Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Am
kommenden Wochenende geht die 67.te Ausgabe des 24 Stunden Rennens von Spa-Francorchamps, die vierte Runde der Blancpain Endurance Serie 2015 über die Bühne. 58 Wagen sind laut aktuellem Stand der Nennliste für den Klassiker gemeldet.
Zurückgezogen wurden seit der ersten Veröffentlichung der ursprüngilch 66 Teams umfassenden Nennliste die Wagen von Car-Collection, Attempto Racing ,der Lago Racing-Gallardo, der Motion Performance Aston Martin Vantage GT3 und 2 Ferrari F458 GT3 Italia von AF Corse und Glorax Racing. Damit steht bei dem mittlerweile exklusiv für die GT3-Klasse ausgeschriebenen Event ein Feld von 25 Mannschaften im Pro-Cup, 22 Teams im Pro-Am-Cup und 11 Teams in der Gentleman-Trophy am Start.
7 Audi, 3 Bentley , 4 BMW Z4 GT3, 4 Mercedes SLS AMG GT3, 2 Nissan GT-R Nismo GT3, 2 Lamborghini Huracan und 1 Aston Martin Vantage GT3 des Oman Racing Teams bilden die Top-klasse der um den Gesamtsieg kämpfenden Profifahrzeuge. Audi strebt nach dem Sieg beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2015 danach, den zweiten Klassiker in diesem Jahr mit seinem neuen GT3-Herausforderer unter Dach und Fach zu bringen. Die Teams Phoenix Racing und das Belgian Audi Club Team WRT bringen wie am Ring je 2 der neuen Boliden an den Start, mit denen man nun zusätzliche Erfahrungen mit dem Reifen von Pirelli sammeln will, ehe die Spezifikation des Wagens für die im September beginnende Serienproduktion entgültig festgelegt werden soll. Härteste erklärte Gegner werden die beiden Marc VDS BMW Z4 GT3 werden, die zum letzten Mal mit den Z4 einen Sieg beim Klassiker gegen die Audi in Angriff nehmen wollen. Während Roal Racing und das BMW Sports Trophy Team Brasil je einen weiteren Z4 in der Klasse an den Start bringen wollen, wird Marc VDS zudem in der Pro-Am Klasse einen dritten Z4 ins Rennen schicken der allerdings unter einem Charity Programm (Racing against Cancer) läuft und nur für einen Teil des Rennens zum Einsatz kommen soll. Seitens Mercedes werfen die beiden deutschen Mannschaften von Black Falcon und ROWE Racing je 2 SLS in die Schlacht. Zudem sollten die Mannschaften von Bentley (2* M-Sport und HTP-Motorsport), Lamborghini und Nissan weitere Würze in die Langstreckenschlacht bringen.
Was auffällt, ist das Ferrari komplett auf ein Antreten in der Top-Klasse verzichtet. Dafür finden sich 9 F458 in der Pro-Am-Klasse wieder, nebst 3 Mercedes, 5 BMW Z4 GT3, und je einem Bentley , Nissan, Aston Martin Jaguar und Audi. Bernd Schneider im #18 Black Falcon Mercedes SLS AMG GT3 und Stefan Mücke im #32 Leonard AMR Aston Martin Vantage GT3 werden hier die Aufmerksamkeit der deutschen Fans auf sich ziehen.
In der Gentleman Trophy sind 5 weitere Ferrari F458 GT3 Italia , 2 BMW Z4 GT3 , 2 Audi R8 LMS GT3 und 2 Porsche genannt. Nach dem Rückzug der 3 Attempto McLarens bringt die deutsche Mannschaft hier lediglich noch ihren Porsche für Frank Schmickler und seine beiden Teamkollegen Jürgen Häring und Dimitros Konstantinou an den Start. Mit Ralf Oeverhaus auf dem Boutsen-Ginion Racing Z4 startet zudem ein weiterer deutscher Pilot in der Gentleman-Klasse.
Die Rennaction in Spa-Francorchamps beginnt am Dienstag dem 21 Juli mit dem Bronze-Test der Privat-Piloten. Am Samstag um 16.30 Uhr beginnt das Rennen das als grösster GT3-Event der aktuellen Motorsportszene gilt. Wie immer wird GT-Eins mit einem Team vor Ort den Event begleiten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Bei der 46. Adenauer ADAC Worldpeace-Trophy, dem 4. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft lief in der CUP4-Klasse des Toyota GT 86-Cups nur auf dem Papier alles nach Plan. Das Dörr Motorsport-Duo Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz holte sich den 3.Klassensieg in Folge und führte über das gesamte Rennen die Klasse unangefochten an der Spitze an. Angesichts der Temperaturen von über 35°C auf der Strecke und an die 60°C in den Cockpits war der Sieg jedoch hart erkämpft, wie Fabian Wrabetz nach dem Sieg erläuterte:
„Wir sind trotz der Hitze bei unserem Plan geblieben und haben das Rennen in zwei Doppelstints absolviert. Unser Auto lief perfekt, aber körperlich war das schon ziemlich anstrengend, zumal mir in den letzten zwei Runden das Trinken ausgegangen ist. Aber das war nach nur einer Runde sowieso heiß wie Tee und nicht besonders erfrischend. Was die Temperaturen im Cockpit angeht, hat die Nordschleife ihrem Namen ,Grüne Hölle´ heute alle Ehre gemacht“.
