10 SP7-911´er beim N24 2017

10 getspeedporsche qualiracemehr oder minder modifizierte Porsche Cup-Fahrzeuge bilden beim 45.ten 24 Stunden Rennen am Nürburgring das Feld der SP7-Klasse die traditionsgemäss eigentlich für Top-10 Resultate gut ist – bis auf die letzten Jahre, wo starke GT3-Felder die Klassensieger der SP7 regelmässig in die untere Hälfte der Top-20 verwiesen. Starteten im letzten Jahr immerhin 13 Wagen in der Klasse, in der traditionsgemäss die SP7 und CUP2-Autos der VLN Langstreckenmeisterschaft zusammengefasst werden, so hat sich die Anzahl für die 45.te Ausgabe des Klassikers auf 10 Wagen von 8 Teams reduziert, was vielleicht der gestiegenen Starterzahl in der CUP3-Cayman-Trophy-Klasse geschuldet ist, wo heuer 10 Cayman (Vorjahr: 4) am Start stehen.

Das grösste Starterkontingent bringt GetSpeed Performance auf die Strecke, die gleich 3 Porsche ins Rennen schicken. Der im Vorjahr von Frikadelli Racing betreute Porsche von Klasen/Shoffner/Hill/Huisman sieht auf dem Papier am stärksten besetzt aus, wobei Teambesitzer Adam Osieka mit den Ring-Routiniers „Max“ und „Jens“ möglicherweise auch noch für ein Klassenpodium in Betracht kommt. clickvers qualiraceGenau kann man dies wohl erst nach der Komplettierung der Nennliste am Donnerstag erwägen wenn alle Namen in den noch nicht vollständig besetzten Porsche feststehen.

Gut dabei sein dürften ferner noch der einzige Black Falcon-Porsche in der Klasse, auf dem unter anderem der schnelle Spanier Alexander Toril startet, Kappeler Motorsport mit seiner Mannschaft aus erfahrenen Ring-Routiniers und Manthey Racing, die u.a. GT-Masters-Pilot David Jahn auf ihrem SP7-Porsche beschäftigen. Der Bonk Motorsport-Porsche der beiden britischen Routiniers Moore/Cameron und Teamchef Peter Bonk , die beiden Porsche von 9und11-Racing  und Chrzanowski Racing - auf dem clickvers-911 GT3 MR starten Robin Chrzanowski, Kersten Jodexnis, Dominic Fuchs und Edgar Salewsky - sowie ein 911´er mit dem deutsch-schweizer Quartett Andre Krumbach, Ivan Reggiani, Nicola Bravetti und Christopher Friedrich runden das Feld in der Klasse ab.

Erster Carrera Cup Sieg 2017 für Engelhart

Impcc4a Porsche Carrera Cup-Lauf am Sonntag auf dem Eurospeedway Lausitzring jubelte Black Falcon-Pilot Christian Engelhart über seinen ersten Saisonsieg. Der Deutsche gewann iden vierten Lauf des Markenpokals beim Motorsport-Festival auf dem Lausitzring vor MRS GT-Racing-Pilot Christopher Zöchling aus Österreich und Porsche-Junior Dennis Olsen auf dem Konrad Motorsport-911´er. „Mein Team hat mir das Auto mit der besten Rennabstimmung gegeben und ich konnte mit einem sehr guten Gefühl fahren. Zwischenzeitlich setzte mich Christopher Zöchling stark unter Druck, aber ich hielt dagegen. Ich freue mich über den Sieg besonders für mein Team Black Falcon“, sagte Engelhart.

Als Pole-Sitter ging Engelhart ins Rennen und übenahm die Führung. Doch von Beginn an setzte Zöchling den Porsche-Routinier unter Druck. Die beiden Fahrer trennten phasenweise nur wenige Zehntelsekunden, aber mit Verlauf des Rennens konnte sich Engelhart durch mehrere schnellste Rennrunden entscheidend absetzen. Der Bayer gewann das erste Rennen für das in den Porsche Carrera Cup Deutschland neu eingestiegene Team Black Falcon. MRS GT-Racing-Pilot Zöchling belegte am Ende Platz zwei. pcc4bHinter dem Duo rangierte Michael Ammermüller (D/raceunion Huber Racing) lange Zeit auf Platz drei. Nachdem Olsen sich bereits direkt nach dem Start kurzfristig auf die Position des 31-Jährigen schieben konnte, gelang Ammermüller noch in der ersten Runde der Konter. Aber der Youngster hielt den Abstand extrem gering. Im vorletzten Umlauf nutzte Olsen eine Lücke und fuhr vorbei. Der 21-Jährige beendete das Rennen auf der 3,478 Kilometer langen Strecke dadurch auf Rang drei vor Ammermüller.

