Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nach der Blancpain Endurance Serie und der Blancpain Sprint Serie hat die schweizer Uhrenmanufaktur nun auch den Sponsorenvertrag mit dem ADAC GT-Masters verlängert. Beide Partner gehen gemeinsam bis 2016 an den Start. Blancpain ist bereits seit 2011 "Official Watch Partner" des ADAC GT Masters.
"Das ADAC GT-Masters hat sich in den vergangenen Jahren als die führende internationale GT-Meisterschaft etabliert und Blancpain hat diese Entwicklung gerne begleitet. Gemeinsam mit dem ADAC freuen wir uns daher auf drei weitere erfolgreiche Jahre", sagt Marc A. Hayek, President und CEO von Blancpain und Sieger der Gentlemen-Wertung des GT Masters im Jahr 2011.
Die alteingesessene Blancpain Uhrenmanufaktur ist Teil der Schweizer Swatch Group, die eines der führenden Wirtschaftsunternehmen unserer eidgenössischen Nachbarn ist. Hayek ist Enkel des Swatch-Firmengründers sowie unter anderem Mitbesitzer und auch im Management der milliardenschweren Firmengruppe engagiert.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Audi hat im Laufe der vergangenen Woche einige der Technik-Highlights ihres neuen, nach wie vor immer noch als Audi R18 e-tron Quattro bezechneten Rennwagens veröffentlicht. Neben zahlreichen Aggregatsverbesserungen und neuen Baugruppen sticht dabei ein Detail hervor, das in der Fülle der Details fast ein wenig untergeht – die neue High-Tech-Waffe aus Ingolstadt hat ein zweites Hybridsystem an Bord, das auf Energierückgewinnung aus dem Turbolader basiert.
Um mit der Vorgabe eines 30% niedrigeren Treibstoffverbrauchs klar zu kommen, werden künftig auch die heissen Auspuffgase des Turboladers zur Energierückgewinnung genutzt. Wie schon zuvor wird beim Bremsen durch eine Motor-Generator-Unit (MGU) kinetische Energie an der Vorderachse zurückgewonnen, die in einen Drehmassenspeicher fließt. Erstmals ist nun auch der Turbolader des Verbrennungsmotors an eine E-Maschine gekoppelt. Durch sie lässt sich die Hitzeenergie des Abgasstroms in elektrische Energie verwandeln – beispielsweise beim Erreichen der Ladedruckgrenze. Auch diese Energie fließt in den Drehmassenspeicher. Je nach Betriebsstrategie kann die gespeicherte Energie beim Beschleunigen wieder an die MGU an der Vorderachse zurückfließen, aber auch an den neuartigen E-Turbolader.
Audi umgeht damit auf technisch neuem, cleveren Wege ein Handikap, das der ACO bislang allen Teams auferlegt hatte: Die Limitierung der Energierückgewinnung aus Bremsenergie anhand der Einschränkung der dafür zugelassenen Bremszonen. Bislang dürften die Werks-LMP1 nur in 3-4 fest definierten Bremszonen pro Kurs die Bremsenergie mit ihren KERS-Systemen ernten. Audi nutzt mit dem neuen System dafür nun zusätzlich auch die Vollgaspassagen. Mit der aktiven Beschleunigung der Turboladers werden die Energieverluste durch dieses Zusatzaggregat weiter minimiert und der Motor damit umso effizienter.
Weitere Änderungen des neuen Autos umfassen:
- einen weiterentwickelten V6-TDI-Mittelmotor
- einen optimierten Drehmassenspeicher zur Energiebevorratung
- Radhalteseile zur Sicherung aller Räder im Falle schwerer Unfälle
Im Gegenzug dazu wird die gezielte Anstömung des Unterbodendiffusors mit den Auspuffgasen zur Erhöhung des Abtriebs verboten – ein Kniff mit dem Audi 2013 die Konkurrenz von Toyota und den ACO überrascht hatte.
Ansonsten sind viele Änderungen am eigentlich komplett neuen Auto dem neuen, teils den Erkenntnissen aus dem Deltawing-Experiment entsprungenen 2014er LMP1-Reglement geschuldet. Der Wagen ist 10 cm schmaler (damit „garagentauglicher“...) und 2 cm höher geworden, was zuallererst an der schmaleren Bugnase auffällt. Die Räder werden ebenfalls schmaler, was zusammen mit der geschrumpften Fahrzeugbreite weniger Luftwiderstand bedeutet. Dem Wagen ist ein neuer Vorderflügel in der Frontdiffusor-Struktur gewachsen und das Mindestgewicht wurde auf 870kg abgesenkt. Das bedeutet, dass weniger Setup-Ballast zur Optimierung der Fahrzeugschwerpunkte zur Verfügung steht. Einbussen beim Handling werden durch den in die Frontstruktur integrierten Flügel wieder wettgemacht, so dass zusätzliche Rutschpartien bei Wettbewerbseinsätzen eher unwahrscheinlich werden.
Audi hat sich also weiter Gedanken gemacht, wie man auf dem technischen Sektor die angestrebte Führungsrolle in der LMP1-Szene behalten kann – wie werden die Konkurrenten von Porsche und Toyota hier nachziehen? Nun braucht das Gefährt nur noch einen eigenen neuen Namen ...
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Zu den bereits in den letzten Wochen bekannt gewordenen Teilnehmern am nächstjährigen 12-Stunden-Rennen von Bathurst sind noch einige starke GT3-Teams aus Deutschland hinzugekommen: Vita4One Racing hat zwei BMW Z4 genannt, Phoenix Racing und Rotek Racing werden je einen Audi R8 LMS an den Start bringen.
Gemäß Entry-Liste sollten am Morgen des 09.02. auf dem Mount Panorama Raceway insgesamt 55 Wagen (38 GT, 17 Tourenwagen) ins Rennen gehen. Die "Class A"-Kategorie, aus der mit hoher Wahrscheinlichkeit der Gesamtsieger kommen wird, ist nunmehr mit sechs Audi R8 LMS, vier Ferrari F458, drei Mercedes SLS, zwei BMW Z4, zwei Lamborghini Gallardo LP560, je einem Porsche 911 GT3 R und Nissan GTR sowie einer Corvette Z06R besetzt.