PCC-Norisring: 6. Sieger im 6.Rennen

pcc6a.jpgBeim sechsten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland am Norisring feierte die Serie bereits ihren sechsten Sieger. Unter schwierigsten Streckenbedingungen feierte tolimit-Pilot Sean Edwards auf dem Nürnberger Stadtkurs seinen ersten Sieg. Gleichzeitig baute der Brite auch seine Tabellenführung aus. Zweiter des von der ersten bis zur letzten Runde hoch spannenden Rennens auf regennasser und extrem rutschiger Strecke wurde Lausitzring-Sieger Nicki Thiim vor Rene Rast.

Mit einem Blitzstart hatte sich der Trainingszweite Martin Ragginger mit dem von Schnabl Engineering eingesetzten Wagen in der Grundigkehre an die Spitze des Feldes gesetzt. Pole-Sitter Nick Tandy war dagegen schlecht weggekommen und fand sich nach der ersten Kurve nur auf P4 wieder. Zweiter war der vom sechsten Startplatz kommende Thiim, Dritter Edwards. „Beim Start hatte ich durchdrehende Räder, deshalb kam ich nicht so gut weg. Aber mein letztjähriger Teamkollege Sascha Maassen hat mir ein paar Tricks für die erste Kurve verraten, davon habe ich profitiert. Martin Ragginger hatte wohl Traktionsprobleme. Es war nicht schwer, an ihm vorbeizukommen." Bereits in Runde 5 kam Sean Edwards im gelben Post-Elfer besser aus der Grundigkehre heraus als Ragginger und konnte sich an die Spitze setzen. Diese gab der vom 5. Startplatz ins Rennen gegangene Brite bis ins Ziel nicht mehr ab.

In der Folgerunde wurde der Österreicher Opfer von Rene Rast , der Ragginger an derselben Stelle überholen konnte. Rast, der Sieger des Porsche Carrera World Cup wähnte sich zunächst auf einem sicheren zweiten Platz, doch gegen Rennende näherte sich Nicki Thiim mit konstant besseren Rundenzeiten. In der 31. Rennrunde passierte der Däne den Deutschen und holte sich sein zweitbestes Saisonresultat. "René zu überholen, war sehr schwierig, aber am Ende hat es geklappt. Hätte das Rennen ein bisschen länger gedauert, wäre ich vielleicht noch an Sean herangekommen, aber ich wollte kein Risiko eingehen." resümierte Thiim seinen zweiten Platz.

pcc6b.jpgVierter wurde Jan Seyffarth. Als Dritter gestartet, fiel der Carrera-Cup-Vizemeister von 2008 zwischenzeitlich bis auf den achten Rang zurück, konnte sich aber dann auf abtrocknender Strecke wieder nach vorne arbeiten. Hinter Seyffarth kam Nick Tandy abgeschlagen als Fünfter ins Ziel. Damit hat Tandy, der Tabellenführer der ersten vier Saisonläufe 2011, nun bereits 16 Punkte Rückstand auf seinen Landsmann Edwards und 2 Zähler Rückstand auf Zandvoort-Gewinner Jeroen Bleekemolen, der in Nürnberg Rang 6 holte. Siebter trotz eines lädierten Kühlers wurde Spielberg-Sieger Jaap van Lagen. Der Land Motorsport-Pilot hatte kurz vor Rennende das Heck des Elfers von Norbert Siedler touchiert. Der Österreicher vom Team Aust Motorsport wurde Achter vor seinem Landsmann Martin Ragginger.

In der Teamwertung führt nach 6 von 9 Läufen das Team Deutsche Post by tolimit mit 154 Punkten vor Konrad Motorsport (104) und Hermes Attemto Racing mit, 64 Zählern. Der TV-Sender Sport1 strahlt am 8. Juli von 23.30 Uhr bis Mitternacht das Carrerra-Cup-Magazin mit Rennrückblick, Interviews und Reportagen vom Norisring aus. Der 7. Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland findet am 7. August auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgring statt.

SPEED Euro Series - Imola - Ergebnis Lauf 2

SPEED Euro Series - Imola 2011 R2 - www.speedeuroseries.comDie Podiumsplatzierungen beim zweiten Lauf der SPEED Euro Series in Imola erzielten Ivan Bellarosa (Wolf Racing-Wolf GB08; 25 Runden), Dean Stirling / Matthew Draper (Wolf Racing-Wolf GB08; +25,932s) und Sarah Reader / Darren Burke (TFL Racing-Juno CN 2011; +1:00,793). In der Punktetabelle führt Stirling mit nunmehr bei 82 Zählern vor Jody Firth / Warren Hughes (Xero Competition-WFR03; 71), Draper (63), Reader / Burke (57) und Bellarosa (40). Die fünfte Runde der Serie wird im September in Silverstone stattfinden.

Änderung im Ergebnis der GTE-Am-Klasse bei den 6h von Imola

IMSA-PorscheDas Ergebnis der GTE-Am Klasse bei den 6h von Imola wurde nach dem Rennen noch einmal durcheinander gewürfelt. Während des Rennens hatte sich zwischen den beiden führenden Porsche von Felbermayr-Proton mit der #63 von Roda / Long und dem IMSA-Performance Porsche #67 von Narac / Armindo ein harter Kampf um die Führung entwickelt. Nach einem frühen Reifenschaden Longs wurde lag der französische Porsche lange in Führung. Die deutsche Mannschaft jedoch holte sukzessive auf und lieferte sich in der letzten Rennstunde einen unterhaltsamen Kampf mit den Markenkollegen, der nach einem letzten Splash & Dash der #63 zugunsten der beiden Franzosen ausging.

Bei der Aufholjagd übersah die deutsche Mannschaft jedoch einen kleines Detail: Während in der GTE-Pro Klasse die maximale Fahrzeit eines Piloten 4 h betragen darf, ist diese Zeit in der GTE-Am-Klasse auf 3h 30 Min begrenzt. Der deutlich schnellere Long sass jedoch 3h 45 min am Steuer – das führte nach dem Rennen zur Disqualifikation. Den zweiten Platz und den Sieg in der ILMC-Wertung der Klasse erbte dadurch die Larbre Competition-Corvette von Bornhauser / Gardel / Canal, die nun die GTE-Am-Wertung des Intercontinental Le Mans Cup mit deutlichem Vorsprung anführen. Dritte wurde das AF Corse-Trio Perazzini / Cioci / Lemeret auf dem Ferrari mit der #61.

#61 & #62Vierte in der Klasse und Dritte in der ILMC-Wertung wurde die CR Scuderia Ferrari-Truppe um Pierre Ehret, Roger Willis und Shaun Lynn, die im Vorfeld von Ferrari-Tuner Michelotto ein nagelneues Chassis des F430 GTC #62 bekommen hatten, nachdem das alte nach mehreren Karambolagen in Le Mans nicht mehr zu gebrauchen war. Pierre Ehret: „Das Auto hat auf Anhieb gut funktioniert. Nur hatten wir leider wieder mit dem bekannten Untersteuern zu kämpfen. Im Rennen sind wir dann leider auf viel zu harten Reifen losgefahren, was auf der warmen Strecke ein katastrophales Untersteuern mit sich brachte. Als wir auf weiche Reifen gewechselt sind, wurde das Handling um einiges besser. Wir sind dann sauber durchgefahren und bis auf den 5. Platz der Klasse vorgefahren. Insgesamt muss man sagen, dass das gesamte Feld recht diszipliniert war. Trotz der 48 startenden Teams und der kurzen Strecke gab es im gesamten Feld keine schweren Unfälle und somit keine Safetycar-Phasen.“

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