Team 75 Bernhard mit 2 Porsche im Masters

Das KÜS Team 75 Bernhard team75 17greift in der ADAC GT-Masters-Saison 2017 mit zwei Porsche 991 GT3 R an. Der Rennstall von Sportwagenweltmeister und Le-Mans-Sieger Timo Bernhard und seinem Vater Rüdiger setzt damit erstmals auf zwei Einsatzfahrzeuge. Als Fahrerduo stehen bislang Michael Ammermüller und der Franzose Mathieu Jaminet fest.Die Besatzung des zweiten Porsches harrt noch der Verkündigung.

"Das ADAC GT Masters boomt, einige Teams steigen von der DTM oder anderen Serien ins GT Masters um. Daher freut es mich sehr, dass wir 2017 mit zwei Porsche 911 GT3 R am Start stehen werden", sagt Timo Bernhard, dessen Mannschaft im Vorjahr vier Siege holte und Rang drei der Teamwertung belegte. "Wir haben über den Winter hart gearbeitet, um uns bestmöglich aufzustellen. Es wird härter werden, aber wir nehmen die Herausforderung an und wollen um den Titel mitkämpfen."

Mit Ammermüller und Jaminet ist das Auto mit der Startnummer 17 stark besetzt. Michael Ammermüller , Porsche Carrera Cup Deutschland-Vizemeister von 2014 hat bereits 2011 im Masters seinen ersten Sieg auf dem Eurospeedway Lausitzring auf einem Porsche des aWorkx-Teams zusammen mit Sebastian Asch einfahren können. Teamkollege Jaminet ließ im vergangenen Jahr im Porsche Mobil1 Supercup sein Talent aufblitzen und wurde jüngst vom Porsche Junior zum Young Professional Driver befördert.

GTLM-Analyse vom Roar before the Rolex

Auch roar gtlm rdzdie GTE-Teams von Ford, Porsche, Ferrari, Corvette und BMW mussten vor über 2 Wochen beim erstmals obligatorischen „Roar before the Rolex“-Testwochenende antreten und ihre Zeiten notieren lassen. Nicht merh in diesem Jahr in der Klassse dabei war hingegen die Aston-Martin-Werksmannschaft die sich heuer auf die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft konzentriert.

In der Werks-Produktionssportwagen-Klasse zeigten die 4 engagierten Ford-Mannschaften keine Defizite. Die #67 und die #69 erzielten mit einer 1:44,380 bzw 1:44,645 die Bestzeiten der Klasse, in der sich alle Autos innerhalb einer Sekunde wiederfanden. Aussagekräftiger als die Bestzeiten waren daher die Streuungen der Zeiten: hier stach neben der #67 des Pilotentrios Dixon, Westbrook und Briscoe auch die beiden Corvettes von Gavin/Millner/Fässler bzw. Garcia/Magnussen/Rockenfeller hervor, deren enge Streuung um den Bestzeitbereich eine konstant homogene Leistung im Rennen erwarten lässt. Geht es nach den beim Roar erzielten Zeiten dann sind bei Ferrari und dem neuen Porsche die grössten Fragezeichen zu setzen. Porsches neues Einsatzgerät wird in Daytona sein Renndebüt absolvieren. Auch wenn die Weissacher sicher viele Testkilometer im Voraus absolviert haben ersetzt kein Test den Renneinsatz. roar gtlm tpspAuch bei Ferrari könnte man eine vergleichsweise grössere Streuung der Zeiten in die Grafik interpretieren. Ob diese eine substantielle Bedeutung hat wird man erst beim Rennen erkennen können.

Der zweite Blick auf die Topspeeds offenbart ebenfalls noch Entwicklungspotentiel beim neuen Neun-Elfer. Dies ist allerdings in dieser Entwicklungsphase eines neuen Autos nichts Aussergewöhnlichens und wird beim Porsche Einsatzteam von Core Autosport sicher kein übermässiges Kopfzerbrechen hervorrufen. Zumindest bei den Topspeeds zeigte sich Ferrari auf Augenhöhe mit den Boliden von Ford. Zwar nicht die schnellsten Topspeeds - aber dafür relativ gleichmässige – liessen die BMW notieren.

Die IMSA hat bereits die BoP nach dem Roar angepasst und dabei vor allem Ferrari eine leichte Leistungsbeschneidung per Turbodruck verordnet. BMW, Porsche und Ford haben eine Änderung der Heckflügelmindestwinkel verordnet bekommen, BMW einen kleineren Tank und Ferrari, Ford und Porsche einen grösseren.

Black Falcon - Porsche-Klassensieg in Dubai

Für blackfalconporschedubaidas Meuspather Team Black Falcon standen nach 24 Stunden Rennaction in der Hitze von Dubai ein dritter Platz im Gesamtklassement und der Klassensieg in der hart umkämpften Porsche 991-Klasse zu Buche. Der Mercedes AMG GT #3, der von Abdulaziz Al Faisal, Hubert Haupt, Yelmer Buurman, Michal Broniszewski und Maro Engel pilotiert wurde, beendete das Rennen nach 578 Runden als Dritter, mit weniger als 2 Min. Abstand zum zweitplazierten Manthey Racing Team. Nicht weit dahinter kam der Porsche 911 GT3 Cup #68 des Black Falcon Team TMD Friction als Gesamtzwölfter und Klassensieger in der 991-Klasse ins Ziel. Die Piloten Saud Al Faisal, Anders Fjordbach , Saeed Al Mouri und Alexander Toril lieferten eine solide Leistung und blieben, genau wie ihre Mechaniker-Crew, über die volle 24-Stündige Distanz fehlerfrei.

Das Team Black Falcon brachte 5 Fahrzeuge beim Auftakt der Creventic 24 Stunden-Serie an den Start. Je zwei Mercedes AMG GT und Porsche 911 GT3 Cup sowie ein Porsche Cayman GT4 Clubsport kamen zum Einsatz. Im Qualifying stellte man den mit Abstand schnellsten der insgesamt 7 Mercedes AMG GT im Starterfeld. Jeroen Bleekemolen war bereits im freien Training der zweitschnellste Mann in Dubai, bevor er in der Qualifikation den Mercedes-AMG GT3 Nummer 2 auf die Pole-Position stellte.

Nach einem frühen Problem in Form eines schleichenden Plattfuß der #3 zu Rennbeginn, war die dort führende #2 lange das dominierende Auto des Teams, bis Pilot Khaled AlQubaisi in den frühen Morgenstunden mit einem Grasser Racing Team-Lamborghini kollidierte und den Polesetter als Ausfall abstellen musste. Hingegen konnte der Cup-Porsche mit der #68 unbedrängt das Rennen an der Spitze seiner Klasse dominieren während die Teamkollegen in der #69 nach einem Keilriemenschaden in der Nacht eine längere Motorüberholung in der Box zu absolvieren hatten und sich dabei mit P25 gesamt und Klassenrang 5 noch vergleichsweise gut aus der Affäre zogen. Zur Rennhalbzeit musste hingegen der Porsche Cayman GT4 das Rennen nach einem Unfall beenden.

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