GT3-EM: Keilwitz und Guilvert auf Pole-Position

0918_greg.jpgHeute Morgen fand in Portimao das zweigeteilte Qualifying für die Saisonläufe 9 und 10 der FIA-GT3 Europameisterschaft statt. Dabei konnte sich zunächst Daniel Keilwitz in Szene setzen, der in der ersten Session auf seiner Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition die schnellste Zeit in den Asphalt brannte. Bereits zum zweiten Mail in diesem Jahr wird der junge Deutsche somit von Rang 1 aus ins Rennen gehen. Den Platz neben Keilwitz sicherte sich Zak Brown im Audi R8 LMS von United Autosports - das bislang beste Ergebnis für die amerikanische Mannschaft.

In der zweiten Startreihe wird heute das Duell zwischen ProSpeed Competition und Mühlner Motorsport ausgetragen werden. Paul van Splunteren pilotierte seinen 911 GT3 R auf Platz 3, Markenkollege Gilles Vannelet landete auf der vierten Position. Giacomo Petrobelli sicherte im Ferrari von Kessel Racing den fünften Platz, ehe mit Michael Guasch ein weiterer Pilot aus den Reihen von United Autosports folgte. Zu weit abgeschlagen war hingegen Joakim Lambotte, der in seiner Corvette von Graff Racing noch hinter Csaba Walter im Schubert Z4 GT3 von Rang 8 aus starten wird.

Während der Sitzung für den zweiten Wertungslauf morgen Mittag verbesserten sich die Gripverhältnisse auf der Strecke deutlich, wodurch die Pole-Zeit von Phoenix-Pilot Gregory Guilvert nicht nur den Qualifyingrekord aus dem letzten Jahr einstellte, sondern auch 0,999 Sekunden schneller war als die Runde von Keilwitz kurz zuvor. Zudem war es die erste Pole-Position für einen Audi in diesem Jahr. 23 Tausendstel dahinter reihte sich Maxime Martin im Ford GT von Marc VDS Racing ein, ihm waren mit Jan Seyffarth von Black Falcon und Rosberg-Fahrer Michael Ammermüller zwei weitere R8 LMS auf den Fersen.

Christian Hohenadel beendete seine Session schon frühzeitig im Parc Ferme und schaute sich die verbleibenden Minuten neben Teamkollege Keilwitz am Kommandostand an. Am Ende wurde er noch bis auf die achte Position zurückgereicht, doch in Anbetracht der Tatsache, dass Mike Parisy nur Rang 16 erreichte, sieht die Ausgangsposition für beide Rennen äußerst komfortabel aus. Jetzt stehen vor allem Parisy und Lambotte unter Druck, im Rennen die Fehler aus der Qualifikation auszumerzen und zu punkten. Das erste Rennen wird heute ab 14:00 Uhr auf der offiziellen Seite ausgestrahlt.

BMW-Judd HK V8 - der neue LMP2-Motor.

judd2011lmp2_.jpgJudd hat im Vorfeld der 1000km von Silverstone den neuen Motor für die LMP2-Kategorie im nächsten Jahr vorgestellt. Ab 2011 müssen die Treibsätze für die kleine Prototypenklasse serienbasiert sein und ein Kostenlimit erfüllen. Judds Lösung für die LMP2 beruht nun auf einem 4,0l BMW V8-Block, der die Bezeichnung BMW-Judd HK V8 4.0 bekommen wird.

John Judds Firma hatte im Vorfeld eine Sichtung aller verfügbaren und geeigneten Serienmotoren vorgenommen und den BMW-Block als geeignetsten Kandidaten ausgemacht. "Das ist zweifellos die beste Wahl, die wir vornehmen konnten. Der Motor hat einige herausragende Vorteile wie ein niedriges Gewicht bei hoher Leistung und kompakten Abmassen. Mit unserer Erfahrung im Bau von Langstreckenmotoren werden wir einen erfolgreichen Motor daraus machen können.“

Die Motorbezeichnung HK nimmt Bezug auf den kürzlich verstorbenen Mitarbeiter und Motorenguru Hiro Kaneda, den Judd damit ehren will. Prüfstandteste für den neuen Treibsatz, der im Rahmen des Reglements durch einige Zusatzteile von Judd getunt wird, sollen in Kürze aufgenommen werden. So hat die Schmiede unter anderem Adapterteile entworfen, die es ermöglichen, dass der neue Motor an die selben Getriebe- und Chassishalterungen angeflanscht werden kann wie die bisherigen Judd LMP2-Motoren. Damit können die Kundenteams den Umbauaufwand minimal halten. Ab Januar 2011 kann der neue Motor bei Judd auf Leasingbasis bezogen werden.

Australische Porsche GT3 Cup Challenge – Eastern Creek - Ergebnisse

Terry Knight (Porsche 996 Cup), Roger Lago (Porsche 997 Cup; Bild) und Shaun Juniper (Porsche 997 Cup) gewannen je einen der drei Läufe der Australischen Porsche GT3 Cup Challenge in Eastern Creek. Damit endete die zuletzt neun Rennen andauernde Siegesserie von Matt Kingsley (Porsche 996 Cup), der sich diesmal mit den Rängen 7, 5 und 4 begnügen musste.

Vor den Saisonfinale am 23./24.10. in Sandown führt Kingsley die Challenge-Gesamtwertung mit 322 Zählern vor Lago (300) an. Nur diese beiden Piloten haben noch Chancen auf den Titel - zwischen Jeff Bobik (208), Sven Buchartz (191) und Terry Knight (173) geht es nur noch um Platz 3 in der Jahreswertung.

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