Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Zum 47.ten ADAC Barbarossapreis, dem 5. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft haben sich 152 Teilnehmer angemeldet. Laut der gestern veröffentlichten Nennliste werden in der Gesamtsieger-Klasse der SP9/GT3 8 Fahrzeuge am Start stehen. Dabei handelt es sich um 3 BMW Z4 GT3 der Teams Schubert Motorsport , die mit dem Trio Sandritter/Baumann/Buchardt antreten, und Walkenhorst Motorsport, die den letzten Lauf für sich entscheiden konnten. Hinzu kommen 2 Audi von Phoenix Racing (Stippler/Mamerow) und Twin Busch Racing, 2 Porsche von Manthey Racing und dem Frikadelli Racing Team, sowie den Mercedes SLS AMG GT3 der Car-Collection Mannschaft auf dem Pierre Ehret , Alexander Mattschull und Renger van der Zande ins Steuer greifen werden.
Ergänzt wird das Feld der GT3 durch die 2 Lexus von Emil Frey Racing und Farnbacher Racing sowie den Jürgen Alzen Motorsport Ford GT mit den Piloten Uwe Alzen und Dominik Schwager, die allesamt in der SPX gemeldet sind, sowie den in der SPPro startenden Wochenspiegel-Porsche der Manthey-Mannschaft mit dem bewährten Trio Kainz/Wess/Krummbach.
13 Porsche-Teams starten in der Klasse der SP7-Fahrzeuge, die damit um ein Fahrzeug gegenüber der letzten Ausgabe anwächst. Mit 8 weiteren Cup2-Porsches starten in der Cup-Klasse sogar doppelt so viele Starter wie beim Vorlauf.
In der SP8-Klasse greifen ein zusätzlicher Lexus, ein Aston Martin und der Düchting Audi wieder ins Geschehen ein. Dagegen verzeichnet die SP10-Klasse dieses Mal mit 4 Aston Martin Vantage GT4 und dem Team Securtal Sorg Rennsport BMW M3-GT4 nur 5 Starter.
Mit 9 Teilnehmern in der V6-Klasse und 8 in der V5 sind auch die seriennahen GT- und Tourenwagenklassen gut besetzt. Die Cup4-Klasse des Toyota GT 86-Cups tritt mit allen 7 Teilnehmern vollständig an. Auch die BMW-M235i-Cup-Klasse mit 19 Autos und der Opel Astra OPC-Cup mit 11 Autos steuern einen nicht unwesentlichen Teil zum Starterfeld bei.
Das Zeittraining für den Lauf am Samstag dem 1.8, dessen im September ausgetragene Ausgabe im Vorjahr wegen starken Nebels abgesagt werden musste, ist wie gewohnt um 8.30-10 Uhr angesetzt. Das vierstündige Rennen findet von 12-16 Uhr statt und wird wie gehabt auf der VLN-Homepage live übertragen.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Wie schon Anfang Juli war Fabian Plentz im PRC WPR60 BMW beim zweiten Auftritt der AvD Sports Car Challenge in Hockenheim nicht zu schlagen. Der PRC-Pilot verwies Markenkollege Andreas Fiedler bzw. Sven Barth im Tatuus PY012 Honda auf Platz zwei. Barth überzeugte bei seinem Gaststart mit zwei souveränen Siegen in der Division 2.
Sowohl im Qualifying als auch im Rennen war Plenz nicht zu schlagen. Zwei lupenreine Start- und Zielsiege untermauerten die starke Leistung vom Wochenende. „Es war natürlich ein perfektes Wochenende. Wir hatten im Qualifying mit Sven Barth einen Gegner aus der Division 2, der wirklich schnell war. Aber auf die Distanz eines Rennens waren wir dann doch auf Grund der höheren Leistung schneller. Schade, dass Andreas Fiedler im zweiten Rennen ausgefallen ist. Sonst wäre es doch deutlich spannender geworden, da die Strecke durch den Regen nicht mehr so gut wie vorher war. Er war auch schon kurzzeitig an mir vorbei. Durch seinen Ausfall hatte ich dann aber ein relativ einfaches Rennen“, befand Fabian Plentz.
Im ersten Heat bot Andreas Fiedler eine starke Leistung und verbesserte seine eigene SCC-Bestzeit gegenüber dem Vorjahr noch einmal. Dennoch reichte es nicht ganz, um an Fabian Plentz heranzukommen. Am Ende fehlten 8,753s zum dritten Saisonsieg in diesem Jahr. „Mit dem ersten Rennen bin ich schon zufrieden. Der Topspeed hat gepasst“, so Fiedler. Beim zweiten Durchgang übernahm Fiedler nach einem guten Start kurzzeitig die Führung, ehe Plentz wieder vorbeizog.
Doch dann begannen die Probleme erst richtig und auch Sven Barth überholte den Titelverteidiger. Kurz darauf kam mit einem geplatzten Kühlschlauch das vorzeitige Aus.
Durch den Ausfall war Sven Barth die zweite Gesamtposition sicher.
