Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in GT-Open
Regen am Samstag bescherten dem Kessel Racing Duo Peter / Broniszewski den Sieg im ersten Lauf in Brands Hatch. Es war somit der zweite Laufsieg in der laufenden Saison nach einem Sieg in Monza 2011. Auf einem zweiten Platz landete der Manthey Porsche mit Holzer / Tandy nur knapp geschlagen mit 1,3 Sekunden Rückstand. Die GTS-Klasse konnte Autorlando Sport für sich entscheiden. Hamilton / Mapelli konnten sich souverän vor Zampieri / Dalle Stelle und Mantovani / Cecchellero jeweils auf Ferrari durchsetzen.
Am Sonntag gelang dem Villois-Aston Martin-Team der lang ersehnte erste Sieg. Diesmal blieb der Regen fern, für Action auf und in der Boxengasse war dennoch gesorgt. So schied der IMSA Performance-Porsche nach einem Unfall in der Out Lap aus. Die Manthey-Truppe musste nach ihrem Stopp noch einen Handicap bedingten Halt von 25 Sekunden einlegen, welcher natürlich alle Siegchancen damit zunichte machte. Die Aston Martin-Jungs konnten die Führung übernehmen und bis zum Schluss verteidigen. Auch die Safety Car-Phase kurz vor Rennende sorgte für keine Verschiebungen mehr. In der GTS-Klasse ging der Sieg erneut an die Autorlando-Truppe. In der Gesamtwertung führen trotzdem noch Holzer / Tandy, nun aber vor der Aston Martin-Crew Barba / Malucelli.
Am kommenden Wochenende geht es für den GT-Open-Tross schon wieder weiter - diesmal auf den High Speed Track von Paul Ricard. Im mediterranen Le Castellet wird der zweite Teil der Saison eingeläutet, dieser verspricht Spannung pur. Die Top-Teams sind noch alle sehr nah beisammen und natürlich will das Team von IMSA Performance bei ihrem Heimspiel ein möglichst gutes Ergebnis nach dem eher ernüchternden Ausflug auf die Insel einfahren. In der GTS-Kategorie ist es sogar noch enger: Dort führt nun das Kessel Racing Duo Zampieri / Dalle Stelle vor der Autorlando Sport-Mannschaft von Hamilton / Mapelli - beide Teams trennt gerade einmal 1 Punkt.
In Frankreich komplettieren nun auch einige Teams das Feld, die den Ausflug nach England nicht angetreten haben. Drivex mit zwei Porsche und der Reiter-Lamborghini sowie ein Mosler von Unzurrunzaga eingesetzt, um nur ein Teil zu nennen. Die Rennen starten Samstag um 15 Uhr und Sonntag um 13 Uhr.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
In Oschersleben schlug PRC-Audi-Pilot Sven Barth erneut doppelt zu. Beim 4.Lauf der Sports Car Challenge feierte er die Saisonsiege Nummer 5 & 6. Andreas Fiedler und Tony Sinclair landeten in beiden Rennen auf dem Treppchen. Tabellenführer bleibt aber weiterhin Fabian Plentz, der mit seinem PRC-Honda zweimal in der Division 2 den Sieg holte. Dagegen lief es bei Vorjahresmeister Thorsten Rüffer weiterhin nicht rund.
Wie schon in Hockenheim hatte das Wochenende für Thorsten Rüffer erneut sehr vielversprechend begonnen. In beiden Quali-Durchgängen war der Norma-Pilot schneller als Sven Barth. Im Rennen war dagegen wieder einmal der Wurm drin. Ein Regenschauer sorgte für nasse Streckenverhältnisse , die Sven Barth am besten für sich zu nutzen wusste. Der mattschwarze PRC schnappte sich gleich die Führung,
die er bis ins Ziel auf über 18s ausbauen konnte. Im zweiten Heat ging der letztjährige Vizemeister gleich beim Anbremsen der engen Links-Rechts-Kombi an Thorsten Rüffer vorbei. Nach 20 Runden stand Barth erneut ganz oben auf dem Treppchen.
Andreas Fiedler platzierte sich jeweils zweimal dahinter auf dem zweiten Gesamtrang. Während der zweifache Saisonsieger im ersten Rennen gleich zu Beginn P2 übernahm, musste er sich im zweiten Heat zunächst hinter Thorsten Rüffer anstellen. Als dieser sich in der zehnten Runde verabschiedete, übernahm Fiedler den zweiten Gesamtrang. Somit musste der Meister der letzten Saison nach P5 im ersten Rennen eine erneute Nullnummer hinnehmen.
Hinter Fiedler holte sich in beiden Durchgängen Tony Sinclair den dritten Gesamtrang. Dabei war der Brite im ersten Rennen nur von der siebten Gesamtposition aus ins Rennen gegangen. Doch gerade Regenwetter scheint britischen Rennfahrern besonders gut zu liegen und nach nur 3 Runden hatte Sinclair die dritte Position übernommen. Am Ende behielt der Jade-Pilot mit 0,646s Abstand auf Siegmar Pfeiffer die Oberhand. Klarer war dagegen die Situation im zweiten Heat. Diesmal sah Sinclair vor Fabian Plentz mit 7,4s Vorsprung das schwarz-weiß-karierte Tuch.
