Änderung im Ergebnis der GTE-Am-Klasse bei den 6h von Imola
Das Ergebnis der GTE-Am Klasse bei den 6h von Imola wurde nach dem Rennen noch einmal durcheinander gewürfelt. Während des Rennens hatte sich zwischen den beiden führenden Porsche von Felbermayr-Proton mit der #63 von Roda / Long und dem IMSA-Performance Porsche #67 von Narac / Armindo ein harter Kampf um die Führung entwickelt. Nach einem frühen Reifenschaden Longs wurde lag der französische Porsche lange in Führung. Die deutsche Mannschaft jedoch holte sukzessive auf und lieferte sich in der letzten Rennstunde einen unterhaltsamen Kampf mit den Markenkollegen, der nach einem letzten Splash & Dash der #63 zugunsten der beiden Franzosen ausging.
Bei der Aufholjagd übersah die deutsche Mannschaft jedoch einen kleines Detail: Während in der GTE-Pro Klasse die maximale Fahrzeit eines Piloten 4 h betragen darf, ist diese Zeit in der GTE-Am-Klasse auf 3h 30 Min begrenzt. Der deutlich schnellere Long sass jedoch 3h 45 min am Steuer – das führte nach dem Rennen zur Disqualifikation. Den zweiten Platz und den Sieg in der ILMC-Wertung der Klasse erbte dadurch die Larbre Competition-Corvette von Bornhauser / Gardel / Canal, die nun die GTE-Am-Wertung des Intercontinental Le Mans Cup mit deutlichem Vorsprung anführen. Dritte wurde das AF Corse-Trio Perazzini / Cioci / Lemeret auf dem Ferrari mit der #61.
Vierte in der Klasse und Dritte in der ILMC-Wertung wurde die CR Scuderia Ferrari-Truppe um Pierre Ehret, Roger Willis und Shaun Lynn, die im Vorfeld von Ferrari-Tuner Michelotto ein nagelneues Chassis des F430 GTC #62 bekommen hatten, nachdem das alte nach mehreren Karambolagen in Le Mans nicht mehr zu gebrauchen war. Pierre Ehret: „Das Auto hat auf Anhieb gut funktioniert. Nur hatten wir leider wieder mit dem bekannten Untersteuern zu kämpfen. Im Rennen sind wir dann leider auf viel zu harten Reifen losgefahren, was auf der warmen Strecke ein katastrophales Untersteuern mit sich brachte. Als wir auf weiche Reifen gewechselt sind, wurde das Handling um einiges besser. Wir sind dann sauber durchgefahren und bis auf den 5. Platz der Klasse vorgefahren. Insgesamt muss man sagen, dass das gesamte Feld recht diszipliniert war. Trotz der 48 startenden Teams und der kurzen Strecke gab es im gesamten Feld keine schweren Unfälle und somit keine Safetycar-Phasen.“