SCC Hockenheim die zweite - Doppelsieg für Plenz

scchock4plenz.jpg Wie schon Anfang Juli war Fabian Plentz im PRC WPR60 BMW beim zweiten Auftritt der AvD Sports Car Challenge in Hockenheim nicht zu schlagen. Der PRC-Pilot verwies Markenkollege Andreas Fiedler bzw. Sven Barth im Tatuus PY012 Honda auf Platz zwei. Barth überzeugte bei seinem Gaststart mit zwei souveränen Siegen in der Division 2. Sowohl im Qualifying als auch im Rennen war Plenz nicht zu schlagen. Zwei lupenreine Start- und Zielsiege untermauerten die starke Leistung vom Wochenende. „Es war natürlich ein perfektes Wochenende. Wir hatten im Qualifying mit Sven Barth einen Gegner aus der Division 2, der wirklich schnell war. Aber auf die Distanz eines Rennens waren wir dann doch auf Grund der höheren Leistung schneller. Schade, dass Andreas Fiedler im zweiten Rennen ausgefallen ist. Sonst wäre es doch deutlich spannender geworden, da die Strecke durch den Regen nicht mehr so gut wie vorher war. Er war auch schon kurzzeitig an mir vorbei. Durch seinen Ausfall hatte ich dann aber ein relativ einfaches Rennen“, befand Fabian Plentz.

Im ersten Heat bot Andreas Fiedler eine starke Leistung und verbesserte seine eigene SCC-Bestzeit gegenüber dem Vorjahr noch einmal. Dennoch reichte es nicht ganz, um an Fabian Plentz heranzukommen. Am Ende fehlten 8,753s zum dritten Saisonsieg in diesem Jahr. „Mit dem ersten Rennen bin ich schon zufrieden. Der Topspeed hat gepasst“, so Fiedler. Beim zweiten Durchgang übernahm Fiedler nach einem guten Start kurzzeitig die Führung, ehe Plentz wieder vorbeizog. scchock4barth.jpgDoch dann begannen die Probleme erst richtig und auch Sven Barth überholte den Titelverteidiger. Kurz darauf kam mit einem geplatzten Kühlschlauch das vorzeitige Aus. Durch den Ausfall war Sven Barth die zweite Gesamtposition sicher.

Schon im ersten Rennen zeigte der GT Masters Pilot bei seinem Gaststart, dass er im Sportwagen nichts verlernt hat und fuhr als Gesamtdritter aufs Treppchen. „Wir wollten einfach mal sehen, was das Auto imstande ist zu leisten. Die Zeiten, die ich gefahren bin, sind ok. Andreas Fiedler hätte ich nicht halten können, auch wenn ich vor gekommen wäre. Die Division 1 Fahrzeuge haben auf den Geraden einfach zu viel Leistung. Im zweiten Rennen konnte ich zwar vor, habe aber gesehen, dass bei Andreas irgendwas nicht stimmte. So hätte ich mich auch mit Platz drei begnügen müssen“, zeigte sich Barth mit seinem Gasteinsatz zufrieden. Den dritten Rang schnappte sich im zweiten Heat so Alexander Seibold im PRC SC97 BMW. Während der ex-SCC Meister von 2001 dabei ohne Gegner war, musste sich Seibold im ersten Rennen seinen vierten Gesamtplatz hart erkämpfen. Wegen einer abgerissenen Getriebewelle musste der Stuttgarter von ganz hinten starten und erst durch das Feld nach vorne fahren. Lange biss sich der PRC-Pilot an Georg Hallau im PRC WPR60 BMW die Zähne aus. Erst kurz vor Schluss zog Seibold am Berliner vorbei.

scchock4stoller.jpgEbenfalls zufrieden zeigte sich Simon Stoller, der mit dem neuen PRC FPR9 Honda zweimal den zweiten Rang in der Division 2 belegte. Der Eidgenosse lieferte sich gerade in Durchgang zwei ein interessantes Duell mit Norbert Groer im Ligier JS51 Honda, wobei der Ligier-Pilot zunächst die Nase vorne hatte. Der Österreicher hatte davor ein Wochenende zum Vergessen erwischt. Bereits im freien Training brach der Querlenker, im Quali riss der hintere Radbolzen. Doch im zweiten Quali kam es noch dicker, als ein Motorschaden für eine lange Nachtschicht sorgte. Während im ersten Rennen nichts ging, schien zumindest der zweite Heat eine gewisse Entschädigung zu bringen. Als Stoller vorbeiging, leistete sich Groer zu allem Überfluss noch einen Dreher, wonach sich der Ligier nicht mehr starten ließ. Rang drei in der Division 2 holte sich im ersten Rennen Jay Boyd im Norma M20FC Honda, während sich Markenkollegin Evi Eizenhammer in Durchgang zwei gegenüber Boyd durchsetzen konnte.

