Sean Edwards gewinnt Porsche Supercup-Auftakt

psc1a.jpgBeim Porsche Mobil1 Supercup-Saisonauftakt in Barcelona hat der Brite Sean Edwards das erste Rennen mit dem Porsche 911 GT3 Cup-Fahrzeug, der auf der siebten Generation des 911 basiert, gewonnen. Mit seinem vom Team Allyouneed by Project 1 eingesetzten 460 PS starken Wagen lag er im Ziel 7,346 Sekunden vor dem Dänen Nicki Thiim im Attempto Racing-Porsche, der seine sehenswerte Aufholjagd mit dem zweiten Platz krönte. Michael Ammermüllervom Lechner Racing Team passierte als Dritter die Ziellinie. Bester Rookie auf dem Circuit de Catalunya war Porsche-Junior Michael Christensen auf dem DAMS-Porsche, der Fünfter wurde.

Von der Pole-Position setzte sich Sean Edwards vom Start weg an die Spitze der 25 Porsche 911 GT3 Cup. Auf der Strecke, auf der er schon 2011 gewonnen hatte, holte er erneut einen souveränen Start-Ziel-Sieg. „Das war heute ein perfekter Tag. Ich danke meinem Team, das mir diesen Erfolg ermöglicht hat. Ich wusste, dass ich am Start gut wegkommen musste, um mich absetzen zu können, das ist dann auch gelungen. In der zweiten Rennhälfte konnte ich es recht locker angehen lassen. Jetzt freue ich mich auf mein Heimrennen in Monaco.“

In seinem Windschatten bildete sich zunächst eine Verfolgergruppe mit Kuba Giermaziak im Verva Racing-Porsche, Michael Christensen und Michael Ammermüller, den der Porsche-Junior nach einem guten Start überholt hatte. Halten konnte er diese Position allerdings nur etwa bis zur Hälfte der 14-Runden-Distanz, dann verbremste er sich und musste sowohl Michael Ammermüller als auch den von hinten immer stärker drängenden Nicki Thiim überholen lassen. psc1b.jpgWährend sich Sean Edwards schon weit vom Rest des Feldes abgesetzt hatte, blieb der Kampf um die restlichen Podiumsplätze weiter spannend. Lange sah Kuba Giermaziak wie der sichere Zweite aus, doch seine Verfolger gaben sich nicht geschlagen und setzten den Polen in den letzten Runden mächtig unter Druck. Als er bei einem Überholversuch von Michael Ammermüller in der letzten Runde von der Ideallinie abkam, nutzte Nicki Thiim die Gunst der Stunde und fuhr an seinen Vorderleuten vorbei auf den zweiten Platz. Damit krönte der Rookie-Sieger 2012 seine starke Leistung, die ihn vom zehnten Startplatz bis fast ganz nach vorne geführt hatte. „Das war zweifellos eines meiner besten Rennen, das ich bisher gefahren bin. Meine Taktik ist super aufgegangen. Es war für alle das erste Rennen mit dem neuen Auto, das war meine Chance. Vom zehnten Startplatz auf Rang zwei nach vorne zu fahren, ist einfach unglaublich.“ Kuba Giermaziak als Vierter verpasste dagegen den Sprung aufs Podium.

Bei seinem ersten Gaststart im Porsche Mobil 1 Supercup lieferte sich Rallye-Star Sébastien Loeb spannende Zweikämpfe mit den Supercup-Spezialisten. Der neunfache Rallye-Weltmeister, der im Verlauf seiner Karriere 78 WM-Rallyes und 899 Sonderprüfungen gewonnen hat, kam mit dem neuen Porsche 911 GT3 Cup in Barcelona von Tag zu Tag besser zurecht. Im Rennen landete er als Elfter nur knapp außerhalb der Top 10.

Superstars GT Sprint - Brno - Vorschau

Am 19.05. finden in Brünn zwei Superstars GT Sprint-Läufe statt. Das Teilnehmerfeld dürfte gegenüber dem Saisonauftakt in Vallelunga durch einige Neuzugänge verstärkt werden: So wurde z.B. angekündigt, dass das Team Racing Trevor einen BMW Alpina B6 mit den Piloten Miro Konopka / Attila Barta an den Start bringt und die Mannschaft von Ombra Racing einen zweiten Ferrari F458 GT3 einsetzt. Weiters soll der Finne Antti Buri mit seiner Dodge Viper in die Serie zurückkehren.

24h am Ring - SP7-Vorschau

sexbombporsche.jpgGenauso wie im letzten Jahr ist die SP7 in diesem Jahr mit 19 Fahrzeugen stark besetzt. Neben einem Nissan 370Z mit den Streckensprechern Frank Hufstadt und Wolfgang Drabiniok verteilen sich die übrigen 18 Starter auf verschiedene Modelle der Porsche RSR- und Cup-Varianten. Die Sieg-Aspiranten in der SP7 sind mit Sicherheit die beiden Porsche 911 RSR Baujahr 2012.

Mit der #12 startet wie auch in den vergangenen Jahren die erfahrene Truppe der Wochenspiegel-Mannschaft. Mit der Besatzung Weiss / Kainz / Jacobs / Krumbach ist man sehr solide aufgestellt. Besonders Jochen Krumbach hat in der letzten Saison gezeigt, wie nah man als Amateurfahrer an den Profis dran sein kann, und wurde im N-Forum zu Recht zum Fahrer des Jahres gewählt. Mit der #18 geht einer der großen Gesamtsieg-Favoriten an den Start

Der Manthey-RSR, besetzt mit den den vier Porsche-Werksfahrern Lieb / Dumas / Luhr / Bernhard, bringt mit ziemlich zutreffender Wahrscheinlichkeit das stärkste Fahrerquartett an den Start. Abzuwarten bleibt, wie sich der RSR im Vergleich zu den SP9 Autos verhält, nachdem man in den beiden VLN-Läufen nicht ganz vorne mithalten konnte/wollte. Ist das Fahrzeug aber am Montagmorgen noch unterwegs, dann sollte der Gesamtsieg nur über dieses Fahrzeug gehen.

Die übrigen 16 Fahrzeuge gehören der Porsche Cup Fraktion aus verschiedenen Jahrgängen an. Die Top Fahrzeuge in der inoffiziellen Cup Wertung sind der Kremer Porsche #36 mit Kaufmann / Schornstein / Posavac / J.Alzen. einer der beiden Black Falcon Porsche #55 mit Plesse / Jans / Jahn / Rosenberg, die #77, einer von Teichmann Racing eingesetzten Wagen mit Menten / Landmann / Vancampenhoud, sowie der Haribo Junior-Porsche #88 mit Menzel / Farnbacher / Brinkmann / Schmidt, dem die größten Chancen zugerechnet werden können. Neben diesen Wagen sind in der SP7 auch bekannte Wagen am Start, die schon seit mehreren Jahren regelmäßig am 24h-Rennen teilnehmen. Dazu zählt neben dem bekannten Sex Bomb-Porsche mit Jodexnis / Destreé / Pauels auch der Moore Motorsport-Porsche, der von den Briten Moore / Cameron sowie Peter Bonk pilotiert wird.

Daneben sind neun weitere Cup-Fahrzeuge am Start, oftmals mit international besetzten Fahrzeugen, so setzt beispielsweise Kremer Racing einen weiteren Cup für ein französisches Quartett ein und auch für Roadrunner Racing werden vier Franzosen an den Start gehen.

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