Jetalliance Racing bei der LMS in Spa

Jetalliance Racing macht am 18./19. August einen Abstecher: Karl Wendlinger, Lukas Lichtner-Hoyer und Thomas Gruber werden mit einem Jetalliance-Aston Martin DBR9 beim fünften Lauf zu den „Le Mans Series" in Spa am Start sein. Das niederösterreichische Team kehrt also drei Wochen nach dem FIA-GT-Rennen auf den belgischen Traditionskurs zurück.

lichtnerhoyer_gt1„Wir haben uns aus mehreren Gründen kurzfristig für diesen Einsatz entschieden", erklärt Teameigner Lichtner-Hoyer, „vordergründig deshalb, weil wir planen, im nächsten Jahr einen Aston Martin mit zwei schnellen Amateuren in der LMS einzusetzen. Zum anderen haben wir die Möglichkeit, nach unserem Ausfall vor drei Wochen noch einige Sachen zu testen. Und schließlich freut es mich ganz besonders, das Thomas Gruber wieder bei uns an Bord ist, und ich mit ihm das Rennen fahren kann."

Für Karl Wendlinger („er ist die Referenz im Auto", so Lichtner-Hoyer) ist es eine Premiere - der Tiroler fährt erstmals ein Rennen im Rahmen der LMS: „Selbstläufer wird das keiner", so Karl, „es sind einige sehr starke Teams in der GT1 am Start. Mit Piloten, die auch in der FIA-GT im Einsatz sind. Aber diesmal können wir ohne Druck drauf los fahren."

Statistik-Nachschau vom Lausitzring

Ein kleiner abschliessender Statistik-Nachtrag vom ADAC GT Masters am Eurospeedway (Link zum Rennbericht) sei hiermit gestattet:

  • gerlingseilerDie beiden Läufe Nr. 5 und 6 brachten den ersten Sieg eines Nicht-Gallardos in Lauf 1 (Martini Callaway-Chevrolet Corvette) und den fünften Sieg eines Lamborghinis in Lauf 2.

  • Mit Patrick Gerling und Toni Seiler (Bild) siegten erstmals zwei Schweizer, die damit als vierte Siegernation nach Deutschen, Niederländern und Italienern verzeichnet sind.

  • Mit Kox / Thurn & Taxis sowie Haase / Morbidelli sind nun zwei Paarungen mit jeweils zwei Siegen registriert.

  • Die schnellste Runde auf der Kurzversion am Eurospeedway liess Gianni Morbidelli im Qualifying zu Lauf 2 für sich notieren: Eine 1:23.443 bedeutete trotz 80kg Basisgewichterhöhung die Pole für Lauf 2. 

  • Dank des 2. Platzes von Bert / Kissling in der Kissling-Corvette haben Corvette-Teams nun zwei Podiumspositionen zu Buche stehen. Zum Vergleich: 12 Podiumsplazierungen stehen für die Lambo-Teams zu Buche.

  • Der vierte Sieg für Reiter-Engineering bringt das Team dem Gewinn der Teamwertung 2007 einen weiteren Schritt näher.

Saisonhalbzeit in der Sports Car Challenge - Teil 1

Nach den Rennen in Hockenheim genießen die Teilnehmer der Sports Car Challenge derzeit ihre verdiente Sommerpause; die zweite Saisonhälfte der SCC 2007 beginnt am 25./26. August mit zwei Läufen in der Tschechischen Republik, im Rahmen des Truck Grand Prix in Most. Zeit für ein kurzes Resümee des bisherigen Renn-Jahres 2008!

4-sa-siegerehrung-08In der Division 1 tobt ein harter Zweikampf zwischen dem Österreicher Karl-Heinz Matzinger auf seinem PRC-Honda und Yvan Haberkorn aus Frankreich mit dem Norma. Gegenüber stehen sich nicht nur zwei Fahrer, die im Laufe des letzten Jahres ihre Sportwagen-Form gefundne haben und sich heuer bereits Rennen mit Hunderstelsekunden-Entscheidungen geliefert haben. Dahinter steht auch der Kampf zweier sehr unterschiedlicher Teams: Haberkorn fährt für den deutschen Rennstall RWT Racing, der in der Sports Car Challenge gewissermaßen zum „Inventar" gehört. Das Team rund um Division-2-Fahrer Gerd Beisel setzt neben Haberkorns Auto noch (mindestens) zwei weitere Fahrzeuge ein: Gerhard Münch fährt einen weiteren Norma M20, Teamchef Gerd Beisel hat nunmehr einen brandneuen PRC-Nissan zur Verfügung und nennt außerdem noch einen Norma M2000 sein eigen.

Dagegen ist das österreichische Team Hoffmann Racing, dessen Auto Karl-Heinz Matzinger steuert, ein kleinerer und – zumindest in der Sportwagenszene – auch jüngerer Rennstall. Teamchef Roman Hoffmann ist iener der Routiniers der österreichischen nationalen Rennszene, er hat langjährige Erfahrung in der Formel 3 und bei den Tourenwagen, aus der nicht mehr existenten Tourenwagenserie Österreichs sind er und sein Fahrer Matzinger auch in die SCC umgestiegen. Obwohl erst in ihrer zweiten vollen Saison mit dem Prototypen, hat sich das Ein-Auto-Team als Frontrunner in der Sports Car Challenge etabliert. Matzinger führt die derzeitige Wertung der Division 1 mit 220 Punkten knapp vor Haberkorn (195) an, dahinter Münch mit 130 Zählern. Bereits etwas abgeschlagen sind die Deutschen Mirco Schultis (Dress-for-Less Racing), Thomas Wolfert und Georg Hallau (beide Mobi Racing Team).

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