WRT erwägt LMP2-Einstieg

Das Team WRT erwägt für 2021 ein ausgedehntes LMP2-Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Das hat Teamchef Vincent Vosse gegenüber unseren britischen Kollegen von Motorsport.com verraten. Demnach plant die belgische Top-Sportwagenmannschaft einen Oreca 07 in der Langstreckenweltmeisterschaft einzusetzen um sich damit auf den kommenden LMDh-Einstieg von Audi vorzubereiten. Ziel wäre somit im kommenden Jahr Erfahrungen mit der komplexen LMP2-Plattform zu sammeln um diese dann 2022 in der LMDh, die ja auf der LMP2 aufbaut, verwenden zu können.

Audis neuer Sportchef Julius Seebach hatte in einem separaten Interview unseren Kollegen von Sportscar 365 eröffnet das man für die neue kostengünstigere LMDh-Klasse für die Einsatzstruktur einen ähnlichen Ansatz wie seinerzeit zu Mitte der 2000´er Jahre ins Auge fassen könnte. Das heisst neben einem Werksteam – hier wird seitens verschiedener Kollegen über eine Wiederbelebung der Beziehungen zu Joest spekuliert – könnten auch technisch versierte Kundenteams wie WRT oder Phoenix Racing (die ebenfalls ein LMP2-Engagement für 2021 angekündigt haben) für den Einsatz in den beiden in Frage kommenden Serien der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship und der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft herangezogen werden können.

Beim Audi Club Team WRT würde ein LMP2-Programm eine Beedigung des DTM-Programms bedeuten, das sich trotz des Umstiegs auf die GT3-Plattform als terminlich weniger kompatibel mit den weiterhin geplanten bisherigen Einsatzserien (GT World Challenge Europe, ADAC GT-Masters) darbietet.

Das belgische Team würde damt 5 Jahre nach einem ersten Testeinsatz in der LMP2-Klasse ein fundiertes Prototypenprogramm starten. Damals hatte man 2016 bei den 4h von Spa-Francorchamps einen Ligier Ligier JS P2 LMP2 eingesetzt (Bild), der mit der Besatzung Laurens und Dries Vanthoor, sowie Will Stevens auf Anhieb Platz 2 im einzigen Renneinsatz erreichte.

Honda erringt Kyalami-Pole

honda poleIMSA-GTD-Champion Mario Farnbacher hat bei den 9h von Kyalami, dem Saisonabschluss der Intercontinental GT Challenge 2020 die Poleposition im Pole-Shootout erzielt. Mit einer 1:41,581 verbesserte er den letztjährigen GT3-Qualifyingrekord von Nick Tandy auf dem Frikadelli Racing Team-Porsche gegenüber dem vergangenen Jahr um satte 11,271s, was aber hauptsächlich daran lag, das das diesjährige Quali unter trockenen Bedingungen abgehalten wurde. Farnbacher und seine beiden Honda NSX GT3 -Teamkollegen Renger van der Zande und Bertrand Baguette werden somit die 17.te Ausgabe des südafrikanischen Traditionsrennens aus der Frontreihe angehen.

Neben dem Honda startet mit dem #7 Bentley Team M-Sport Continental GT3 ein britischer Bolide aus der Frontreihe. Der Südafrikaner Jordan Pepper musste sich beim letzten Auftritt der Bentley in der Meisterschaft mit lediglich 0.142s beim Kampf um die Pole geschlagen geben. In Startreihe 2 stehen der #34 Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 und der #44 Car-Collection Audi R8 LMS GT3 auf denen Sheldon van der Linde bzw. Christopher Haase den Shootout bestritten. Aus Startreihe 3 werden der GPX Racing Porsche und der zweite Walkenhorst M6 das Rennen in Angriff nehmen.

Die lediglich 12 startenden Teams werden morgen gegen 11 Uhr Ortszeit (= 10 Uhr MEZ! ) in das 9-stündige Rennen geschickt. Dieses kann als Live-Stream auf der Website der Intercontinental GT Challenge verfolgt werden.

2 Seas Motorsport plant DTM-Einstieg

2seasmclarenLaut einer aktuellen Meldung unserer Kollegen von Sportscar 365 hat sich ein zweites Team zu einem DTM-Engagement bekannt. Nachdem bereits vor einigen Wochen die aus Hong Kong stammende Gruppe M Motorsport Mannschaft angekündigt hatte sich mit einem Mercedes AMG GT3 an der in der kommenden Saiosn auf die GT3-Plattform wechselnden Serie teilzunehmen hat sich nun das britische McLaren-Team 2 Seas Motorsport ein Engagement mit 2 McLaren McLaren 720 S GT3 in der deutschen Serie angekündigt. 2 Seas Motorsport wurde anfang 2020 vom Bahreinischen Teambesitzer Isa Al-Khalifa und Team-Mitbesitzer Nick Cristofaro gegründet und opferte angesichts der Umstände der Corona-Pandemie die geplanten Einsätze in der GT World Challenge zugunsten eines Programms in der britischen GT-Meisterschaft. Dort trat man mit bis zu 3 Wagen an. Wer als Piloten beim geplanten DTM-Engagement zum Einsatz kommen wird wurde noch nicht verkündet.

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