Der nächste Lauf findet vom 7.-8. August im tschechischen Most statt, ehe es vom 25.-27. September zum Finale an den Red Bull Ring geht.

Porsche Supercup Ungarn

Auf psc5b.jpgdem Hungaroring vor den Toren Budapests feierte Porsche-Junior Sven Müller seinen ersten Saisonsieg im Porsche Mobil1 Supercup. Nachdem der 23-jährige Deutsche sich im Qualifying die Pole-Position gesichert hatte, triumphierte er mit seinem von Lechner Racing eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup im fünften Meisterschaftslauf. Nach 14 Runden betrug sein Vorsprung 6,1s. „Für diesen Sieg habe ich im Vorfeld hart gearbeitet. Das hat sich jetzt ausgezahlt. Perfektes Rennwochenende: Pole-Position, Sieg und schnellste Rennrunde. Für den Rest der Saison kann es gern so weitergehen“. Die Plätze zwei und drei belegten Supercup-Rookie Côme Ledogar (F/Martinet by Almeras) und MRS GT-Racing-Pilot Christian Engelhart.

Auf der 4,381km langen Strecke gelang Müller ein sehr guter Start und er setzte sich sofort vom Feld ab. Auch Ledogar preschte nach vorne und konnte direkt Engelhart und Michael Ammermüller kassieren. Somit waren die Spitzenpositionen vergeben. Müller baute seinen Vorsprung immer weiter aus und fuhr ungehindert seinem insgesamt zweiten Supercup-Sieg nach 2014 in Monza entgegen. Hinter dem Porsche-Junior kämpfte der 24-jährige Ledogar mit Engelhart, psc5c.jpgdoch der Youngster setzte sich gegen den Routinier durch. „Mein Start war super und ich war Zweiter, doch die ganzen 14 Runden sah ich meine Verfolger extrem nah im Rückspiegel. Ich sagte mir: Jetzt keine Fehler machen. Und das hat geklappt“, berichtete ein sehr zufriedener Ledogar.

Kuba Giermaziak ging in der letzten von insgesamt 14 Runden noch an Lechner-Teamkollge Alex Riberas auf P4 vorbei. Der Führende der Gesamtwertung, Philipp Eng sah als Sechster die Zielflagge. Ammermüller haderte als Siebter etwas mit seinem Rennfahrer-Schicksal, denn der Bayer war von Platz drei gestartet. Robert Lukas fuhr als Achter über die Ziellinie.

In der Gesamtwertung des internationalsten der weltweit 20 Porsche Markenpokale, der exklusiv im Rahmen der Formel 1 ausgetragen wird, liegt weiterhin Eng an der Spitze. Der Österreicher sammelte mit seinem Porsche 80 Punkte und führt damit vor Engelhart (70 Zähler). Riberas rangiert mit 68 Zählern auf P3 der Tabelle.

F488 GTE testet in einer Woche

michelotto.jpg Christiano Michelotto, Chef der Ferrari-Haustuner-Schmiede, hat GT-Eins gegenüber in Spa-Francorchamps bestätigt das die Entwicklung des Ferrari F458 Nachfolgers weiter im vollen Gange ist.

„Die GTE-Version des F488 wird in 10 Tagen, also im Verlauf der ersten Augustwoche das erste Mal auf der Strecke getestet werden. Kurz danach wird auch die GT3-Version des Wagens zum ersten Testeinsatz kommen. Das Renndebüt beider Varianten wird aber nicht mehr in diesem Jahr erfolgen.“

f488.jpgDer Anfangs des Jahres vorgestellte F488 wird zusammen mit dem neuen Ford GT als einer der ersten Wagen für das neue ab 2016 gültige GTE-Reglement des ACO homologiert werden. Allgemein wird damit gerechnet das beide Konstruktionen bei den 24h von Daytona 2016 ihren ersten Einsatz erleben werden. Angaben zum Preis beider Fahrzeuge wollte Michelotto uns gegenüber in Spa noch nicht machen

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