Fabian Plentz holte sich mit dem starken vierten Gesamtrang den zweiten Sieg in der Division 2 an diesem Tag. „Ich habe ordentlich Punkte gesammelt und so langsam können wir auf die Meisterschaft schauen. Es kann aber noch viel passieren. Man sagt ja so schön, abgerechnet wird am Schluss. Zum Gesamtpodest hat es heute leider nicht gereicht, aber da liegen an die 250 PS dazwischen“, war Plentz mit dem Rennen auf seiner Hausstrecke zufrieden. Dahinter platzierte sich Gerhard Münch zweimal auf dem zweiten Platz in der Division 2. Auf dem dritten Platz landete im ersten Rennen Prinz Marcus von Anhalt im Radical SR3 vor Willi Pfeiffer, Hans Christoph Behler und Evi Eizenhammer. Im zweiten Durchgang drehte Pfeiffer den Spieß um und verwies den Radical-Piloten auf den vierten Platz in der Klasse.
Während auf den vorderen Plätzen in der erneut stark besetzten Division 1 alles klar war, gab es dahinter erneut tolle Positionskämpfe zu bestaunen. Vor allem Peter Kormann (PRC WPR60-BMW) war bei den nassen Witterungsbedingungen schnell unterwegs. Als Gesamtsiebter verwies er die PRC WPR60-Piloten Tommy Tulpe und Turi Breitenmoster auf die weiteren Plätze.
Die Division 1 sah an diesem Wochenende zudem zwei interessante neue Fahrzeuge am Start. Henry Uhlig brachte erstmals einen nagelneuen Norma mit BMW V8-Triebwerk nach Oschersleben. Nach Anfangsproblemen am Freitag lief es immer besser und beim zweiten Durchgang wurde der Berliner Elfter hinter dem PRC WPR60-BMW von Jay Boyd. Zwölfter wurde Bernard Charriere im ältesten Division 1-PRC des Feldes. Andreas Kjærgaard startete außerdem mit einem ganz besonderen Exoten. Der Däne erwarb einen von drei existierenden Scotty GT, die dem GT Le Mans-Sieger-Porsche von 1996 zum Verwechseln ähnlich sehen. Ausgestattet ist das Fahrzeug mit einem rund 470 PS starken Porsche-Triebwerk aus dem GT3.
Der fünfte Lauf der Sports Car Challenge findet vom 24. Bis 25. August auf dem österreichischen Red Bull Ring statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die 4. Runde des ADAC GT-Masters im Rahmen des Truck-GP (der Link führt auf den Rennbericht auf unseren Seiten) brachte eine Wachablösung an den Tabellenspitzen. In den Pro-Wertungen fiel das Callaway Competition-Corvette-Duo Keilwitz / Alessi hinter Vorjahres Champion Dino Lunardi und seinen neuen Teamkollegen Maxime Martin zurück. Alpina übernahm auch die Führung in der Teamwertung. Porsche-Pilot Sven Dolenc übernahm zudem die Führung in der Amateurwertung vom Dänen Kristian Poulsen (Aston Martin).
Nebenbei gab es auch eine Reihe statistischer Fakten, die wir euch wie immer nicht vorenthalten wollen:
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Für Alpina-Pilot Dino Lunardi war es der mittlerweile 5. Sieg in der Meisterschaft, während Teamkollege Maxime Martin erst seinen 3. Erfolg verzeichnete. 5 Siege haben neben Lunardi auch Tim Bergmeister – am Nürburgring übrigens nach seinem schweren Unfall in Japan wieder persönlich präsent – und Henri Moser zu Buche stehen.
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3 Siege hat nun auch Rene Rast erreicht, der vor dem Nürburgring schon 2011 beim Finale in Hockenheim (auf dem Phoenix-Audi) und 2010 in Oschersleben auf dem Mühlner Motorsport-Porsche erfolgreich war. Dessen Teamkollege Christian Mamerow trug sich übrigens erstmalig in die Siegerlisten des GT-Masters ein.
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Im 2. Lauf am Ring gab es den 10. Sieg eines Alpina zu verzeichnen. Die 10 Erfolge zwischen 2009 und 2012 teilen sich mittlerweile auf 3 Einsatzteams (4* Alpina , 4* Engstler Motorsport und 2* sBerg-racing) auf.
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Dank der Erfolge von Lunardi rücken die Franzosen mit nun 7 Siege in der Liste der erfolgreichen Fahrernationen im GT-Masters auf Platz 5 hinter den Schweizern (8) vor. Neben Lunardi zeichneten bislang Fred Makowiecki und Nicolas Armindo für Erfolge in der deutschen GT3-Meisterschaft verantwortlich.
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Wo wir schon mal bei Fahrernationen sind - zum ersten Mal stieg ein Pilot aus den Vereinigten Arabischen Emiraten auf das Podium: Schubert-Pilot Abdulaziz Al Feisal gelang dies im umkämpften 2. Lauf bei nicht gerade undiffizilen Bedingungen.
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In Sachen Podiumsbesuche rückte Sebastian Asch mit seinem mittlerweile 12. erzielten Podium auf Rang 7 in dieser Wertung des GT-Masters vor. Dino Lunardi hingegen erzielte sein 10. Podium im GT-Masters. Zum 16. Mal konnte sich die Besatzung eines Alpinas auf dem Treppchen feiern lassen.
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Aschs Pole in Lauf 1 war seine mittlerweile dritte in der Meisterschaft nach Hockenheim 2010 (auf aWorkx-Porsche) und dem Sachsenring 2008 (auf dem Argo-Lamborghini). Teamkollege Maxi Götz erzielte hingegen seine erste Pole.
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Mit nun 3 Poles für den Mercedes SLS AMG GT3 - alle erzielt durch MS Racing – rückt das deutsche Mercedes-Team auf Rang 6 der erfolgreichsten Qualifikations-Mannschaften vor, wobei man nun ebensoviele Poles wie Alpina und Engstler Motorsport hält.