Klassensiege bei den diesjährigen 24h am Ring

Das diesjährige 24 Stunden Rennen am Nürburgring (der Link führt zu unserem Rennbericht) war schon in der Top-Klasse so ereignisreich, dass daneben die anderen, nicht minder spannenden 24 Starterklassen fast ein wenig in den Hintergrund traten – wie ging dort in den GT-relevanten Kategorien das Ergebnis aus?

In der SP7 triumphierte ebenfalls das Gesamtsiegerteam von Black Falcon. Der von Arturo Devigus, Andreas Weishaupt, Alexander Josef Boquoi Toril und Mario Farnbacher pilotierte Porsche 991 GT3 Cup gewann am Ende klar auf Gesamtrang 15 liegend mit 2 Runden Vorsprung vor dem Frikadelli Racing Team 991 Cup von Shoffner/Hill/Klasen/Huismann und dem Kremer Racing 997 KR von Baunach/Kaufmann/Haezebrouck/Salewski, die eine Runde dahinter bewiesen, dass man auch mit einem alten Porsche noch beim 24h-Rennen auf ein Klassenpodium kommen kann.

In der SP3T siegte auf Gesamtrang 20 der Subaru WRX Sti von Carlo van Dam, Marcel Lasse, Tim Schrick und Hideki Yamauchi. Mit 121 absolvierten Runden hängte das Team den Audi TT des 2R-Racing Teams um 5 Runden ab. Dritter in dieser Klasse wurde der Mathol Racing Seat Leon Supercopa, der 15 Runden hinter den Klassensiegern ins Ziel kam.

Den Sieg in der SPX-Klasse errang auf Gesamtrang 23 knapp der Manthey Racing GT4-Entwicklungsträger, der Cayman GT4 von Christoph Breuer, Christian Gebhardt und Lars Kern 2 Runden und 4 Positionen vor dem gelben Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 von Mutsch/Laser/Simonsen/Westphal. Auf Gesamtrang 24 kam der einzige SP-Pro-Starter, der von Tom´s entwickelte Gazoo Racing Lexus RCF, ins Ziel.

Der Klassensieg in der CUP3-Cayman-Trophy Klasse ging im Premierenjahr dieser Kategorie an den Teichmann Racing Cayman mit der #354 der auf Gesamtrang 28 von Hans Holmlund, Tommy Grüberg, Scott Marshall und Moritz Gusenbauer pilotiert wurde. Nach 118 absolvierten Runden hatte dieser Crew 5 Runden Vorsprung auf den Mathol Racing-Cayman des Quartetts Keilwerth/Wawer/Thomsen/Assmann sowie 19 Runden Vorspung auf den drittplazierten Mühlner Motorsport Cayman von Bohr/Schmickler/Humbert zu Buche stehen.

GT-relevant dürfte auch die V6-Klasse sein: Hier erzielte Black Falcon auf Gesamtrang 31 einen dritten Klassensieg mit dem Porsche 991 #140 von Aurel Schoeller, Andre Kuhn, "Philip" und Miquel Boquoi Toril. Mathol Racing musste sich um die Kleinigkeit von 7 Minuzen Rückstand mit dem Cayman S von Jacoma/Karch/Moelig/Hennerici auf Klassenrang 2 geschlagen geben. Dem zweiten Mathol-Cayman mit der #138 fehlten hingegen schon 12 Runden auf die Klassensieger.

SP8: Dort siegte das TCR & Vetter Motorsport BMW M3 E92-Quartett Philipp Göschel, Dirk Heldmann, Rolf Scheibner und Frank Weishar auf Gesamtrang 45 mit 4 Runden Vorsprung vor dem Aston Martin Vantage V12 des Aston-Martin-Testcenters und dem eine weitere Runde zurück liegenden Aston Martin Vantage V8 #43 der AMR St.Gallen Mannschaft. Mit der durch das Quartett Gass/Hahn/Konrad/Vetter pilotierten #47 erzielte TCR & Vetter Motorsport auch den Klassensieg in der SP8T auf Gesamtrang 52.

V3: Hier ging der Klassensieg an die belgische Pitlane-Mannschaft die beide Toyota GT 86 ins Ziel brachte. Auf Gesamtrang 66 konnten sich "Brody", Maciej Drezser, Olivier Muytjens und Bruno Barbaro als Sieger der Kategorie notieren lassen.

