorne durch eine Safety-Car-Phase unterbrochen. Im Mittelfeld hatte Petri Lappalainen (#60 ProSpeed-Porsche) den Markenkollegen Dimitrios Konstantinou (#12 Mühlner) in einen Dreher gezwungen. Kenneth Heyer (#3 Rosberg-Audi) drehte sich ebenfalls und kollidierte mit dem gestrandeten Porsche des Griechen. Während sich Lappalainen mit einem Plattfuß an die Box schleppte, mussten die anderen beiden Fahrzeuge abtransportiert werden.

Die folgende Safety-Car-Phase dauerte gut vier Runden an. Doch noch bevor die Strecke wieder freigegeben wurde, war Giacomo Petrobelli (#87 Chad-Ferrari) in langsamer Fahrt unterwegs und rollte schließlich am Fahrbahnrand aus. Nachdem das Schwesterfahrzeug schon in der Formationsrunde Probleme hatte, war der Doppelausfall nun unvermeidlich. Als das Führungsfahrzeug wieder in die Box abbog, lösten sich die beiden Corvette an der Spitze erneut vom Rest des Feldes. In den hinteren Punkterängen schob sich derweil Matt Bell (#23 United Autosports-Aüdi R8) nach vorne, während Mikko Eskelinen im Ford GT durchgereicht wurde und aus den Punkterängen fiel.

0703_gt3race1Jose Luis Cunill (#25 Argo-Lambo), der aus den letzten Reihen gestartet war, lag kurz vor Öffnung des Boxenfensters auf der 15. Position. Nur wenig später konnte er sich auf Rang 13 nach vorne schieben. Kurz vor Rennhalbzeit kam die Spitze dann geschlossen an die Box, die Reihenfolge änderte sich daraufhin nicht grundlegend. Christian Hohenadel übernahm die Führung und ließ gegen Mike Parisy nichts mehr anbrennen. Dahinter entwickelte sich allerdings ein äußerst spannender Vierkampf. Antoine Leclerc musste sich gegen Markenkollege Marco Holzer wehren, der zusätzlich von Claudia Hürtgen und Edward Sandström verfolgt wurde.

Christoffer Nygaard, der sich nach den Riegen der Stopps auf Rang sieben wiederfand, profitierte währenddessen von einem Duell um die achte Position, in welches Marius Ritskes, Niels Lagrange und Christer Jöns verwickelt waren. Eine viertel Stunde vor Schluss kam dann der Fight um die letzte Podiumsplatzierung so richtig in Fahrt. Zuerst packte sich Sandström seine Teamkollegin, Holzer versuchte schon einmal, sich auf Start/Ziel daneben zu setzen - zunächst erfolglos. Bei einem weiteren Versuch erwischte der Werksfahrer eine schlechte, viel zu weite Linie und musste gleich beide BMW Z4 GT3 vorbeilassen. Die waren sich über ihre Positionen aber noch uneinig und als Hürtgen und Sandström nebeneinander unterwegs waren, kam es zum Kontakt, der Holzer wieder vor Hürtgen brachte.

Doch die abgebrühte Racerin ließ sich nicht beeindrucken und kassierte den Porsche-Pilot zeitig genug, um sich zurück auf Rang 5 zu fahren. Kurz vor Schluss war die Reihenfolge dann zementiert, Hohenadel siegte vor Parisy, Leclerc, Sandström und Hürtgen. Etwas abgeschlagen kam auch Holzer ins Ziel, dahinter holte Nygaard ein paar Punkte für Fischer Racing. Mit einer ansehnlichen Aufholjagd schaffte es Dino Lunardi noch auf Position 8 vor Niels Lagrange und Michael Ammermüller. In der Meisterschaft führen Keilwitz und Hohenadel nach Saisonsieg Nummer 2 nun mit 113 zu 69 Punkten vor Parisy und Lambotte. Der zweite Wertungslauf ist morgen für 11:20 Uhr angesetzt.

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