75 Gruppe C auf einem Bild

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Es ist zwar schon zwei Wochen her, aber dieses Bild wollen wir euch dann doch nicht vorenthalten. Anlässlich des Silverstone Classics-Meeting am 28. und 29.7. schafften es die Organisatoren der historischen Gruppe C-Serie, eine Ausstellung von 75 der legendären Boliden zu organisieren. Highlight waren unter anderem sechs Werks-Porsche, die im Paddock zu besichtigen waren. 29 der Wagen namen an den beiden Rennen der Serie teil, die von Gary Pearson im Jaguar XJR 11 bzw. Andy Purdle im RLR Porsche 962 C gewonnen wurden. Der nächste Lauf der Serie findet am 15.-16.9. in Donington Park statt, ehe man Mitte Oktober in Spa-Francorchamps den Saisonabschluss feiert.

Jürgen Barths Ausblick auf das GT-Masters 2008

Start Lauf 2Am Rande des 3.Meetings zum ADAC-GT-Masters am Eurospeedway Lausitzring (der Link führt zum mittlerweile kompletten Rennbericht) ergab sich die Gelegenheit, eine Zwischenbilanz mit Jürgen Barth - seines Zeichens einer der Hauptorganisatoren der Serie - zu ziehen. Dabei liess Barth auch erste Details der kommenden Saison durchblicken, in deren Planung man sich gerade befindet.

„Wir planen 2008 wieder sechs Veranstaltungen mit zwei Rennen pro Wochenende. Dabei werden wir einen Mix aus 2-3 Grossveranstaltungen und dem Rest als ADAC- / Top-10-Wochenenden mit dem GT-Masters als Hauptserie anpeilen. Mehr als sechs Wochenenden halte ich derzeit nicht für eine gute Idee.“ Das Thema GT4 wurde noch mal kurz angerissen – Barth dazu: „ Für uns ist die GT4 derzeit keine Option. Wir wollen das Masters als reine GT3-Serie beibehalten. Die GT4 sind im Vergleich zu den jetzigen Fahrzeugen zu langsam und würden das doch recht kompetente Racing stören, das wir derzeit haben. Auch liegt bei den GT4, die derzeit noch im Aufbau begriffen sind, einiges im Argen. Organisatorisch gibt es doch eine Menge zu klären. Die Leistungsdichte ist zwar sehr gut geregelt, aber dass einzelne Teams da zum Beispiel mit Reifenwärmern operieren dürfen, wiederspricht dem kostengünstigen Basiskonzept der Serie. Da gilt es die Zügel bei der Organisation ein wenig anzuziehen.“

Zumal man sich auf dem richtigen Weg sieht: „Der ADAC steht voll hinter dem derzeitigen Konzept einer reinen GT3-Serie. Wir werden in Zolder einiges an neuen Autos von Gaststartern aus Belgien und aus den Niederlanden am Start haben, von denen auch einige schon für das Finale in Hockenheim mit genannt haben. Zudem zeigt sich ein immer stärker werdendes Interesse von Teilnehmern aus der BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring. Das Kissling-Team ist ein Beispiel dafür. Die Mannschaft setzt nun auf GT3-Autos, die man in beiden Meisterschaften einsetzen will. Einige weitere Porsche- und Lamborghini Teams sehen die Möglichkeit hier ein alternatives Betätigungsfeld zu finden.“

Porsche-Teams? Waren da nicht alle sechs möglichen Nennungen belegt? Leider nicht, denn es sieht es so aus als wenn das Mamerow-Team sich aus der Meisterschaft zurückziehen will. Einen Rückschlag sieht Barth dadurch jedoch nicht, auch wenn nun ein fahrerisch starkes Duo auf Seiten der Porscheteams fehlt. „Einige der hier engagierten Teams planen die Ausweitung auf 2-Wagen-Teams für das kommende Jahr. Wir sind recht zuversichtlich, ein 20+-Feld für 2008 hinzubekommen.“

Australische GT – Craig Baird im CCC-Ferrari

07agtc1f4Das Fahrerkarussel in der Australischen GT-Meisterschaft dreht sich munter weiter: Nachdem - wie bereits berichtet - Allan Simonsen für die kommende Runde zum Team MCR wechselt, um dort einen Ferrari F430 zu fahren, wollte sein bisheriger Teamchef Ted Huglin selbst das Steuer des Consolidated Chemical Company-F360 übernehmen. Unter den diversen Profi-Piloten hätte Huglin aber keine realistische Siegchance gehabt, weshalb er kurzfristig doch einen anderen Fahrer verpflichtet hat: Der aus Neuseeland stammende Craig Baird wird in Phillip Island für das CCC-Team antreten. Baird wurde in seiner Heimat Mitte der 90er-Jahre viermal hintereinander Tourenwagen-Meister, fuhr danach in diversen Silhouetten- und Open-Wheeler-Serien und war in den letzten Jahren in den Porsche-Cups von Australien und Neuseeland erfolgreich.

Das technische Reglement der Australischen GT hält derzeit sowohl die GT3- als auch die GT2-Autos im Feld auf ungefähr gleichem Performance-Niveau – somit gibt es in den drei Sprintläufen des bevorstehenden Rennwochenendes zumindest acht seriöse Kandidaten auf die Podestplätze.

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