Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Wenn sich fast 60 Autos bei einem Klassiker wie den 1000km von Spa-Francorchamps an einem Rennwochenende aufmachen dann fallen naturgemäß eine ganze Reihe von Fakten an. Daher hier an dieser Stelle abschliessend noch einmal für das vergangene Wochenende die statistischer Fakten, die uns ins Auge fielen.
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Die 25.ten 1000km von Spa-Francorchamps wurden als 6h-Rennen absolviert. Daher standen am Ende des Tages 1127,632 km auf dem Kilometerzähler des Siegers. Selbst die siegreiche LMP2-Mannschaft absolvierte mit 1050 km eine Distanz, die grösser als die Standard-Distanz des Klassikers war. Und auch die siegreichen GTE- und Formula LM-Teams hatten am Ende 1008 km auf der Uhr.
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Erster Sieg des neuen Peugeot 908. Der französischen Werksmannschaft freilich gelang der 14.te Sieg in der LMS-Geschichte. In Spa-Francorchamps war es der fünfte Peugeot-Sieg bei den 1000km in Folge. Mehr als dreimal hintereinander hatte bislang selbst Porsche (7 Siege beim Klassiker) nicht geschafft. Für wen der LMS-Sieg bei diesem Rennen übrigens offiziell gezählt wird, mag in Zukunft in der Diskussion stehen. Peugeot hat den Gesamtsieg eingefahren, doch das Auto von Wurz / Gene / Davidson war im Intercontinental Le Mans Cup eingeschrieben. Audi war mit der auf P3 eingelaufenen #3 erstes in der Le Mans Serie gemeldetes Auto,
doch als nicht-permanenter Starter nicht punkteberechtigt. Die vollen LMS-Punkte bekam der Pescarolo, der auf Gesamtrang 6 ins Ziel kam.
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Zweiter Sieg in Spa-Francorchamps für den Spanier Marc Gene. Der Katalane errang seinen sechsten LMS-Sieg und zog damit mit den Teamkollegen Stephane Sarrazin und Pedro Lamy gleich. Alexander Wurz - mit Gene auf dem Auto - ist nach Christian Klien der zweite Österreicher, der bei den 1000km in den Ardennen gewinnen konnte.
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Erster LMP2-Sieg für den Oreca O03 durch die mit spanischer Lizenz fahrende TDS-Mannschaft. Der Oreca stammt wie der HPD in den Grundzügen vom Courage C65 ab, der immer noch das zweiterfolgreichste LMP2-Chassis in der LMS-Historie ist.
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2. Formula Le Mans-Sieg in Folge für die Pegasus Racing Mannschaft. Damit ist dies die einzige Klasse in der Deutschland an der Spitze der Fahrersieg-Wertung steht (5 Fahrersiege: 2* Mirco Schultis, 2* Patrick Simon, einmal Wolfgang Kaufmann) -
zusammen mit den Franzosen die zur Zeit auch fünf Fahrersiege zu Buche stehen haben.
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Dritter Sieg in der GT2/GTE-Klasse für AF Corse. Gianmaria Bruni errang den 9. Fahrersieg und ist damit hinter Marc Lieb (13) und Rob Bell (11) der dritt-erfolgreichste LMS-Pilot dieser Klasse.
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10 Sieg für Michelin in der GTE-/GT2. Damt brauchen die Franzosen nur noch einen Sieg, um mit Pirelli (11) gleichzuziehen. Dunlop dominiert mit bislang 17 Erfolgen weiterhin. Auch in der LMP2-Klasse gab es für Bibendum & Co was zu feiern - hier fuhr man den 25.ten Erfolg ein.
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Auch der zweite GTE-Am-Sieg ging an Porsche. IMSA-Performance war dieses Mal mit dem Duo Armindo / Narac erfolgreich.
Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Mit einigen personellen Veränderungen geht das ADAC GT-Masters-Starterfeld heute in die ersten freien Trainings zu den Läufen drei und vier. Die wichtigste davon ist wohl das Comeback von Titelverteidiger Albert von Thurn und Taxis, der in Oschersleben noch aus gesundheitlichen Gründen pausieren musste. Zusammen mit seinem Teamkollegen Philipp Geipel muss der Regensburger Adelige am Wochenende zwei Top-Ergebnisse anpeilen, wenn man die Titel-Chancen nicht vorzeitig in den Wind schreiben will.
