Italienische GT - neue Teilnehmer auch in der GT2-Kategorie

Die GT2-Klasse der Italienische GT-Meisterschaft stand zuletzt in Schatten der GT3, für die man einige starke Neuzugänge vermelden konnte. Nun gibt es auch für das GT2-Feld eine Verstärkung: Ferdiando Geri wird in einem vom Happy Racer-Team eingesetzten Porsche 997 RSR an den Start gehen. Geri soll dabei mit Andrea Bellicchi bzw. Miguel Angel de Castro wechselnde Co-Piloten haben.

Brasilianische GT - Santa Cruz do Sul - freie Trainings

Die insgesamt schnellste Zeit bei den freitäglichen Trainings der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Santa Cruz do Sul wurde mit 1:18,013 für den Blau Motorsport-Lamborghini Gallardo LP600+ von Marcelo Hahn / Allam Khodair gestoppt. Dahinter platzierten sich Caca Bueno / Claudio Dahruj (BMW Team Brasil-BMW Z4 GT3; 1:18,944), Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F458 GT3; 1:19,086) sowie Fabio Ebrahim / Wagner Ebrahim (Ebrahim Motors-Audi R8 LMS; 1:19,173). Zum Saisonauftakt besteht das Feld der Serie aus 20 Wagen (15 GT3, 5 GT4). 

GT3-Klasse als letzte Hoffnung für die ELMS

Die Europäische Le Mans Serie erweitert ihre GTC-Klasse um die aktuellen GT3-Modelle. Das hat die Serienorganisation aktuell bekannt gegeben. Nachdem beim Saisonauftakt in Le Castellet nur 19 reguläre Starter und zwei Gaststarter erschienen waren, hatte die Mannschaft um Serienorganisator Patrick Peter und dem ACO Gegenmaßnahmen beschlossen. Mit der Aufnahme der GT3-Klasse will man nun die für Donington angedachten 25 Starter zusammen bekommen, die der ACO als Mindeststarterzahl für eine Fortsetzung der Serie gefordert hatte.

Mit der Einführung der GTC-Klasse - gedacht für Cup-Fahrzeuge der Marken Porsche, Ferrari und Lotus - wollte man Ersatz für die in diesem Jahr gestrichene LMP1-Klasse schaffen. Die Resonanz war vernichtend - der einzige eingeschriebene Starter in der Klasse, das niederländische Raceart-Team, tauchte am HTTT nicht auf und schaffte sich statt dessen einen BMW Z4 GT3 für die Blancpain Endurance Serie an. In diesem Kundenkreis wollen der ACO und Patrick Peter nun wildern.

Die Sache hat freilich zwei Haken: Erstens sind die Saisonplanungen der meisten GT3-Teams für 2012 schon abgeschlossen. Drei zusätzliche 6h-Rennen wird kaum mehr jemand aus dem Ärmel oder dem Portemonnaie schütteln können. Zweitens will der ACO sicherstellen, dass die GT3 sich leistungsmässig hinter den GTE einsortieren - obwohl beide Fahrzeugkonzepte von der Basis her gleich schnell wären. Durch die nötige ACO-Balance of Performance besteht die Gefahr, dass sich die Fahrzeuge zu sehr von den FIA-basierten GT3 unterscheiden. Zudem würden die GT3-Teams in der Europäischen Le Mans Serie als 4. bzw. 5. Geige noch hinter den GTE-Am spielen, während man in der Blancpain Endurance Serie mit Gesamtsiegchancen agiert - keine guten Aussichten für die Europäische Le Mans Serie. Freilich ist man mit dem Schritt zum Erfolg verdammt. Sollten sich bis Donington keine 25 Starter inklusive GT3 einfinden, dann geht das Gros der Journalisten-Kollegen davon aus, dass die Saison nach nur einem Rennen vorzeitig beendet und die Serie beerdigt wird.

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