Weit nach unten in den Ergebnislisten muss man hingegen kramen um den GT4-Klassensieger auszumachen: auf Gesamtrang 98 kam der Hoosier-bereifte Mathol Racing-Stadavita Aston Martin Vantage GT4 von Stephan Kuhs, Scott Preacher, "Takis" und Markus Lungstrass als einziger Überlebender der Klasse über den Zielstrich.

Cairoli gewinnt 250.tes Porsche Supercup-Rennen in Monaco

Die psc2a.jpgBedingungen hätten in Monaco beim 2. Lauf des Porsche Mobil1 Supercup nicht herausfordernder sein können: Porsche-Junior Matteo Cairoli behielt am Sonntag bei sintflutartigem Regen die Nerven und brachte seinen Porsche 911 GT3 Cup auf Platz eins ins Ziel. Hinter dem 19 Jahre alten Piloten des Schweizer Teams Fach Auto Tech lagen über 14 Runden Gaststarter Klaus Bachler und Michael Ammermüller aus dem Lechner Racing Team auf den Positionen 2&3. Das Rennen am Sonntag war ein Jubiläum: Der Porsche Mobil 1 Supercup, der seit 1993 ausgetragen wird, fuhr in Monaco sein 250. Rennen.

Als die 25 Fahrer durch die Häuserschluchten von Monte Carlo in Richtung Start fuhren, war der Asphalt durch vorherigen Regen bereits nass. Das Safety-Car führte die Piloten 2 Runden über die rutschige Strecke bis das Rennen in Form eines rollenden Starts freigegeben wurde. Cairoli setzte sich sofort von Bachler ab und ließ sich vom Regen, der gegen Rennende immer stärker wurde, nicht aus der Ruhe bringen. Das Safety-Car musste in der Anfangsphase des Rennens einmal kurzzeitig ausrücken, damit zwei Fahrzeuge geborgen werden konnten. Das nutze Ben Barker vom Momo-Megatron Team Partrax, um näher an den auf P3 liegenden Ammermüller heranzufahren.

In der psc2b.jpg15. Runde rutschte der auf P2i liegende Bachler in die Streckenbegrenzung und das Rennen wurde mit einer roten Flagge abgebrochen. „Die Bedingungen waren sehr schwierig und als es in der letzten Runde gekracht hat, war ich nur noch Passagier“, gab der Österreicher zu Protokoll, der mit dem Team race pro motorsport einige Gaststarts im Porsche Mobil 1 Supercup absolviert. Nach dem Rennabbruch musste sich Bachler beeilen, um rechtzeitig zur Siegerehrung zu kommen. Denn für solch einen Fall wird laut Reglement das Ergebnis der vorherigen Runde als Endergebnis herangezogen.

Cairoli, Bachler und Ammermüller nahmen in der Fürstenloge von Monaco die Pokale in Empfang. Für Cairoli war es nach dem Saisonauftakt in Barcelona der zweite Sieg.

Barker belegte Platz vier vor dem französischen Porsche-Junior Mathieu Jaminet im Martinet by Almeras-Porsche. Hinter Jaminet wurde Christian Engelhart auf dem MRS GT-Racing Porsche Sechster.

Callaway mit Doppeleinsatz am Ring

Callaway Competition Teambesitzer Giovanni Ciccone weilte auch zu den 24h am Ring. Wie er uns gegenüber bestätigte, bleibt es bei den beiden von uns bereits vermeldeten VLN-Einsätzen der neuen Corvette. Wie bereits von uns vermeldet wird bei VLN4 und VLN9 die neue C7R auf der Nordschleife eingesetzt. Neu war allerdings die Info das die Mannschaft aus dem Baden-Württembergischen Weingarten gleich 2 Corvette (im Bild: die im GT-Masters eingesetzte Roller-Corvette) an den Start bringen wird.

„Ja wir kommen dort mit 2 Fahrzeugen. Zum einen wird die Wheelen-Corvette für Eric Curran und Boris Said eingesetzt werden. Daneben wird eine zweite Corvette zum Einsatz gebracht.“so Ciccone gegenüber uns.

Die Besatzung des zweiten Fahrzeugs ist zwar noch nicht offiziell bekannt, aber am Ring wurden gerüchteweise die Namen von Patrick Assenheimer und Dominik Schwager als potentielle Piloten des zweiten Fahrzeugs gehandelt. Die Fans dürfen sich somit schon für den kommenden Lauf auf 2 weitere BigBanger im Feld der VLN Langstreckenmeisterschaft freuen.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen