Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Mit einigen personellen Veränderungen geht das ADAC GT-Masters-Starterfeld heute in die ersten freien Trainings zu den Läufen drei und vier. Die wichtigste davon ist wohl das Comeback von Titelverteidiger Albert von Thurn und Taxis, der in Oschersleben noch aus gesundheitlichen Gründen pausieren musste. Zusammen mit seinem Teamkollegen Philipp Geipel muss der Regensburger Adelige am Wochenende zwei Top-Ergebnisse anpeilen, wenn man die Titel-Chancen nicht vorzeitig in den Wind schreiben will.
Bei Mühlner Motorsport wurde Geipels Bruder Charlie indes für die gesamte Saison als Partner von Frank Schmickler verpflichtet. Den zweiten Porsche des Teams teilen sich, wenn man der aktuellen Starterliste trauen kann, an diesem Wochenende Steve Kirsch und Marcel Leipert und ersetzen somit Norman Knop und Manuel Lauck, welche den 997 Cup-S noch in Oschersleben pilotierten. Interessanterweise ist Leipert allerdings auch auf dem Lamborghini Gallardo des Familien-eigenen Teams als Co-Pilot von Oleg Petrishin gelistet, so dass man hier abwarten muss, wer tatsächlich in welchem Auto ins Lenkrad greifen wird. Wir werden die Sache auf jeden Fall im Auge behalten.
Einen prominenten Gaststarter gibt es im Callaway-Lager zu vermelden: Mike Hezemans und Marius Ritskes gehen auf der Corvette mit der Startnummer 19 an den Start und ersetzen die beiden Schweizer Hans Hauser und Remo Lips.
Bei Black Falcon Motorsport ersetzt Multi-Talent Uwe Nittel (Truck-EM, diverse Rallye-Veranstaltungen, etc.) den an diesem Wochenende im Porsche Carrera Cup tätigen Jan Seyffahrt an der Seite von Oliver Mayer am Steuer des Mercedes SLS AMG GT3. Mayers Sohn Maximilian steht indes an diesem Wochenende nicht mit einem neuen Team-Kollegen, wohl aber mit einem neuen Auto auf der Starterliste: Zusammen mit Maximilian Götz wird der junge Ingolstädter den zweiten Mercedes von MS Racing pilotieren. Ob es sich hierbei um eine dauerhafte Lösung handelt wird man sehen müssen. Ursprünglich sollten die beiden Piloten auf einem Ferrari 458 GT3 an den Start gehen, da sich hier jedoch die Lieferung verzögerte, setzte man in Oschersleben als Ersatz einen nicht ganz konkurrenzfähiges Fahrzeug aus der Ferrari Challenge ein.
Nicht vertreten sind im GT-Masters-Feld werden an diesem Wochenende nach aktuellem Stand der Dinge die beiden Porsche des Attempto-Teams, der Mamerow Mercedes und der zweite Porsche des Teams 9Elf Dutt Motorsport. Teamchef Oliver Dutt und Harald Schlotter werden sich hier am Steuer des verbliebenen GT3 R abwechseln. Schon am heutigen Donnerstag absolvieren die 35 gemeldeten GT3-Fahrzeuge die ersten Trainings auf dem 3,645km langen Sachsenring. Am morgigen Freitag steht dann das Zeittraining auf dem Programm, während die beiden Rennläufe wie gewohnt am Samstag und Sonntag um jeweils 12 Uhr gestartet und auf Kabel 1 live übertragen werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Die zweite Runde der GT-Open-Serie führt deren Teilnehmer nach Magny-Cours, wo wie üblich der 70-Minuten-Lauf am Samstag sowie das 50-Minuten-Rennen am Sonntag auf dem Programm stehen. Nach dem Saisonauftakt in Imola, wo es ein für diese Serie vergleichsweise kleineres Starterfeld als in den letzten Jahren gab, führen Marco Frezza / Juan Manuel Lopez (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2; Kategorie Super GT) und Gianluca Roda / Fabio Babini (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; Kategorie GTS) die beiden Klassenwertungen an.
