Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Porsche
bereitet sich laut einer Meldung unserer Kollegen von Sportscar 365 auf ein Kundensportprogramm für den neuen 991 GTE (Offizielle Bezeichnung 911 RSR GTE) vor. Angeblich gäbe es eine „überraschend hohe Anzahl an Kundenanfragen“ wie Porsche Motorsport-Chef Frank Steffen Walliser von den Kollegen zitiert wird. Nach Le Mans sollen Details zu den Kosten und Umfang eventueller Kundenautos bekannt gemacht werden.
Der Vorgänger des neuen Mittelmotor-basierten Autos war unter anderem in den Händen der Kundenteams Gulf Racing und Proton Competition und Falken Motorsport in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, der ELMS und der Weather Tech-USCC-Serie an den Start gebracht worden. Der Preis des alten Autos lag dabei vor 2 Jahren in der Region um 850T€.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Die erste Ausgabe des 12 Stunden Rennens auf dem Red Bull Ring geht mit dem Sieg der Herberth Motorsport-Mannschaft zu Ende: Daniel Allemann, Robert und Alfred Renauer gewinnen mit ihrem Porsche 911 GT3 R mit 5 Runden Vorsprung vor dem Grasser-Lamborghini aus der A6-Am und dem GP Extreme-Renault RS01. Zweigeteilt wurde das Rennen über 3,5 Stunden (Freitag) und 8,5 Stunden (Samstag) ausgetragen.
Vorangegangen war ein Kampf zwischen dem später siegreichen Herberth-Porsche und den nach Renn-Abschnitt 1 mit in der Führungsrunde liegenden Grasser Racing-Lamborghini und dem Scuderia Praha-Ferrari. Als erstes verabschiedet sich nach 1:50 Stunden der tschechische Ferrari 488 GT3 rund um Pisarik/Kral/Malucelli, nachdem Jiri Pisarik aufgrund eines Bremsversagens in der Remus-Kurve an der höchsten Stelle der Strecke hart in die Reifenstapel einschlägt. Nach 3 Stunden im zweiten Renn-Abschnitt muss sich auch der Grasser Racing-Lamborghini Huracan GT3 von Engelhart/Ineichen/Ineichen verabschieden, hier hat der Motor den Geist aufgegeben. Fortan kann sich die Porsche-Mannschaft von Herberth Motorsport darauf konzentrieren, den Vorsprung zu verwalten und sicher ins Ziel zu kommen.
Position zwei in der A6-Pro geht somit an einen weiteren Porsche 911 GT3 R, Forch Racing powered by Olimp mit der Fahrercrew Lukas/Drmic/Eisemann liegt 9 Runden zurück auf Gesamtrang 5. Als dritter der Kategorie folgt der SPS automotive performance Mercedes-AMG GT3 von Coigny/Alexander/Feller, welcher Zeit durch einen Ausflug ins Kiesbett verloren hat.

Im Gegensatz zu Pro-Klasse kann Grasser Racing die Führung in der A6-Am aus Rennteil 1 auch im zweiten Abschnitt halten und sich somit den Klassensieg und Gesamtrang 2 für Pavlovic/Lenz/Ineichen/Pampini sichern. Auf den weiteren Podestplätzen folgen nach problemfreien Rennen der GP Extreme Renault RS01 GT3 von Fatien/Grogor/Kronfli vor dem Hofor Racing Mercedes-AMG GT3 rund um Kroll/Kroll/Eggimann/Heyer/Frankenhout mit jeweils einer Runde Abstand.
Pech für Car Collection Motorsport: Mit drei Audi R8 LMS ins Rennen gestartet, sieht lediglich die Nummer #34 von Dr. Kirchhoff/Edelhoff/Grimm/Vogler als Klassenvierter das Ziel. Nach drei Stunden gab es den Ausfall der Nummer #33 (Parhofer/Parhofer/Schmidt/Frey) aufgrund eines Motorschadens. Die Nummer #32 (Edelhoff/Felbermayr Jr./Forné) kämpft zwischenzeitlich um die vorderen Klassenpositionen, verliert dann mit defektem Diffusor Zeit und scheidet letztendlich mit Getriebeschaden aus.
