Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
In der GT-Klasse siegten Wilkins / Scott (Viper) vor Bordet (Volvo) und Sluys / Vanbellingen (BMW). In der GTB gewann der BMW von Tom und James Webb vor dem Porsche von Lamster / Neyens, die damit den Titel in dieser Klasse holten. Allerdings profitierten sie auch vom Pech von Frijns / Wijnen, die ihre Titelchancen bereits beim Rennstart verloren, als Peter Versluis (Ferrari) den Porsche von Marcel van Berlo umdrehte, der wiederum Rene Wijnen traf. Für van Berlo war das Rennen sofort beendet und auch der zweite Porsche war beschädigt. Wijnen fuhr vom Ende der Start-/Ziel-Geraden entgegen der Fahrtrichtung in die Box hinein, um den Schaden schnell reparieren zu lassen - aber die Rennkommissare hatten etwas dagegen. Für diese Aktion gab es die schwarze Flagge. Versluis konnte zunächst weiterfahren, schied dann aber nach 24 Runden mit technischen Defekt aus.
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Wie schon am Vortag war Henry Zumbrink (Volvo S60 V8) auch im letzten Saisonrennen der Dutch Supercar Challenge nicht zu schlagen und gewann nach 34 Runden mit 14 Sekunden Vorsprung vor den Ferraris von Lanting / Herber, van der Hoek und Jan Versluis. Die Meisterschaftsgewinner Jim & Glynn Geddie (McLaren), die von der Pole-Position aus gestartet waren, fielen auf den fünften Platz zurück, dahinter kam die Viper von Barry Maessen ins Ziel.
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Koen Bogaerts / Pieter van Soelen (BMW) gewannen das Rennen der Supersport-Division (Foto) vor dem Lotus von Luc de Cock, dem BMW vor Ruud Ollj und dem Seat von Ferry & Robin Monster. Einen Lotus-Doppelerfolg gab es in der S1: Aart Bosman siegte vor Erwin van Dijk und dem Renault Clio von Borst / de Kleijn.
Auch der zweite Lauf der Sportprototypen wurde von den Radicals dominiert. Der Brite Martin Short gewann vor Henk Thuis und Ko Koppejan. Der beste nicht-Radical landete auf Platz 4, der Praga R1 von Ribbens / de Graaff vor den Markenkollegen van Elk / van der Pol.
Glücklicherweise wurde mittlerweile bekannt, dass sich Jimmy Adriaenssens bei seinem schweren Unfall im Zeittraining - als er mit seinem Seat Leon frontal in die Leitplanke fuhr und sich daraufhin überschlug - zwar am Rücken verletzt hat, aber keine bleibenden Schäden davongetragen hat.
Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Zum Saisonfinale in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, trifft sich am Wochenende die Motorsport Gemeinde zum 38. DMV Münsterlandpokal oder „Schinkenrennen“. Dabei haben drei Teams noch potenzielle Chancen auf die Meisterschaft: Dies sind neben dem Renault Clio von Dirk und Tim Groneck, die Porsche-Piloten des Wochenspiegel Team Manthey-Teams sowie Elmar Deegener und Chrristoph Breuer auf ihrem Audi TT RS 2.0. „Advantage“ liegt dabei bei den beiden Piloten mit der Raute auf der Motorhaube.
Auch wenn dieses Rennen den Saisonabschluss bildet, gibt es dennoch einige Debütanten auf der Nordschleife. Rob Huff, der amtierende Tourenwagen-Weltmeister gibt sein Debüt im Audi TT RS von Rotek Racing. Daneben setzt das RJN-Team, bekannt aus der Blancpain Endurance Series, einen Nissan GTR GT3 ein. Pilotiert wird der Wagen von keinen Geringeren als Alex Buncombe, der sich durch sein Weg vom Playstation Spieler zum Le Mans-Starter, in der ganzen Motorsport-Welt bekannt gemacht hat, und Lucas Ordonez.
Neben Meisterschaft und Gaststartern, ist natürlich auch der Tagessieg von Bedeutung. Besonders wer das letzte Saisonrennen für sich entscheiden kann, ist zum Beginn der neuen Saison noch in aller Munde. Zudem konnten sich dieses Jahr sieben verschiedene Teams in die Siegerliste eintragen. Neben den BMW-Teams von Schubert und Marc VDS, holten Phoenix Racing und Twin Busch für Audi, Frikadelli und Manthey für Porsche sowie ROWE Racing für Mercedes den Sieg am Ring. Somit bleibt es also wahrscheinlich bis in die letzte Runde spannend, bevor sich die Fans wieder bis Ende März gedulden müssen, bis am Ring die VLN in ihre 2014er Saison startet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit dem Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft entscheidet sich am kommenden Samstag auch der Ausgang der ersten Saison des TMG Toyota GT 86-Cups. 6 Teilnehmer sind erneut am Start, wobei sich der Titel zwischen den Tabellenführenden Leutheuser Racing-Duo Jutta Beisiegel und Alexander Kudrass sowie Dörr Motorsport-Pilot Arne Hoffmeister entscheidet. Grund genug für uns noch einmal einen Blick auf die Tabelle und zuerst mal den letzten Lauf im Rahmen des ROWE-DMV 250 Meilen Rennens zu werfen.
Dort holten sich Beisiegel und Kudrass mit einem astreinen Start-Ziel-Sieg den vielleicht entscheidenden Vorsprung für die Meisterschaft. Das Leutheuser Racing- Auto lag über die gesamte Renndistanz mit den beiden Meisterschaftsaspiranten sowie deren Teamkollegen Martin Tschornia und Wolfgang Kudrass an der Spitze der Klasse und räumte die bei 6 Startern maximal vorgesehene Punkteausbeute von 9 Zählern ab.
Da Konkurrent Arne Hoffmeister sich bei Dörr um 3 amerikanische Gastpiloten kümmern musste und dort auch nicht den gewohnten Speed anschlagen konnte, stand am Ende dort nur der 4. Platz zu Buche. Damit erhöhte sich die Punktedistanz zwischen den Meisterschaftskonkurrenten auf 44,28 zu 36,46 Zähler. Eine Zielankunft für Leutheuser Racing würde somit schon den Titel für die 51-jährige Beisiegel und den 23-jährigen Kudrass bedeuten.
Hinter dem siegreichen Team lieferten sich die beiden Mannschaften von Toyota Swiss Racing und Rennstal Excelsior über das gesamte Rennen ein Kopf-an-Kopf-Duell um den 2. Platz. Nur anfänglich konnte auch die zweite belgische Mannschaft von St.Vieth Racing im Kampf um einen Podiumsplatz den Anschluss halten, bevor man am Ende kurz vor Rennschluss nach einem Unfall in der Furchsröhre ausschied.
Doch das Podium entschieden andere - die beiden Schweizer Christoph Wüest und Rene Lüthi hatten am Ende die Nase vorne vor der Familie Stessens, die die belgischen Farben auf dem Podium vertraten. Der 2. Dörr-GT86 war ebenfalls mit einem US-Trio besetzt, das sich zwar noch erst mit der Nordschleife anfreunden musste, aber am Ende die Ziellinie in Wertung auf Klassenrang 5 kreuzte.