Die vorläufige Entry-Liste für Magny-Cours enthält 23 Nennungen - 12 in der Super GT (zehn GT2-Ferrari gegen je einen Autorlando-Porsche 997 RSR und Sunred SRX) sowie 11 in der GTS (fünf Ferrari, zwei Porsche, je ein Aston Martin, Ford, Lamborghini und Mercedes).
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Auf dem Autodromo di Franciacorta startet die Sportscar Challenge vom 13. bis 15. Mai in die neue Saison. Wegen des engen Zeitplans werden die beiden Rennen gemeinsam mit den AvD 100 Meilen ausgetragen. Dadurch dürfen sich Fahrer und Zuschauer sicherlich auf zwei spannende Rennen auf der gerade einmal drei Jahre alten Rennstrecke nahe Brescia freuen. Mit 2,519 km ist es die kürzeste Strecke im Kalender und das dürfte gerade den Division 2 Piloten entgegen kommen.
Hier sind inklusive der Crosslé insgesamt 18 Fahrzeuge für die Saison 2011 eingeschrieben. Nach dem Aufstieg von Sven Barth in die große Division, möchte hier Thorsten Rüffer auf dem Norma-Honda um den Titel fahren. Doch die jungen Wilden lauern bereits. Schon in der letzten Saison machten die Österreicher Matthias Gamauf und Sandro Bickel (beide PRC-Honda) mit starken Leistungen auf sich aufmerksam. Mit Uwe Burk im Ligier-Honda steigt ein weiterer junger Fahrer in die Sportscar Challenge ein. Marco Borgo testete derweil in Hockenheim einen PRC mit Honda-Kompressormotor im Heck. Ebenfalls einen Kompressormotor von Honda wird in diesem Jahr Henry Uhlig in seinem Norma einsetzen. Interessant dürfte das Debüt des Wolf-Honda mit dem Italiener Ivan Bellarosa am Steuer sein. Weitere PRC-werden von den Schweizern Markus Kläy, Reto Stutz und Noah Stutz gefahren. Außerdem wird Hans Christoph Behler wie schon im Vorjahre einen Radical SR3 pilotieren.
Dank neuem Punktesystem haben die Division 2 Fahrer in diesem Jahr deutliche bessere Chancen auf den Meistertitel als die Jahre zuvor. Die Punktevergabe erfolgt nun nur noch in den Divisionen, während die Zusatzpunkte für das Gesamtklassement wegfallen.
Division 2 Champ Sven Barth hat es dennoch in die große Division gezogen. Mit einem PRC-WPR Turbo hat der Vizemeister von 2010 beste Titelchancen, zumal die Testfahrten in Hockenheim sehr vielversprechend waren. Mit Topzeiten um 1:35 bewies der ehemalige Formel 3 Cup-Vize sein Können auch in der der großen Division. Ebenfalls einen PRC WPR60 werden Thomas Rudel, Gunther Thies und Peter Kormann einsetzen. Wolfgang Payr hat seinen PRC WPR60 derweil auf einen Cosworth-Motor umgerüstet. Mit Andreas Fiedler und Siegmar Pfeifer, der in diesem Jahr mit eigenem Team antritt, sind weitere Fahrer mit älteren PRC-Fahrzeugen am Start. Insgesamt haben sich neun Fahrer in die Meisterschaft eingeschrieben. Georg Hallau wird wieder einen Pilbeam-Nissan steuern. Dazu haben sich gleich drei italienische Piloten eingeschrieben. Genau wie Mauro Barison werden Leonardo Baccarelli und Luigi Scalini einen Lucchini-BMW fahren.
Los geht es am 13. Mai mit dem freien Training ab 17:10 Uhr. Am Samstag findet um 11:30 Uhr ein weiteres freies Training statt. Um 16:40 Uhr startet das Qualifying und um 18:20 Uhr der erste Rennlauf des Wochenendes. Das zweite Rennen am Sonntag wird um 12:50 Uhr gestartet. Daneben sind mit dem italienischen Porsche Carrera Cup, der italienischen Formel 3 und der C.I. Turismo Endurance weitere interessante Rennserien an diesem Wochenende auf dem Autodromo di Francicorta vertreten.