Die Klasse SP2 geht mit einer Runde Vorsprung an den B2B compétition-Porsche 991 GT3 Cup, vor dem Porsche Lorient Racing-991 GT3 Cup, nachdem dieser in der letzten Runde mit leerem Benzintank die Boxen angesteuert hat. Doch da bei den von Creventic organisierten Rennen für eine Wertung nicht die Zielflagge gesehen werden muss, darf das Team trotzdem das Podest erklimmen. P3 geht an den Marc Focus V8 des VDS Racing Adventures-Teams. Der True Racing-KTM mit u.a. Ferdinand und Johannes Stuck nimmt den zweiten Rennteil wegen zu großer Schäden vom Vortag nicht auf.
Die SP3-GT4 Kategorie kann das Besaplast Teams mit ihrem Audi TT RS für sich entscheiden. Position zwei geht an den RTR projects-KTM X-Bow GT4, der aufgrund von Reparaturen in der Parc Ferme-Phase zwischen den beiden Rennteilen eine Strafe von 10 Runden aufgebrummt bekommt – gewertet wird das Team jedoch nur 5 Runden hinter dem deutschen Audi-Team. Auf Position drei sieht der Optimum Motorsport-Ginetta das Ziel, durch einen Aufhängungsschaden zu Beginn des zweiten Rennteils hat man viel Zeit verloren.
Doppelsieg für die beiden Team Altran-Peugeot 308 Racing Cup: Das Trio der #308 siegt mit einer Runde Vorsprung vor dem Teamkollegen, welche die Führung nach einem Problem an der Hinterachse aufgeben mussten. Auf Position drei sieht der einzige Konkurrent das Ziel: Speed Factory Racing im Audi RS3 LMS ist im Rennteil 1 durch Unfall und nötiger Reparatur in der Parc Ferme-Phase (10 Runden Strafe) mit 35 Runden Rückstand in den Samstag gestartet, und sieht das Ziel mit 36 Runden hinter dem Klassenführenden.
Der einzige Starter in der A3-Klasse, das deutsche Pfister Racing-Team im Seat Leon Supercopa wird nach 332 absolvierten Runden auf Gesamtrang 24 klassiert.
Einen ausführlicherer Rennbericht wird in den kommenden Tagen im Berichte-Teil unserer Seite zu finden sein.
Das vierte Saisonrennen der 24h-Series wird am 6.-7. Mai als 24 Stunden Rennen auf dem Circuit Paul Ricard in Frankreich ausgetragen.
Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Mit fünf verschiedenen Fabrikaten auf den ersten fünf Plätzen und einem großen Namen auf der obersten Stufe des Siegerpodestes endete am vergangenen Samstag der erste Lauf zum Northern Cup der GT4 European Series.

In einem in Teilen spektakulären Nachtrennen ging der Sieg an das Team Reiter KTM Kiska mit den Fahrern Lennart Marionek und Jonathan Cecotto (seines Zeichens Sohn des ehemaligen Motorrad-Weltmeisters und STW-Champions Jonny Cecotto), welche gerade in der Schlussphase des Rennens stark aufspielten und in ihrem X-Bow GT-4 die versammelte Konkurrenz am Ende um neun oder mehr Sekunden distanzieren konnten. Auf den Plätzen zwei und drei folgten – nach einigen gegen Rennende von der Rennleitung verhängten Drive-Throughs wegen Nichtbeachtung der Streckenbegrenzungen – der Aston-Martin von Matt Nicoll-Jones und William Moore, sowie der Ekris M4 von Ricardo van der Ende und Max Koebolt.
Mit den Autos der Equipe Verschuur und der Serien-Neueinsteiger RN Vision STS konnten sich auch ein McLaren 570S und ein Porsche Cayman GT4 MR in den Top-5 platzieren. Sieger der Amateur-Wertung wurden Giuseppe Ghezzi und Manuele Mengozzi auf einem der beiden Autorlando Porsche 997 GT4. In der Gesamtwertung reichte es für die beiden Italiener zum elften Platz.