Kein WRT LMP2-Programm?

Das Belgian Audi Club Team WRT wird nach einem Bericht unserer Kollegen von Sportscar 365 wahrscheinlich nun doch kein LMP2-Programm für 2017 planen. Laut Teamchef Vincent Vosse werden demnach Budgetgründe für das Auslassen des Programms angeführt. Die belgische Mannschaft, die 2016 bei der Europäischen Le Mans Serie-Runde in Spa-Francorchamps einen 2.Platz beim LMP2-Debüteinsatz mit einem Ligier erzielte, will sich demnach weiter auf ein umfangreiches GT3-Programm in der Blancpain GT-Serie konzentrieren.

Roar before the Rolex - Prototypen-Analyse

Unsere roar p rdzStatistk-Abteilung hat sich mit dem mittlerweile 2 Wochen zurückliegenden Roar before the Rolex intensiv auseinander gesetzt und die Ergebnisse der Trainingssesssions aufgearbeitet. Diese lassen eine erste Abschätzung der Kräfteverhältnisse bei den 24h von Daytona in etwas mehr als einer Woche zu.

Die Bestzeit bei den offiziellen und verpflichtenden Testtagen erzielte die Dragonspeeed-Mannschaft mit dem Oreca 07 LMP2 von Hendrick Hedmann, Nicolas Lapierre, Ben Hanley und Loic Duval vor dem Mazda Motorsports Mazda DPi des trios Nunez/Bormarito/Pigot und dem Rebellion Racing Oreca von Jani/Buemi/Heidfeld/Sarrazin. Insgesamt knackten alle 8 in der Grafik angegebenen Wagen die 1:39´er Marke. Ben Hanleys 1:38,343 war dabei knapp 1,3s schneller wie die Bestzeit aus dem vergangenen Jahr. Insofern scheinen die immerhin gegenüber den ACO-Serien sehr unterschiedlich gelagerten Konzepte und Motorisierungen der LMP2 mit dem Gibson-Einheitsmotor und die DPi mit ihren unterschiedlichen Motorisierungen aufgrund der umfangreichen Vorarbeit der BoP-Kommission der IMSA sehr ausgeglichen aufgestellt zu sein.

Etwas roar p tpspanders sieht es bei den Top-Speeds aus: dort hatten grob gesagt die Oreca und Mazda-Autos die Hauben vorne. Ein erkennbares Defizit mussten lediglich die beiden Extreme Speed Motorsports Nissan-DPi erkennen lassen, die auch als letzte Konstruktion fertig geworden waren. Die homogenen Top-Zeiten der Prototypenteam lassen keinen Bedarf an Nachregulierungen der IMSA erkennen, die au Versicherungsgründen die Topspeeds der Autos mit aerodynamischen Restriktionen auf unter 200 Meilen pro Stunde begrenzte. Was aber durchscheint ist die Homogenität der Fahrercrews, die im Falle der beiden Oreca-Crews von Rebellion Racing und Dragonspeed diese als aussichtsreiche Podiumskandidaten erscheinen lassen. Bei den DPi-Crews zeigt sich die #5 Action Express-Mannschaft gut aufgestellt.

Inwiefern dies alles beim extrem strategisch zu bestreitenden Rennen, das sicherlich wieder viele Gelbphasen aufweisen wird, ins Gewicht fallen wird werden die 24h von Daytona am 28-29.Januar zeigen müssen.

GDL steigt in die LMP3 ein

Die gdlligieraus San Marino stammende GDL Racing Mannschaft plant den Einstieg in die LMP3-Szene. Mit einem Ligier JS P3 LMP3 soll in der kommenden Saison sowohl die 24 Stunden Prototypen Serie als auch der Michelin Le Mans Cup bestritten werden. Gegen Ende der Saison plant man mit dem Ligier Einsätze bei den Gulf 12 hours und erneut im Rahmenprogramm der 24h Dubai 2018. Mit den Engagements soll ein zukünftiges Antreten in der Europäischen Le Mans Serie vorbereitet werden.

GDL Racing ist derzeit mit Lamborghini Supertropheos unter anderem in der Creventic 24 Stunden-Serie engagiert und konnte just bei den 24h von Dubai den Klassensieg in der SPX-Klasse einfahren. Die Mannschaft besitzt bereits durch den Einsatz eines Radicals über eine gewisse Prototypen-Erfahrung.

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