International GT-Open / Spanische GT - Barcelona - Vorschau

Das Finale der diesjährigen GT-Open-Serie findet von 28.-30.10. in Barcelona (und nicht wie einmal irrtümlich vermeldet schon in Monza) statt. Auf dem Circuit de Catalunya wird man gemeinsam mit der Spanischen GT antreten, die ebenfalls ihre letzte Saisonrunde austrägt. Vorgesehen sind ein 70-Minuten-Rennen an Samstag sowie nach Klassen (Super GT bzw. GTS + GT Light) getrennte 50-Minuten-Läufe am Sonntag. Die vorläufige Entry-Liste umfasst insgesamt 44 Wagen (17 Super GT, 22 GTS, 5 GT Light).

Chancen auf den GT-Open-Gesamtsieg haben noch Andrea Montermini / Emanuele Moncini (Villorba Corse-Ferrari F458 GT2; 168 P.), Soheil Ayari (JMB-Ferrari F458 GT2; 167), Miguel Ramos (Edil Cris-Ferrari F458 GT2; 151), Stefano Gattuso / Lorenzo Bontempelli (Kessel Racing-Ferrari F458 GT3; 144) und Marco Frezza / Juan Manuel Lopez (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2; 143).

In der Spanischen GT-Meisterschaft  gibt es rechnerisch ebenfalls noch acht Titelanwärter: Manuel Giao (Drivex-Porsche 997 RSR; 152 P.), Celso Miguez / Hugo Godinho (Aurora Racing-Ferrari F430 GT2; 149), Alan Sicart / Brian Lavio (RSV Motorsport-Ferrari F430 GT2; 124), Miguel Angel de Castro (Drivex-Porsche 997 RSR; 112) und Cesar Campanico / Joao Figueiredo (Novadriver-Audi R8 LMS GT3; 110).

Die Stucks sind deutsche GT-Meister 2011

Der DMSB hatte in der Saison 2011 zum zweiten Mal die Deutsche GT-Meisterschaft (DGTM) ausgeschrieben. Acht Veranstaltungen mit insgesamt 13 Rennen umfasste der Veranstaltungskalender der Serie für die GT3-Fahrzeugklasse. In die Punktewertung gingen dabei wie bereits 2010 fünf Wochenenden des ADAC GT-Masters sowie zwei VLN Langstreckenmeisterschaft-Rennen sowie das 24 Stunden Rennen am Nürburgring ein. Wie schon 2010 wurden die Platzierungen in den einzelnen Rennserien gewichtet, um die Leistungen in den unterschiedlichen Formaten gerecht zu bewerten. So wurden die Punkte der zehn Erstplatzierten eines zur GT-Meisterschaft zählenden VLN-Laufs mit dem Faktor 1,25 multipliziert. Beim 24h-Rennen erhöhte sich der Faktor auf 1,5.

Gewinnen konnten am Ende die beiden Stuck Brüder Johannes und Ferdinand. Gemeinsam mit ihrem Vater Hans-Joachim Stuck hatten die beiden Reiter Engineering-Lamborghini-Piloten im Sommer das 24h-Rennen am Ring bestritten, welches das offizielle Karriereende ihres Vaters markierte. Während die beiden Youngster im GT-Masters gegen die beiden Engstler-Alpina-Piloten Margaritis und Lunardi den Kürzeren zogen, profitierten sie in der DMSB-Wertung davon, dass Alpina sich ganz auf das Masters konzentrierte – und die Hauptkonkurrenten somit in der DMSB-Wertung nicht eingeschrieben waren.

Insgesamt nahmen 2011 15 Piloten an der Wertung zur DGTM teil. Johannes und Ferdinand Stuck gewannen mit je 38 Punkten vor Phoenix Racing-Audi-Pilot Christopher Haase (37), Niklas Kentenich (35,5) und Titelverteidiger Luca Ludwig, der gemeinsam mit Abt Sportsline-Copilot Christopher Mies mit je 32,5 Punkten auf P5 landete.

Das detaillierte Ergebnis der DGTM 2011 kann unter diesem Link als PDF heruntergeladen werden.