Bei Mühlner Motorsport wurde Geipels Bruder Charlie indes für die gesamte Saison als Partner von Frank Schmickler verpflichtet. Den zweiten Porsche des Teams teilen sich, wenn man der aktuellen Starterliste trauen kann, an diesem Wochenende Steve Kirsch und Marcel Leipert und ersetzen somit Norman Knop und Manuel Lauck, welche den 997 Cup-S noch in Oschersleben pilotierten. Interessanterweise ist Leipert allerdings auch auf dem Lamborghini Gallardo des Familien-eigenen Teams als Co-Pilot von Oleg Petrishin gelistet, so dass man hier abwarten muss, wer tatsächlich in welchem Auto ins Lenkrad greifen wird. Wir werden die Sache auf jeden Fall im Auge behalten.
Einen prominenten Gaststarter gibt es im Callaway-Lager zu vermelden: Mike Hezemans und Marius Ritskes gehen auf der Corvette mit der Startnummer 19 an den Start und ersetzen die beiden Schweizer Hans Hauser und Remo Lips.
Bei Black Falcon Motorsport ersetzt Multi-Talent Uwe Nittel (Truck-EM, diverse Rallye-Veranstaltungen, etc.) den an diesem Wochenende im Porsche Carrera Cup tätigen Jan Seyffahrt an der Seite von Oliver Mayer am Steuer des Mercedes SLS AMG GT3. Mayers Sohn Maximilian steht indes an diesem Wochenende nicht mit einem neuen Team-Kollegen, wohl aber mit einem neuen Auto auf der Starterliste: Zusammen mit Maximilian Götz wird der junge Ingolstädter den zweiten Mercedes von MS Racing pilotieren. Ob es sich hierbei um eine dauerhafte Lösung handelt wird man sehen müssen. Ursprünglich sollten die beiden Piloten auf einem Ferrari 458 GT3 an den Start gehen, da sich hier jedoch die Lieferung verzögerte, setzte man in Oschersleben als Ersatz einen nicht ganz konkurrenzfähiges Fahrzeug aus der Ferrari Challenge ein.
Nicht vertreten sind im GT-Masters-Feld werden an diesem Wochenende nach aktuellem Stand der Dinge die beiden Porsche des Attempto-Teams, der Mamerow Mercedes und der zweite Porsche des Teams 9Elf Dutt Motorsport. Teamchef Oliver Dutt und Harald Schlotter werden sich hier am Steuer des verbliebenen GT3 R abwechseln. Schon am heutigen Donnerstag absolvieren die 35 gemeldeten GT3-Fahrzeuge die ersten Trainings auf dem 3,645km langen Sachsenring. Am morgigen Freitag steht dann das Zeittraining auf dem Programm, während die beiden Rennläufe wie gewohnt am Samstag und Sonntag um jeweils 12 Uhr gestartet und auf Kabel 1 live übertragen werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Die zweite Runde der GT-Open-Serie führt deren Teilnehmer nach Magny-Cours, wo wie üblich der 70-Minuten-Lauf am Samstag sowie das 50-Minuten-Rennen am Sonntag auf dem Programm stehen. Nach dem Saisonauftakt in Imola, wo es ein für diese Serie vergleichsweise kleineres Starterfeld als in den letzten Jahren gab, führen Marco Frezza / Juan Manuel Lopez (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2; Kategorie Super GT) und Gianluca Roda / Fabio Babini (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; Kategorie GTS) die beiden Klassenwertungen an.
Die vorläufige Entry-Liste für Magny-Cours enthält 23 Nennungen - 12 in der Super GT (zehn GT2-Ferrari gegen je einen Autorlando-Porsche 997 RSR und Sunred SRX) sowie 11 in der GTS (fünf Ferrari, zwei Porsche, je ein Aston Martin, Ford, Lamborghini und Mercedes).