Monza 1000km Statistik-Nachlese

Peugeot 908 In bewährter Weise folgt nach den 1000km von Monza ein Statistik-Nachblick, der die Besonderheiten dieses Rennens unterstreicht: Es war das schnellste 1000km-Rennen der LMS-Geschichte. Zum ersten Mal (abgesehen von den „740km von Istanbul“ 2005) wurde trotz einer Safety-Car-Phase die 5h-Marke unterschritten Mit 4h 59min und 20 Sekunden überzeugten nicht nur die Sieger Marc Gene und „Quick Nic“ Minassian mit ihrem Speed – auch in allen anderen Klassen wurden die aus dem Rennen 2005 herrührenden Distanz- bzw. Zeitrekorde eingestellt. In der LMP2-Kategorie erreichte der Horag-Lola die 165 Runden 5min eher als der Belmondo-Courage 2005. Bei den GT1 wurden durch die Alphand-Corvette mit 160 Runden zwei Runden mehr erreicht als der BMS Scuderia Italia-Ferrari 2005 erzielte. Und der GPC-F430 steigerte den Distanzrekord mit 154 Runden gar um drei Runden gegenüber dem Sebah-Porsche 2005. Wer weiß, wie weit die Teams gar gekommen wären, wenn es kein SC gegeben hätte...

  • Mit dem Peugeot 908 FAP Hdi hat sich das erst vierte Fabrikat in die erlesene Liste der Gesamtsieger eingetragen. Das französische Werksteam beendete die Siegesserie des Pescarolo-Teams, das die vergangenen sechs Rennen in Folge gewonnen hatte.

  • Zum ersten Mal tauchen in der LMP1-Klasse und der GT2-Klasse je ein Spanier in den Siegerlisten auf - Marc Gene in der LMP1 und Sergio Hernandez in der GT2 waren die erfolgreichen Iberer.

  • Mit dem zweiten Sieg des aus dem Jahre 2005 stammenden Lola-Chassis des Horag-Teams ist der Lola B05/40 bzw. seine Evo-Versionen nun zum erfolgreichsten Chassis der LMP2-Klasse aufgestiegen. Da der Courage C60 nicht mehr antreten wird, wird diese Statistik für einige Zeit Bestand haben.  Die Schweizer Mannschaft holte in Monza den erst zweiten Sieg für den verbreiteten Judd 3,4l-Motor in dieser Klasse.

  • Ein neues Fahrzeug, Alphand Corvette C6Rein neues Team und drei neue Fahrer konnten sich am Sonntag in die Siegerlisten der GT1-Klasse eintragen. Der Sieg der Alphand-Mannschaft mag überfällig gewesen sein, angesichts des Feuerunfalls am Freitag gebührt der Mannschaft um so größere Anerkennung. Unfassbar, dass auch die am Freitag noch so spektakulär abgefackelte zweite Corvette des Teams auch rennfertig hergerichtet werden konnte und es sogar noch auf das Podium der Klasse in Monza schaffte.

  • In der Liste der erfolgreichsten Fahrernationen der GT1-Klasse haben die Franzosen nun mit den Italienern nach Fahrersiegen gleichgezogen - beide Nationen haben nun je 12 Siege zu Buche stehen.

  • In der GT2-Klasse fehlt dem Ferrari F430 nun nur noch ein Sieg, um mit dem Porsche 996 GT3 RSR als erfolgreichster Wagen der Klasse gleich zu ziehen. Mit nun neun Fahrersiegen ziehen die Italiener hier an der Spitze mit den Briten gleich.

British GT – Donington – Vorschau

07bgtc150Die Nennungen für die zweite Runde der Britischen GT-Meisterschaft am 21./22. April in Donington werden sich nur geringfügig von jenen des Saisonauftaktes unterscheiden. Lediglich das Team Lotus Sport Cadena, welches in Oulton Park nach vielen Problemen mit dem neuen Exige kurzfristig einen Porsche zum Einsatz brachte, soll wieder mit drei Lotus am Start sein.

Die Zahl der Sieganwärter ist heuer so groß wie selten zuvor - zum engeren GT3-Favoritenkreis darf man derzeit die Ferrari 430 von CiM und VRS, den Tech9-Porsche 997 und die Barwell-Aston Martin DBRS9 zählen. Auch die zuletzt vom Rennglück verlassenen Damax-Ascari sowie die RPM-Dodge Viper könnten für eine Überraschung gut sein, der Eclipse-Mosler GT3 hat vorerst wohl nur Außenseiter-Chancen.

International GT-Open – Vallelunga – Entry

07gtes101Das Entry für die GT-Open-Läufe am 21. und 22. April in Vallelunga umfasst 36 Fahrzeuge: In der Kategorie GTA (GT2 und National GT) sind 20 Mannschaften gemeldet - mehr als die Hälfte davon setzen Ferrari F430 ein. Weiters werden drei Porsche, die beiden „GT2-Dodge Viper“ von Racing Box, ein Mosler MT900R sowie drei Exoten von Sunred – zwei der neuen SR21 und ein Seat Toledo – das GTA-Feld komplettieren. An Piloten aus unseren Breiten sind Philipp Peter (GPC-F430) und Richard Lietz / Joel Camathias (Autorlando-997 RSR) zu erwähnen.

In der GTS-Klasse (= GT3) sollen zwei Lamborghini Gallardo des italienischen Teams Mik Corse sowie ein Ferrari F430 der französische Equipe Sport Garage auf insgesamt fünf Dodge Viper Coupes treffen. Die GTB-Kategorie wird mit sieben Challenge-Ferrari und einem Marcos Mantis besetzt sein.

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