Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
29 Wagen finden sich gemäß der letzten veröffentlichten Nennliste am kommenden Wochenende im kanadischen Mosport Park zur nächsten Runde der ALMS ein. Das Feld umfasst 3 LMP1 (Muscle Milk HPD ARX-03a LMP1 & 2 Dyson-Lola), 2 LMP2 (2* Level 5 Motorsport & Conquest Endurance), 8 LMPC, 11 GT und 4 GTC-Porsche.
Auf dem zum „Canadian Tire Motorsport Park“ umbenannten Kurs von Mosport endet die erste Saisonhälfte der amerikanischen Sportwagenserie. Während die Prototypen ihre altbekannten Team-Duelle ausfechten werden, dürfte in der GT-Klasse Porsche nach dem ersten Saisonsieg in dieser Kategorie beim vergangenen Lauf in Lime Rock Park neuen Mut gefasst haben. Nach wie vor führen allerdings die beiden Corvette Racing- Teams in der Punktewertung der Klasse vor dem BMW von Dirk Müller und Joey Hand und dem Porsche von Bergmeister / Long.
Das Rennen in Mosport startet am Sonntag um 12 Uhr Ortszeit (MEZ: 18 Uhr) und geht über die Standarddistanz von 2h45Min. Das Qualifying wird am Samstag ab 15:20 Uhr (21:20 MEZ) abgehalten. Die Rennaction kann wie gehabt über die ALMS-Website verfolgt werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Nachzutragen sind die Stände in den Gesamtwertungen der VdeV-Langstrecken-Serien: In der Endurance Proto sind nach vier Saisonläufen die Top-Positionen von Norma-Fahrern besetzt - Philippe Mondolot / David Zollinger (Equipe Palmyr-Norma M20FC; 104,5) liegen vor Bruno Bazaud (TFT-Norma M20FC; 77) und Sebastien Dhoually / Thomas Accrary (CD Sport-Norma M20FC; 74,5) an der Spitze des Zwischenklassements.
Die Tabelle der Endurance GT/Tourisme führen Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Jean-Bernard Bouvet (Visiom-Ferrari F458 GT2) mit 104,5 Zählern an, dahinter folgen die IMSA Performance-Porsche 997 RSR-Piloten Patrice Milesi (93) und Raymond Narac (57,5) sowie Thierry Stepec / Thierry Prignaud (RMS-Porsche 997 GT3 Cup; 52,5).
Für die VdeV-Historic Endurance gab es heuer bislang erst zwei Rennen: Die meisten Punkte erzielten aus den GT-Kategorien Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR; 65) bzw. aus dem Prototypen-Klassen Sylvain Guanzini / Philippe Tissandier (Mecamoteur-Elva Mk8; 55).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
In einer gestern abend verteilten Pressemitteilung hat die SRO um Boss Stephane Ratel den Rückzug von der Organistion der FIA-GT Weltmeisterschaft und der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft bekannt gegeben. Der Schritt kam nach den Turbulenzen um beide Meisterschaften im laufenden Jahr nicht ganz unerwartet. Die FIA-GT Weltmeisterschaft bekam nie ihre anvisierten mindestens 18 Starter zusammen, was letztendlich der Grund für die Absage der chinesischen Veranstalter der beiden Rennen in Ordos und Peking war. Da obendrein dies den Rückzug des von einem chinesischen Sponsor finanzierten Porsche-Einsatzteams von Mühlner Motorsport nach sich zog, drohte nun der Verlust zweier weiterer Autos nachdem bereits Aston Martin und ein Ford der Meisterschaft verlustig gegangen waren. Mit nur 13 Wagen wäre das verbleibende Feld ähnlich kümmerlich daher gekommen wie die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft in der seit Jahresbeginn nur 11 Autos umher krebsten. Ratels Vision einer WM auf Basis der weltweit in ausreichender Zahl vorhandenen GT3-Fahrzeuge ist somit im dritten Jahr - trotz eigentlich interessanter Rennen - gescheitert, wohl auch weil eine zu strenge Hersteller-Kontingentierung (anfänglich mindestens 4 Autos pro Hersteller, danach maximal 2 Wagen pro Hersteller) in Verbindung mit den überbordenden WM-Kosten einen Grossteil der interessierten Teams abschreckte bzw. aussen vor liess.
Wie geht es nun weiter? Zuerst sollen die WM und die EM trotz zahlreicher Absagen von Veranstaltern mit einem modifizierten Kalender, der in den kommenden Tagen veröffentlicht werden soll, unter Unterstützung der FIA weitergeführt werden. Was danach kommt steht in der Sternen. Um das WM- bzw. EM-Prädikat buhlen in Europa nämlich nicht weniger als 3 Veranstalter. Da wäre zum einen die SRO selber, bei der Ratel wie nicht anders von ihm zu erwarten zahlreiche Neuerungen und Reformen für die traditionelle Pressekonferenz zu den 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps angekündigt hat. Als zweite Macht steht die GT-Organisation von GT-Open-Promotor Jesus Pareja bereit, der Anfang des Jahres in die GT-Kommission der FIA berufen wurde und der mit seiner Serie bereits eine europaweite GT2- und GT3-Serie betreibt, der lediglich das EM-Prädikat fehlt. Schliesslich schielt der ACO mit den GTE-Wertungen seiner FIA Langstrecken Weltmeisterschaft sicherlich auf das WM-Prädikat, das dann in die Hände der GTE-Teams übergehen würde. Ratel bliebe im Falle, dass die Konkurrenten zum Zuge kommen, lediglich die Besinnung auf die von ihm ebenfalls ausgerichtete Blancpain Endurance Serie, in der er sich vor lauter Nennungen nicht retten kann und die ebenfalls eine gesunde Basis für einen EM-Titel bietet.
Auch wenn jetzt zunächst ein Scherbenhaufen aus der FIA-GT Weltmeisterschaft geworden ist, so entsteht daraus vielleicht die Chance die zerfaserte europäische GT-Szene prädikatsmässig zu reformieren. Ob es im Zuge dessen vielleicht auch zu einer Neudefinition der GT-Klassen durch die FIA kommt (GTE=>GT1, GT3=>GT2, GT4=>GT3), bleibt ebenfalls abzuwarten.