Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nur wenige Tage nach der Bekanntgabe der Fahrerbesetzung für den schwarzen Mercedes SLS AMG GT3 von MS Racing (Sebastian Asch / Maximilian Götz) stehen mit Daniel Dobitsch (links) und Florian Stoll (rechts) nun die Fahrer des zweiten vom kfzteile24 MS Racing Team eingesetzten Flügeltürers fest. Stoll und Dobitsch pilotieren den im knalligen Orange lackierten SLS des in Berlin ansässigen Online-Versandhändlers kfzteile24, der in diesem Jahr als Hauptsponsor des Teams aus Waldshut-Tiengen im ADAC GT-Masters auftritt.
Florian Stoll startet bereits seit 2008 für das MS Racing Team und konnte im vergangenen Jahr auf dem Lausitzring, zusammen mit Thomas Jäger, den Premierensieg für MS Racing im ADAC GT-Masters einfahren. Nach einem erfolgreichen Start im Formelsport (Formel König & Formel Volkswagen) wechselte Stoll in der Saison 2004 mit dem SEAT Leon Supercopa in den Tourenwagensport. Nach zahlreichen Siegen erfolgte im Jahr 2008 der Aufstieg mit MS Racing in den Porsche Carrera Cup, wo man bereits ein Jahr später die Fahrerwertung mit Thomas Jäger gewinnen konnte. 2011 folgte dann der Wechsel in das ADAC GT-Masters.
Daniel Dobitsch war mehrere Jahre sehr erfolgreich im Porsche Clubsport unterwegs und konnte in den Jahren 2008 und 2010 die Porsche Sports Cup Endurance als Sieger beenden. Der in München geborene 28-jährige Hotelier, der als sportliches Ziel die Teilnahme am 24 Stunden Rennen von Le Mans angibt, stieg 2011 in das ADAC GT-Masters ein, das er auf dem Porsche des schweizer Fach Auto Tech-Teams absolvierte, wobei als beste Plazierung ein 6. Rang beim zweiten Lauf in Zolder zu Buche stand. Am Ende wurde Dobitsch Vizemeister mit Swen Dolenc in der Amateurwertung des ADAC GT-Masters.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Craig Baird (Jet Travel Insurance-Porsche 997 GT3 Cup; 323 Punkte) übernahm mit drei Laufsiegen bei der zweiten Runde des Porsche Carrera Cup Australia in Melbourne die Führung in der Cup-Gesamtwertung von Alex Davison (Simjen Racing-Porsche 997 GT3 Cup; 318), der dort dreimal den dritten Platz belegte. Das Podium war an diesem Wochenende stets identisch besetzt, zumal Jonny Reid (Hunter Sports Group-Porsche 997 GT3 Cup) jeweils Zweiter wurde, Gaststarter Heinz-Harald Frentzen konnte immerhin zwei vierte Ränge für sich verbuchen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Erneut hat Audi bei den traditionellen Testfahrten im Anschluss an die 12h von Sebring anfangs dieser Woche einen Wagen bei einem Unfall verloren. Im Unterschied zu den letzten Jahren gab es dabei jedoch dieses Mal leider einen ernsthaft verletzten Piloten zu verzeichnen - Timo Bernhard. Der ehemalige Le Mans-Sieger von 2010 verlor einen von vier beim Test zum Einsatz kommenden Wagen in Turn 17 aufgrund eines mutmasslich technischen Versagens aus der Kontrolle, streifte anschliessend die Mauer an der Innenseite der Kurve und schlug anschliessend mit über 150 kmh rücklings in die Reifenstapel ein.
Dem Vernehmen nach konnte Bernhard nach dem Crash den Wagen aus eigener Kraft verlassen, brach aber danach auf dem Asphalt zusammen. Die Marshals brachten den Piloten zuerst in das Streckenhospital, von wo aus er dann per Hubschrauber in eine nahe gelegene Klinik gebracht wurde. Offizielle Audi-Quellen wollten sich am vergangenen Mittwoch nicht zum Stand der andauernden gesundheitlichen Untersuchungen äussern. Wie in der Regel gut informierte Quellen mittlerweile erfahren haben wollen, wurde mittlerweile ein angebrochener Halswirbel diagnostiziert, bei dem allerdings gute Heilungschancen bestehen. Inwieweit nun dadurch die Saisonplanung des gebürtigen Homburgers beeinträchtigt wird, ist derzeit noch offen. Hier steht erstmal die vollständige Genesung des Piloten im Vordergrund.
Dies war der mindestens vierte Testunfall der Ingolstädter auf dem holprigen Flugplatzkurs in Florida. Zuvor hatten schon Allan McNish, Dindo Capello und Mike Rockenfeller in den Vorjahren mindestens ein Chassis eines aktuellen Le Mans-Rennwagens in Sebring zerstört. Im vergangenen Jahr kam Audi um diese gerne vermiedene Tradition herum - dafür erlitten McNish und Rockenfeller in Le Mans jeweils einen Horrorunfall mit ihren R18. Zumindest ist auch dieses Mal die konzeptionelle Stärke der Sicherheitszelle des Autos frühzeitig eindrucksvoll bestätigt worden. Auch sollen neu in die Wagen eingebaute Aeroflaps einen Unterluftabflug des R18 effizient verhindert haben. Audi führte die viertägigen Tests planungsgemäß weiter, wobei auch der neue R18 etron-quattro Hybrid LMP1 zum Einsatz kam. Gleichzeitig testen Highcroft, Dyson Racing und Aston Martin ihre Wagen auf dem Kurs in Florida.