Platz fünf sicherte sich Nick Yelloly vom Team Deutsche Post by Project 1. Als Sechster sah Porsche-Junior Thomas Preining vom Team Konrad Motorsport die Zielflagge. Bester Amateurfahrer war der Luxemburger Carlos Rivas (BLACK FALCON). Die Spitzenposition in der Amateurwertung hat Wolfgang Triller (D/Huber Racing by TriSpa) mit 42 Punkten inne.

In der Gesamtwertung führt Dennis Olsen mit drei Siegen und 91 Punkten. Hinter ihm liegt Ammermüller mit 69 Zählern auf dem zweiten Platz. Als Dritter in der Meisterschaft konnte Zöchling nach vier Rennen 65 Punkte sammeln. Konrad Motorsport belegt in der Teamwertung mit 122 Punkten Platz eins.

Die nächsten beiden Läufe des Porsche Carrera Cup Deutschland werden vom 9. bis 11. Juni auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg ausgetragen.

11 SP8 beim N24h 2017

11 Starter in der SP8(7) bzw der SP8T(5) verzeichnet die Nennliste des 24 Stunden Rennen am Nürburgring in jener Klasse die wir seit einigen Jahren wegen der grossvolumigen Motoren von 6,2-4l salopp als „Nürburgring-GT1-Klasse“ tituliert haben. Dabei sind die SP8 deutlich seriennäher und damit auch deutlich langsamer als die mittlerweile als Top-Kategorie etablierte GT3, finden aber aufgrund der Markenvielfalt erneut viel Aufmerksamkeit bei den Fans. 5 BMW, je 2 Lexus, Aston Martin und Ford sowie ein Lamborghini Supertropheo werden in der Kategorie um Klassensiegerehren antreten. Mit 11 Startern erreicht die Klasse erneut die Feldgrösse des Vorjahres.

Sämtliche BMW – 3 Autos des Team Schirmer Pirelli Deutschland und 2 des Teams Securtal Sorg Rennsport - starten in der SP8T-Klasse. Bei einem der Sorg Rennsport Autos soll es sich um einen M4 GT4 handeln, was dann einer der neueren und noch nicht homologierten GT4-Modelle von BMW sein müsste. Diesebmwm4gt4 These wird unter anderem dadurch genährt, das GT4-Entwicklungspilot Dirk Adorf auf dem Wagen als einer der Piloten verzeichnet ist. Das Team Schirmer wird 2 M4 und einen M2 an den Start bringen.

Vielleicht eine der stärksten Besatzungen in der Klasse ist auf dem Aston Martin GT8 mit der Startnummer #007 zu finden. Die Werkspiloten Darren Turner und Nicki Thiim werden in Abwesenheit eines passenden GT3-Drives in der SP8-Klasse an den Start gehen. „Klar wäre ein GT3-Einsatz aufregender gewesen, aber auf der Nordschleife bei den 24h anzutreten ist so eine geile Erfahrung das die Klasse für mich zweitrangig war als Aston Martin mir das Angebot machte.“ äusserte sich Thiim vor 4 Wochen in Silverstone uns gegenüber sinngemäss zu den Umständen des Drives. Schärfster Konkurrent dürfte angesichts der Fahrerbesetzung der Dörr Motorsport Lamborghini Huracan Supertropheo sein, der vom Quartett Dominik Schwager, Philipp Wlazik, Florian Scholze und Uwe Wächtler pilotiert wird. Astons zweiter Wagen im Feld, der Vantage V12 ist mit der Crew um Testfahrer Wolfgang Schuhbauer zwar solide, aber nicht unbedingt klassensiegverdächtig besetzt. Aston Martin beschränkt sich in diesem Jahr auf Einsätze in der SP8 und SP10 nachdem der neue GTE- und GT3-Herausforderer auf Basis des DB11 sich noch in der Entwicklung befindet.

2 Fanfavoriten sind die beiden Ford Mustang der Teams von TIC-Racing und Wölflick Motorsport, die bei den 24h dieses Jahres erstmals direkt aufeinander treffen. Die beiden privaten SP8-Projekte werden im Kampf um den Titel „Best of the Rest“ hinter den Astons und dem Lambo allerdings erst mal die beiden Lexus der Ring-Racing Mannschaft schlagen müssen. Die deutsche Test- und Entwicklungsmannschaft des japanischen Herstellers bringt neben einem alten aber bewährten ISF auch den als Cup-Fahrzeug-Entwicklungsträger geplanten RCF an den Start, der seinen ersten 24h-Einsatz erlebt. Der Kampf um das Klassenpodium dürfte in der aus 2 Subkategorien zusammengesetzten Klasse von etlichen Positionswechseln und technischen Zwischenfällen geprägt sein und ein eigenes Rennen im Rennen bieten.

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