Level 5 fixiert erstes Programm für 2014

Level 5 Motorsport level52010.jpgbleibt der Tudor USCR-Serie erhalten. Allerdings schraubt das Team von Teambesitzer Scott Tucker sein Engagement auf einen Kundeneinsatz in der LMPC-Klasse zurück. Dort sollen 2 Autos für zahlende Kundenpiloten an den Start gebracht werden. Level 5 Motorsport war bereits schon einmal in dieser Klasse unterwegs. Beim Einstieg in die ALMS in der Saison 2010 brachte das Team des motorsport-begeisterten amerikanischen Unternehmers schon einmal 2 Formula Le Mans-Autos an den Start (Bild), bevor man in der Folgesaison die äusserst erfolgreiche LMP2-Kampagne begann.

In Vorbereitung der nächsten Saison hat man bereits 3 nagelneue LMPC-Chassis beim Hersteller Oreca geordert. Angesichts der USCR-Vortests in Sebring präsentierte das Team für interessierte Kunden den kompletten Fahrzeugpark, der nicht weniger als die angesprochenen LMPC, 2 HPD ARX-03b LMP2, 2 Lola-LMP2, und 2 Ferrari F458 GT3 Italia umfasst.

Für sich selber hat Tucker das finale Programm 2014 noch nicht unter Dach und Fach. In der amerikanischen Serie sind allenfalls Gastauftritte mit den HPD-LMP2 geplant. Dafür soll 2014 der Einstieg in die LMP1-Privatiers-Kategorie der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft für die amerikanische Mannschaft erfolgen, die man dann in der ersten Saison mit einem grandfathered 2013´er Chassis, also entweder einem der ex-Lola von Rebellion Racing oder einem HPD ARX-03c LMP1, bestreiten will.

Bis zu 3 deutsche Teams in der USCR 2014?

Kämpfen nächstes Jahr bis zu 3 deutsche Teams in der Tudor-USCR-Serie um die Titel in den verschiedenen Klassen mit? Es scheint zumindest so das wir nächstes Jahr bei fast jedem Lauf mit zumindest einem deutschen Team rechnen können.

In der abgelaufenen Saison kämpfte zumindest bei grob der Hälfte der ALMS-Läufe die deutsch-amerikanische Mannschaft von Mishumotors (mit der amerikanischen Dragonspeed-Truppe als Einsatzteam) in der LMPC-Klasse um die Podiumspositionen mit. Während eine volle Saison im kommenden Jahr eher nicht auf dem Plan von Wagenbesitzer Mirco Schultis steht – mehr dazu in den kommenden Tagen – hat muhlner.jpgzumindest die Mühlner Motorsport-Mannschaft von Bernhard Mühlner konkrete Pläne für eine ganze USCR-Saison in Angriff genommen.

Zumindest ein Auto des in Spa-Francorchamps beheimateten Teams soll in der GTD-Klasse der amerikanischen Serie an den Start gehen. Daneben sind auch Einsätze der bisher in der Grand Am an den Start gebrachten Porsches in der IMSA GT3-Porsche-Cup-Challenge angedacht. Parallel plant Mühlner wie im vergangenen Jahr auch eine Fortsetzung des Engagements im Porsche Carrera Cup Deutschland, dem Porsche Mobil1 Supercup und der Porsche Cup Challenge Middle East 2013 / 14. Bestätigt ist bislang ein Porsche - die Intention des Teams zielt auf den Einsatz eines zweiten Porsches hinaus.

Mühlner hatte in der vergangenen Saison bereits die Grand Am-Serie bis auf ein Rennen komplett bestritten, wobei als beste Plazierung in der GT-Klasse ein 6. Rang in Laguna Seca zu Buche stand. Die Saison beendet man auf Rang 10 in der Teamwertung mit 205 eingefahrenen Punkten als drittbestes Porsche-Team in der Wertung.

Zudem hat bei den gestern begonnenen Sebring Winter Tests der neuen Serie auch die Verler Mannschaft von Konrad Motorsport einen Porsche 911 America, das offizielle Einsatzgerät in der GTD-Klasse ins Fahrerlager gebracht. Konrad hatte gemeinsam mit der amerikanischen Truppe von Orbit Racing schon bei den diesjährigen 24h von Daytona einen 911´er eingesetzt, dort die Pole erzielt, das Rennen aber nach einem frühen Unfall von Nick Tandy abhaken müssen. Ob beim Super- und Carreracup-Team Einsätze über das 24h-Rennen von Daytona hinaus geplant sind, müssen die kommenden Wochen zeigen.

Equipe Palmyr zittert sich zum VdeV-Titel

vdevstartestoril.jpgDas VdeV-Endurance Proto-Finale bei den 6h von Estoril endete am Sonntag mit einem Norma M20-FC 4-fach-Erfolgg. Der CD Sport-Norma von Thomas Accary, Damien Delafossse und Luc Pallard siegte nach 206 Runden Renndistanz mit 18s Vorsprung vor dem TFT-Wagen von Vincent Capillaire / William Cavailhes / Frederic Gelin. Eine Runde hinter diesen beiden Teams kam der CD Sport-Norma von Maxime Pialat / Marc-Antione Dannielou in Ziel.

Zwar verpassten die Equipe Palmyr-Piloten Phillipe Mondolot, David Zollinger und Fabien Thuner das Podium mit 7s Rückstand auf Platz 4 denkbar knapp, doch konnten sich die beiden Franzosen Mondolot und Zollinger mit dem nötigen Mindestresultat den Titel der VdeV Endurance Proto 2013 sichern. Dabei stand der Titel noch aufgrund einer später Durchfahrtsstrafe sogar kurzfristig auf der Kippe.

Hinter den 4 Norma kamen 3 Tatuus-Mannschaften ins Ziel. Hinter dem Werks-Duo Maisano / Merchant kreuzten die beiden Extreme Limite-Tatuus PY-012 auf den Plätzen 6 und 7 die Ziellinie. Anfänglich hatte der von der Pole gestartete Tatuus der französischen Mannschaft mit dem jungen Leo Roussel noch das Rennen angeführt.

Der Praga R1 der französischen Pegasus Racing-Equipe fiel nach einer Kollision aus. Auch die Oak Racing-Mannschaft blieb nicht unbeschadet – nur ein Auto des FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Stammteams erreichte am Ende das Ziel auf Gesamt-Rang 11. Während des Rennens wechselte mehrfach die Führung zwischen den drei TFT-Norma, den Fahrzeugen von Palmyr und CD Sport sowie dem von der Pole gestarteten Tatuus von Extreme Limite. Insgesamt 28 Fahrzeuge gingen in das 6h-Rennen, mit dem die 2013er Saison der VdeV-Prototypen-Langstreckenserie zu einem Abschluss kam.

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