Manthey Porsche siegt bei VLN1

Der Manthey Porsche 2017Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft, die 63. ADAC Westfahlenfahrt (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten), ist vom französischen Manthey Racing Trio Frederic Markowiecki, Patrick Pilet und Romain Dumas gewann den Lauf nach 28 absolvierten Runden mit einem Vorsprung auf die zweitplazierte Abt Bentley-Crew Christer Jöns, Christopher Brück und Jordan Pepper. Für Audi stieg das Land Motorsport -Trio Markus Winkelhock, Christopher Mies und Connor de Philippi auf das Podium. Zum ersten Mal in der Geschichte der VLN führen damit 3 französische Piloten die Punktewertung an.

Porsche war an diesem Wochenende der dominante Hersteller, weil die Wagen zum einen stark besetzt waren und man von den teams freie fahrt bekam. Dies liess sich von den Merrcedes- & BMW-Teams nicht behaupten. Während die Porsche nach den aerodynamischen Einschnitten über den Winter im Schnitt nur 2-5s auf die Rundenzeit im Rennen verloren liessen die Mercedes und BMW zur Vermeidung eventueller Sanktionen in Hinblick auf das 24 Stunden Rennen am Nürburgring bis zu 10s auf der Strecke liegen. Neben Porsche hatten lediglich die Mannschaften aus dem VAG-Konzern – also auch Audi und Bentley - und der einzige Nissan im Feld freie Fahrt. Das reichte allerdings aus um ein spannendes Rennskript zu entwerfen.

Neben Manthey und dem zu Rennbeginn gut mithaltenden #12 Manthey-911´er dominierte vor allem Falken Motorsports mit dem vom Profi-Trio Bergmeister/Ragginger/Vanthoor pilotierten Porsche das Qualifying und konnte sich im Laufe der mehrfach wechselnden Führung im Rennen bis an die Spitze vorkämpfen. Die Falken-Truppe war gegen Rennende in Richtung ihres ersten Gesamtsieges unterwegs als 2 Runden vor dem Schluss Pilot Laurens Vanthoor unter Druck des aufschliessenden Romain Dumas einen Fehler bei der Überundung eines CUP5-BMW in der Tiergartenschikane machte und auf dem Gras die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Der Einschlag in die Leitschienen beschädigte die Lenkung des Falken-Porsches, dessen Mannschaft nun weiter auf den ersten VLN-Gesamtsieg warten muss.

Land Motorsport spielte ebenfalls lange eine Rolle im Kampf um den Sieg, allerdings kostete eine Durchfahrtsstrafe nach einem Tankstopp-Vergehen der in den Status eines Semi-Werksteams erhobenen Land-Mannschaft rückblickend den Sieg. Bentley´s Abt-Mannschaft rückte dadurch auf den ersten Podiumsplatz in der VLN-Geschichte vor. Hinter Land kamen 3 nur knapp voneinander getrennte Audi, gefolgt von 4 Mercedes AMG GT ins Ziel, ehe auf P11 mit dem bestplazierten SPX-Auto der Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 der Traum Motorsport Truppe klassiert wurde.

Zu den Klassenergebnissen: die Wertungsgruppe H gewannt der TAM-Porsche #588 von Schall/Gerhard auf P30. Der SP10-Klassensieg ging erneut trotz der Dominanz der neuen GT4-Cayman-Teams im Training an den Mathol Racing Racing Aston Martin Vantage GT4 #188 auf P40. Auf P55 kam mit dem Mathol-Cayman von Karch/Jacoma den Wertungsgruppensieger der Produktionswagen- und der V6-Klasse ins Ziel. Und der Klassensieger der SP8 kam gar erst auf P83 - weit hinter den TCR-Autos - mit dem BMW des Trios Kleeschulte/Sapino/Welschar ins Ziel. Einen engen Zieleinlauf liefern sich die Piloten des BMW Cups. Auf der Ziellinie hatte der Scheid Honert BMW nur um 7 Tausendstel Sekunden die Stossstange vor dem FK-Performance BMW vorne. Im Cayman-Cup setzt sich der Mühlner Motorsport Porsche durch. GetSpeed Performance gewinnt beide 911ér Wertungen (SP7 und CUP2) mit dem erstmals auf Falken-Reifen eingesetzten #62 bzw dem #101 Porsche. Den CUP4-Toyota-Cup gewann beim Klassendebüt das britische Milltek Racing Team.

Der Rennbericht zu VLN1 ...

...kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. 190 Teams kamen zum Ring und knapp über 180 starteten zum Rennen. Zumindest für Porsche Audi und Bentley war es ein richtiges Rennen. Mercedes und BMW deklarierten das Rennen als Testsession und versteckten mehr Potential, als das sie es zeigten. Am Ende triumphierte Manthey. Alle Fotos und Ergebnisse gibt’s unter dem o.a. Link.

RN Vision STS fixiert seine Cayman-Besatzungen

Die RN Vision STS Cayman TestMisanoerst im vergangenen Jahr aus der Taufe gehobene deutsche RN Vision STS Mannschaft aus Korschenbroich startet wie bereits berichtet in dieser Saison erstmals mit 2 Porsche Cayman GT4 in der GT4-European Series. Nun hat man anlässlich des Testtags der Serie in Dijon-Prenois die Besatzungen präsentieren können:

Auf den beiden frisch auf die GT4-Spezifikation umgebauten 2016´er Caymans kommt ein internationales Pilotenquartett zum Einsatz. Auf dem ersten Cayman des Teams werden der Italiener Gabriele Piana (Foto rechts unten - Mitte) und der Rumäne Razvan Umbrarescu (rechts unten - rechts) zusammen antreten. Piana war in der letzten Saison erfolgreich in der VLN Langstreckenmeisterschaft und dem Porsche Sports Cup unterwegs. Umbrarescu bestritt 2016 den europäischen Clio-Cup und sammelte 2016 ebenfalls Erfahrungen im Porsche Sports Cup. Auf dem zweiten Cayman des Teams jasper piana umbrarescuwerden der deutsche GT-Pilot LefterovJohn-Louis Jasper (Foto rechts - 1.v.l.) und der bulgarische GT-Routinier Pavel Lefterov (Foto links) an den Start gehen. Während Lefterov 2016 den Audi Sport TT Cup bestritt und 2015 in der GT4 European Series mehrere Podiumsplätze und gar einen Gesamtsieg in Spa auf einem Lotus Evora GT4 erzielen konnte, wird 2017 für Jasper die erste internationale Saison nach einem Debütjahr im Porsche Sportscup 2016 werden.

"Wir bringen einen viel versprechenden Mix aus schnellen jungen und erfahrenen Piloten an den Start. Das sollte uns ermöglichen in der Debütsaison gleich um Punkte und Erfolge mit zu kämpfen", so Teamchef Veit-Valentin Vincentz.

Fest eingeplant ist das Engagement mit beiden Autos im 6 Rennen umfassenden GT4 European Series Northern Cup, wo man unter anderem auch ein Heimrennen am Nürburgring bestreiten würde. Zur Zeit arbeitet das Team an einer Ausweitung des Programms auf die 3 internationalen Rennen des GT4-European Series Southern Cups, mit denen man dann auch um den Gesamt-Titel in der europäischen GT4-Serie fahren würde, die als bedeutendste und stärkste Serie weltweit für die aufstrebende GT4-Kategorie gilt.

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