Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Am Qualifying für den samstäglichen Lauf der GT-Brasil hatten 21 GTBR3- und 11 GTBR4-Mannschaften teilgenommen. Die Pole holten die Tabellenzweiten Xandy Negrao sen. / Xandy Negrao jun. (Mattheis-Lamborghini Gallardo LP600; 1:34,437), deren Konkurrenten um den Titel, Valdeno Brito / Matheus Stumpf (AH Competicoes-Ford GT, Bild rechts; 1:35,269), erreichten nur Startplatz 7.
Im Rennen gelang es jedoch dann Brito / Stumpf, sich mit Rang 4 die GTBR3-Meisterschaft zu sichern, zumal Vater und Sohn Negrao nach einem Reifenschaden ohne Punkte blieben. Die
Podiumsplätze gingen an Sergio Jimenez / Paulo Bonifacio (Mattheis AMG-Mercedes SLS), Juliano Moro / Aloysio Coelho (AH Competicoes-Ford GT; +7,159s) sowie Bruno Garfinkel / Ricardo Mauricio (Scuderia 111-Lamborghini Gallardo LP600; +21,676s).
Auch in der GTBR4-Kategorie fiel bereits vorzeitig die Entscheidung in der Jahres-Gesamtwertung - dafür genügte Cristiano Federico / Caio Lara (ATW Racing-Aston Martin Vantage GT4; Bild links) Klassenrang 5 in Interlagos, Laufsieger dieser Kategorie wurden Marcelo Sant'Anna / Christian Pons (TNT Energy Team-Ferrari F430 Challenge).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der Porsche 911 GT3 R Hybrid wird in einer weiterentwickelten Version auch 2012 auf der Rennstrecke zu sehen sein. Mit dem rollenden Rennlabor will Porsche zusätzliche Praxiserfahrung im Rennbetrieb sammeln und den Hybridantrieb noch effizienter machen. Dies teilte Porsche nun im Rahmen der Saisonabschlussfeier "Porsche Night of Champions" mit. Zwar wurden noch keine Angaben darüber gemacht, welche Rennen man mit dem Fahrzeug bestreiten würde, jedoch darf davon ausgegangen werden, dass Porsche den Wagen zumindest bei den 24 Stunden am Nürburgring wieder zum Einsatz bringen wird. Zusätzliche Einsätze in der ALMS sind wegen des dortigen guten Klimas zwischen der IMSA und dem schwäbischen Hersteller wahrscheinlicher als Rennen im Rahmen der FIA-Langstrecken-WM, obwohl auch dort nichts ausgeschlossen werden kann.
„An der Hybridtechnik im Motorsport führt kein Weg vorbei“, betonte Wolfgang Hatz, Vorstand für Forschung und Entwicklung am Samstag. „Mit dem Projekt 911 GT3 R Hybrid haben wir gezeigt, wie man auf der Rennstrecke wichtige Zukunftstechnologien erproben kann und das Thema Motorsport erfolgreich in die Zukunft führt. Wir werden unseren eingeschlagenen Weg zielstrebig fortsetzen und die Hybridtechnik weiterentwickeln.“
Wie in den Vorjahren unterstützt Porsche seine erfolgreichsten Kundenteams auch 2012 mit Werksfahrern. Der Fahrerkader bleibt mit Jörg Bergmeister, Timo Bernhard, Romain Dumas, Wolf Henzler, Marco Holzer, Marc Lieb, Richard Lietz, Patrick Long und Patrick Pilet unverändert. „Um im Motorsport die Nase vorne zu haben, bedarf es auch der richtigen Rennfahrer. Und die haben wir zweifelsohne“, betonte Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstands der Porsche AG. Die meisten Porsche-Werksfahrer starten bei den 24 Stunden von Daytona der Grand Am am 28. Januar in die Saison. Jörg Bergmeister und Patrick Long pilotieren einen Porsche 911 GT3 Cup des Teams Flying Lizard Motorsport . Marco Holzer unterstützt die Mannschaft von Alex Job Racing, Wolf Henzler und Patrick Pilet das Team TRG. Marc Lieb startet für das Traditionsteam Brumos Racing, Richard Lietz für Magnus Racing. Auch der Rookie-Champion des Porsche Mobil1 Supercup kommt in Daytona zum Einsatz. Kévin Estre steuert einen Neunelfer des Teams The Racers Group.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das Audi Sport Team Joest hat bereits jetzt die Vorbereitung auf die Sportprototypen-Saison 2012 begonnen. Eine Testmannschaft hat in dieser Woche in den USA die nächste Erprobungsphase des LMP1-Sportwagens für die Saison 2012 in Sebring begonnen. Vermutlich hat die bislang beispiellose Serie der Niederlagen gegen den Erzrivalen Peugeot dafür gesorgt, dass Audi die Vorbereitung auf die nächste Saison so früh wie noch nie begonnen hat.
Nachdem bereits Tests zur Weiterentwicklung des diesjährigen Le-Mans-Siegerwagens hinter verschlossenen Türen stattfanden, geht Audi nun erstmals in die Öffentlichkeit: Seit diesem Samstag testet Audi Sport mit zwei Fahrzeugen auf dem Kurs in Florida. Der zweite LMP1-Sportwagen dient dabei dem Abgleich der Testergebnisse. Am Steuer der beiden Entwicklungsträger wechseln sich mit dem Schweizer Marcel Fässler, dem Deutschen André Lotterer und dem Franzosen Benoît Tréluyer die Le-Mans-Gewinner des Jahres 2011 ab. Ebenso sind Dindo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish, die zuletzt 2008 in Le Mans siegreich waren, in den Test eingebunden.
Zwar hat Audi noch nicht bekannt gegeben, welche technischen Komponenten im R18 neu sind, jedoch verdichten sich die Spekulationen, dass der neue Testträger bereits mit einem Hybridsystem ausgestattet ist. Sichtbarste Änderung ist das Cockpit, dessen Fensterfläche verändert worden ist. Ein Grund dafür könnten die Unfälle sein, in welche die Audi-Piloten im vergangenen Jahr in vermehrtem Maße verwickelt waren. Die eingeschränkte Sicht im Cockpit des R18 soll dabei für den ein oder anderen Zwischenfall verantwortlich gewesen sein.
Während die Komponententests bereits begonnen haben, wird Audi die Details zum Einsatzprogramm 2012, dem Fahreraufgebot und dem technischen Entwicklungsstand erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.