Hinter dem Dörr Duo tobte jedoch unter den Konkurrenten ein enger Markenpokal-Kampf der sich zwischen 2 Duos entschied. Um P2 kämpften das Vater-Sohn Team Wolfgang und Kevin Hönscheid mit dem WH-Motorsport Toyota und das Toyota Swiss Racing Duo Amweg/Lampert. WH Motorsport war dank einer erstmals unter 10 Minuten liegenden Quali-Runde von Rang 2 gestartet und lieferte sich über das gesamte Rennen einen engen Kampf mit dem schweizer Toyota mit mehreren Positionswechseln. Die Entscheidung brachte am Ende ein Reifenschaden in der letzten Runde, der den lange auf P2 liegenden Hönscheid-Toyota auf P3 zurückwarf. Insgesamt musste das Familienteam an diesem Rennwochenende 3 Reifenschäden verzeichnen, rettete aber mit P3 zumindest Rang 2 in der Cup-Wertung.
Hinter diesem Duell fand ein weiterer Zweikampf um P4 statt. Hier setzte sich der zweite der 3 gestarteten Dörr-Toyota mit Florian Wolf und Nils Jung am Ende gegen die belgische Mannschaft von PitLane Racing mit dem Trio Brody, Barbaro, Muytjens durch. Alle 5 zuvorderst plazierten Wagen in der Klasse kamen in der gleichen Runde ins Ziel. Mit den eine Runde dahinter liegenden dritten Dörr-Toyota und dem zweiten Pit-Lane Racing GT-86 kamen alle 7 gestarteten Teilnehmer trotz der verschärften klimatischen Rennbedingungen in Wertung ins Ziel.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit
einem Vorvertrag über 3 Jahre und einer Option auf 2 weitere Jahre haben die capricorn NÜRBURGRING GmbH (CNG) als Betreibergesellschaft des Nürburgrings und die Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) OHG als Organisator der populären Rennserie eine längerfristige Zusammenarbeit beschlossen. Die Vereinbarung, die am Donnerstag von CNG-Geschäftsführer Carsten Schumacher und Karl Mauer als Generalbevollmächtigtem der VLN Langstreckenmeisterschaft unterzeichnet wurde, sieht darüber hinaus eine gemeinsame Weiterentwicklung der Rennserie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Kommunikation vor. Festgelegt wurde zudem, dass die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auch in der nächsten Saison traditionell 10 Rennen auf der Nordschleife umfassen wird. Eine aus Kostenreduzierungsgründen diskutierte Kürzung des Kalenders ist damit vom Tisch.
Vor dem Hintergrund des im Dezember 2015 auslaufenden aktuellen Einjahresvertrages erklärte Karl Mauer: „Der neue Vorvertrag gibt schon zu diesem frühen Zeitpunkt der VLN mit allen Teams und Fahrern sowie allen engagierten Firmen und Sponsoren eine wichtige Planungssicherheit mindestens für die nächsten drei Jahre. Das ist eine gute Basis für alle weiteren Entscheidungen, um die fast 40-jährige Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Wir wollen, dass unsere Rennserie auch in Zukunft faszinierenden Rennsport für Tourenwagen und GT-Sportwagen bietet – und das auf der spektakulärsten Rennstrecke der Welt, der Nordschleife des Nürburgring.“
„Seit 1977 hat sich die VLN Langstreckenmeisterschaft zu einer einzigartigen und bei Fahrern, Teams sowie Fans sehr beliebten Rennserie entwickelt, die untrennbar mit der Nordschleife verbunden ist. Zudem ist die VLN Langstreckenmeisterschaft mit zehn Rennen im Jahr und mit durchschnittlich 170 teilnehmenden Teams ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region um den Nürburgring“, äußert Carsten Schumacher. „Daher ist es uns wichtig, mit der geschlossenen Vereinbarung der Rennserie eine längerfristige Grundlage zu geben. Gemeinsam mit der VLN wollen wir die erfolgreichen Veranstaltungen weiterentwickeln.“