Schon im ersten Rennen zeigte der GT Masters Pilot bei seinem Gaststart, dass er im Sportwagen nichts verlernt hat und fuhr als Gesamtdritter aufs Treppchen. „Wir wollten einfach mal sehen, was das Auto imstande ist zu leisten. Die Zeiten, die ich gefahren bin, sind ok. Andreas Fiedler hätte ich nicht halten können, auch wenn ich vor gekommen wäre. Die Division 1 Fahrzeuge haben auf den Geraden einfach zu viel Leistung. Im zweiten Rennen konnte ich zwar vor, habe aber gesehen, dass bei Andreas irgendwas nicht stimmte. So hätte ich mich auch mit Platz drei begnügen müssen“, zeigte sich Barth mit seinem Gasteinsatz zufrieden. Den dritten Rang schnappte sich im zweiten Heat so Alexander Seibold im PRC SC97 BMW. Während der ex-SCC Meister von 2001 dabei ohne Gegner war, musste sich Seibold im ersten Rennen seinen vierten Gesamtplatz hart erkämpfen. Wegen einer abgerissenen Getriebewelle musste der Stuttgarter von ganz hinten starten und erst durch das Feld nach vorne fahren. Lange biss sich der PRC-Pilot an Georg Hallau im PRC WPR60 BMW die Zähne aus. Erst kurz vor Schluss zog Seibold am Berliner vorbei.
Ebenfalls zufrieden zeigte sich Simon Stoller, der mit dem neuen PRC FPR9 Honda zweimal den zweiten Rang in der Division 2 belegte. Der Eidgenosse lieferte sich gerade in Durchgang zwei ein interessantes Duell mit Norbert Groer im Ligier JS51 Honda, wobei der Ligier-Pilot zunächst die Nase vorne hatte. Der Österreicher hatte davor ein Wochenende zum Vergessen erwischt. Bereits im freien Training brach der Querlenker, im Quali riss der hintere Radbolzen. Doch im zweiten Quali kam es noch dicker, als ein Motorschaden für eine lange Nachtschicht sorgte.
Während im ersten Rennen nichts ging, schien zumindest der zweite Heat eine gewisse Entschädigung zu bringen. Als Stoller vorbeiging, leistete sich Groer zu allem Überfluss noch einen Dreher, wonach sich der Ligier nicht mehr starten ließ. Rang drei in der Division 2 holte sich im ersten Rennen Jay Boyd im Norma M20FC Honda, während sich Markenkollegin Evi Eizenhammer in Durchgang zwei gegenüber Boyd durchsetzen konnte.
Der nächste Lauf findet vom 7.-8. August im tschechischen Most statt, ehe es vom 25.-27. September zum Finale an den Red Bull Ring geht.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Auf
dem Hungaroring vor den Toren Budapests feierte Porsche-Junior Sven Müller seinen ersten Saisonsieg im Porsche Mobil1 Supercup. Nachdem der 23-jährige Deutsche sich im Qualifying die Pole-Position gesichert hatte, triumphierte er mit seinem von Lechner Racing eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup im fünften Meisterschaftslauf. Nach 14 Runden betrug sein Vorsprung 6,1s. „Für diesen Sieg habe ich im Vorfeld hart gearbeitet. Das hat sich jetzt ausgezahlt. Perfektes Rennwochenende: Pole-Position, Sieg und schnellste Rennrunde. Für den Rest der Saison kann es gern so weitergehen“. Die Plätze zwei und drei belegten Supercup-Rookie Côme Ledogar (F/Martinet by Almeras) und MRS GT-Racing-Pilot Christian Engelhart.
Auf der 4,381km langen Strecke gelang Müller ein sehr guter Start und er setzte sich sofort vom Feld ab. Auch Ledogar preschte nach vorne und konnte direkt Engelhart und Michael Ammermüller kassieren. Somit waren die Spitzenpositionen vergeben. Müller baute seinen Vorsprung immer weiter aus und fuhr ungehindert seinem insgesamt zweiten Supercup-Sieg nach 2014 in Monza entgegen. Hinter dem Porsche-Junior kämpfte der 24-jährige Ledogar mit Engelhart,
doch der Youngster setzte sich gegen den Routinier durch. „Mein Start war super und ich war Zweiter, doch die ganzen 14 Runden sah ich meine Verfolger extrem nah im Rückspiegel. Ich sagte mir: Jetzt keine Fehler machen. Und das hat geklappt“, berichtete ein sehr zufriedener Ledogar.
Kuba Giermaziak ging in der letzten von insgesamt 14 Runden noch an Lechner-Teamkollge Alex Riberas auf P4 vorbei. Der Führende der Gesamtwertung, Philipp Eng sah als Sechster die Zielflagge. Ammermüller haderte als Siebter etwas mit seinem Rennfahrer-Schicksal, denn der Bayer war von Platz drei gestartet. Robert Lukas fuhr als Achter über die Ziellinie.
In der Gesamtwertung des internationalsten der weltweit 20 Porsche Markenpokale, der exklusiv im Rahmen der Formel 1 ausgetragen wird, liegt weiterhin Eng an der Spitze. Der Österreicher sammelte mit seinem Porsche 80 Punkte und führt damit vor Engelhart (70 Zähler). Riberas rangiert mit 68 Zählern auf P3 der Tabelle.