VLN Saisonauftakt: Krise? - welche Krise ?!?

scg_003_vln.jpgUngeachtet der Diskussion um steigende Kosten, den zunehmenden Einfluss der neuen Ringbetreiber und die Fokussierung auf immer leistungsstärkere Wagenklassen präsentiert sich das Feld der VLN Langstreckenmeisterschaft zu Saisonbeginn in ungebrochener Stärke: 179 Teilnehmer (Vorjahr : 168) stehen auf der Nennliste der 61. ADAC Westfahlenfahrt, des Auftaktes der VLN Langstreckenmeisterschaft 2015. Alleine 23 GT3-Teams haben sich für den Saisonauftakt bei eher kühl prognostizierten Wetterbedingungen angemeldet.

6 Mercedes SLS AMG GT3 der Teams Black Falcon und ROWE Racing (im Laufe des Tages dazu mehr), Car-Collection und BK Mobil, 6 BMW Z4 GT3 der Mannschaften von Schubert Motorsport, Marc VDS, und Walkenhorst Motorsport, je 3 Porsche (Falken/Frikadelli/Manthey) und Audi R8 LMS ultra (Phoenix/WRT), 2 Bentley, und je ein Aston-Martin, Nissan GT-R Nismo GT3 (RJN-Motorsport) und Ferrari von Rinaldi Racing bilden die Top-Klasse die um die Gesamtführung kämpfen wird. Augepeppt wird dieses Feld, das jeder GT3-Serie schon für sich zur Ehre gereichen würde, durch die beiden SP-X-Boliden der Scuderia Cameron Glickenhaus, die mit dem Rennen wie auch viele andere Teams ihre Qualifikation für das 24h Rennen am Nürburgring beginnen und sich gegenseitig ein Rennen um den Klassensieg liefern.

Nicht weniger als 18 Porsche starten in der SP7-Klasse gegeneinander. Diese werden ergänzt durch 8 weitere Cup-Modelle die in der CUP2-Klasse der Porsche-Fahrzeuge gegeneinander antreten. In der SP8-Klasse der grossvolumig motorisierten seriennahen Rennfahrzeuge treten die beiden Ring-Racing Lexus gegen 2 Aston Martin des Aston-Testcenters, die beiden Ferrari von racing one und MPB-Racing, einen BMW M3 und einen Audi R8 an, was summa summarum 8 Fahrzeuge ergibt.

2starterfeld.jpg Die SP-Pro Klasse sieht den letztjährigen Lexus LFA Code X am Start der in der Vorbereitung des 24h-Rennens auf einen Porsche des Manthey-Teams trifft. Noch nicht ganz in Schwung gekommen ist zu Saisonstart die GT4/SP10-Klasse in der 4 Aston Martin Vantage GT4 auf einen BMW M3-GT4 der Mannschaft von Team Securtal Sorg Rennsport treffen. Weitere GT-Fahrzeuge finden sich in den Klassen V6 (10 Wagen von Porsche/BMW/Mercedes), V5 (6 – BMW&Porsche), der Gruppe H4 (2 Porsche) und im Toyota GT 86-Cup, in dem 6 Toyota der Teams Dörr Motorsport, AMC St.Vieth, WH-Motorsport und Toyota Swiss Racing aufeinander treffen. Die stärkste Markenpokalklasse bietet der BMW M235i-Cup auf, der eine Steigerung auf nicht weniger als 20 Teilnehmer verzeichnet und damit deutlich mehr Teams als der Opel Astra OPC-Cup (14) aufweist.

Das Zeittraining beginnt am Samstag den 28.3 um 8,30 Uhr und dauert wie gewohnt 90 Minuten. Der Start des Laufs ist für 12 Uhr angesetzt. Live-Timing und Video-Stream sind für Zuschauer, die die Reise in die kalte bewölkte Eifel (Prognose: 4-8°C am Renntag) scheuen auf der Webseite der VLN Langstreckenmeisterschaft zu erreichen.

Rebellion verpflichtet einen 2.deutschen Piloten

Rebellion Racing hat am heutigen Mittwoch die Piloten für die Saison 2015 enthüllt: die beiden AER-befeuerten R-One Oreca-Chassis werden von 4 Vorjahrespiloten und 2 Neulingen bewegt. Die #12 wird in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit dem Vorjahrestrio Nicolas Prost, Nick Heidfeld und Mathias Beche unterwegs sein. Prost geht damit in die 7. Saison in Folge mit dem britisch-schweizer Team. Für Heidfeld ist es die 4. Saison bei der langjährigen LMP1-Privatiers-Mannschaft. Auf der #13 wird lediglich Dominik Kraihamer beibehalten, der für 2015 neue Teamkollegen bekommt: Alexandre Imperatori und Daniel Abt werden neu auf dem LMP1 hinzustossen.

Imperatori, der 2012´er Porsche Cup Asia Meister, ist zumindest im GT-Sport keine unbekannte Grösse. 2014 trat er bereits mit KCMG in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft an, wobei ihm LMP2-Klassensiege in Bahrain und Sao Paulo gelangen. Der 22-jährige Deutsche Daniel Abt, Neffe von GT-Masters-Teamchef und ex-Champion Christian Abt, gewann 2009 das ADAC Formel Masters und stieg über die deutsche F3 und die GP2 letztes Jahr in die Formel E auf.

Da Rebellion Racing nach dem Auslaufen des Vertrages über die Belieferung durch Kundenmotoren durch Toyota erst spät den Umstieg auf die AER-Motoren beschlossen hatte, wird das Team erst in Le Mans mit dem neuen Paket in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft einsteigen und die Rennen bis dahin auslassen. In Le Mans will auch Nissan seine 3 Werkswagen debütieren. Das gibt dem byKolles-Team Zeit, bis dahin in der WM einen Punktevorsprung aufzubauen.

VdeV Endurance Proto Barcelona

26 vdev_idec_winner_6hbarc.jpgCN-Wagen starteten am vergangenen Wochenende zu den 6h von Barcelona, dem Saisonauftakt der VdeV-Serie in Angriff. Den Sieg fuhren die amtierenden Meister der VdeV-GT-Endurance Serie Patrice und Paul Lafargue, zusammen mit Dimitri Enjalabert auf dem #17 Ligier JS 53 des IDEC Sport Teams ein. Bei ihrer Prototypenpremiere hatte die Mannschaft am Ende 5s auf den Graff Racing Ligier JS53evo #29 des Trios Yann Clairay, Eric Thomas und Jordan Perroy zu Buche stehen, deren Siegchancen durch einen späten Boxenstop 5 Minuten vor dem Ende schwanden. Platz 3 im 26 Wagen starken Feld holte bei der Langstreckenrunde in Barcelona das CD Sport Norma-Trio Thomas Accary, Kevin Bole Besançon und Jean-Ludovic Foley auf einem der zahlreichen MC20FC.

23 der 26 gestarteten Wagen nahmen am Ende die Zielflagge in Empfang. Die nächste Runde der VdeV-Endurance Proto findet am 25.-26. April mit den 6h von Mugello statt.

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