Belcar-Finale in Spa

belcarfinale.jpgDas Saisonfinale der  Belcar Endurance Championship 2011 fand auf dem Ardennenkurs in Spa-Francorchamps statt. Es war nicht nur das letzte Rennen in diesem Jahr sondern auch das letzte in diesem Format. Im kommenden Jahr werden die Belcar und die Belgian Touring Car Series (BTCS) zusammengelegt, so dass in Zukunft Tourenwagen und GT-Fahrzeuge in einem Rennen gegeneinander antreten werden. Dazu werden die Fahrzeuge in zwei Klassen eingeteilt - eine wird lediglich Sprintrennen bestreiten, die andere Langstreckenrennen. In diesem Zusammenhang gab der belgische Automobilclub bekannt, dass die bisherige Topklasse der Belcar, die GT3, nicht mehr Teil dieser Meisterschaft sein wird.

Den letzten GT3-Belcar-Titel konnte sich Prospeed Competition bereits beim vergangenen Rennen in Zolder sichern, sodass es lediglich um die allerdings hart umkämpfte Vizemeisterschaft ging. Im Gegensatz zu den letzten Rennen gab es einige Änderungen bei den Teilnehmern: Vita4One-Racing setzte als Gaststarter ebenso einen Ferrari ein wie Chad Racing und Swiss Racing. Raeder Motorsport war mit dem aus der VLN Langstreckenmeisterschaft bekannten Audi TT RS am Start. Das Freeman Team setzte zwei, Brunstedt Motorsport einen Cup-Porsche ein. Marc VDS war erstmals mit einem BMW Z4 GT3 in der Belcar vertreten, nachdem man zuvor einen Ford GT eingesetzt hatte. Nicht am Start waren der KRK Racing-Mercedes SLS von Kris Wauters / Raf Vanthoor, der Lamborghini vom DVB Racing Team und der Scuderia Monza-Ferrari der Thiers-Brüder.

Im Qualifying sicherte sich der Vita4One-Racing-Ferrari die Pole Position. Der Prospeed Competition-Porsche komplettierte die erste Startreihe.

Am Start übernahm Ferrari-Pilot Frank Kechele die Führung, diese hielt allerdings nicht lange. Bereits in der ersten Runde eroberte Marc Goossens im Porsche den Platz an der Sonne. Dahinter fuhr Maxime Martin im Marc VDS-BMW auf der dritten Position vor den beiden WRT Racing-Audis. Während sich Goossens etwas absetzten konnte, überholte Martin Frank Kechele und übernahm Platz 2. Aber Vita4one holte sich durch einen schnellen ersten Boxenstop diese Position zurück. Nachdem der Swiss Racing-Ferrari wegen technischer Probleme in Blanchimont parkte, kam das Safety Car zum Einsatz. Da der bis dato Führende Marc Goossens seinen Boxenstop noch nicht absolviert hatte, verlor er etwas Zeit und fiel hinter den Ferrari zurück.

belcarfinale2.jpgAber auch dieses mal hielt die Führung nicht lange. Nachdem das Rennen wieder freigegeben wurde überholte Maxime Soulet, der nun den Prospeed Porsche pilotierte, in Eau Rouge erneut den Ferrari. Dahinter verlor der BMW zwei Positionen an den SLS von Kumpen / Wauters und den Audi von Longin / Maassen / Jousse. Doch Frederic Bouvy übernahm beim zweiten Boxenstopp das Steuer des BMW Z4 und startete eine Aufholjagd, welche am Ende mit Platz 3 belohnt wurde. An der Spitze machte Vita4One Racing noch mal kräftig Druck auf den Prospeed Competition-Porsche, schaffte es aber nicht mehr vorbei.

Der Porsche gewann das Rennen nach 72 Runden in einen Fotofinish mit 0,057s Vorsprung vor dem Ferrari. Auf dem dritten Platz querte der Marc VDS-BMW vor dem KRK Racing Mercedes SLS AMG GT3 die Ziellinie. Auf Platz 5 kamen Longin / Maassen / Jousse im WRT Racing-Audi vor den Teamkollegen Verbist / Ide / Ortelli ins Ziel. P7 ging an Verbergt / Van Hooydonk im Aston Martin, denen auf P8 der Raeder-Audi TT von Hohenadel / Piccini folgte.

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