Feuerunfall bei Luc Alphand Aventures in Monza
Zunächst die gute Nachricht: Dieses Inferno haben die beiden verletzten Mechaniker des Luc Alphand Teams überlebt und beide befinden sich nach Angaben des Teams ausser Lebensgefahr. Allerdings liegt Chefmechaniker Pierre Chaeller derzeit noch in einer Mailänder Spezialklinik, wo seine Verbrennungen 1.-2. Grades von Spezialisten versorgt werden. Man kann nur erleichtert sein, dass hier nichts Schlimmeres passiert ist, bei einem Unfall, der allen Beteiligten wieder einmal vor Augen geführt hat, welche Gefahren während eines Rennens in der Boxengasse lauern können.
Teammanager Phillipe Poincloux hatte noch keine Erkenntnisse, wie es genau zu dem Unfall gekommen ist „Das Feuer hat leider zu viel zerstört, als das wir das dann genau rekonstruieren konnten. Es scheint, dass der Schlauch von der Tankanlage plötzlich abgesprungen ist und sich dann etwa 10l Sprit unter den Wagen ergossen haben. Unsere beiden Leute die dem am Nahesten standen haben auch einige Liter abgekriegt.“ Das Benzin entzündete sich anschließend an dem heissen Wagen und sorgte für den schlimmsten Feuerunfall, den die LMS bislang erlebt hat.
Derzeit arbeitet das Team bis zur Stunde an der Wiederherstellung der C5R für das Rennen, auch wenn eine Rückkehr zur Tagesordnung der sympathischen französischen Truppe schwer fällt. Luc Alphand, der zeitgleich zu dem Unfall seines Teams mit der C6R die schnellste GT1-Runde bei den Freitags-Trainings drehte: „Wir werden das nächste Training auf jeden Fall auslassen. Einige unserer Jungs stehen noch unter Schock und der Ausfall unseres Chefmechanikers muß erst mal kompensiert werden. Für das Rennen hoffen wir beide Wagen wieder parat zu haben.“
In Le Mans hat der ACO in diesem Jahr erstmals für alle Journalisten und Fotographen, die in die Boxengasse wollen, feuerfeste Overalls vorgeschrieben. Seit gestern dürfte auch dem Letzten klar sein warum ...