Saisonfinale der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft steht vor der Tür

getrag_z4Im Oktober oder spätestens Anfang November haben alle in Europa ansässigen Motorsportserien ihren traditionellen Saisonabschluss, so auch die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft. Der MSC Münster erwartet, dass mehr als 180 Teams am Samstag zur Qualifikation antreten werden.

Phoenix Racing lässt sich das letzte Rennen natürlich nicht entgehen und bringt noch einmal den Aston DBRS9 für Robert Lechner und Toto Wolff. Nach der hervorragenden zweiten Gesamtplatzierung beim letzten Lauf erhofft sich die Mannschaft aus Oschersleben wieder ein solch gutes Ergebnis. Toto Wolff gibt damit sein Debüt im britischen Sportwagen.

Der frischgekrönte ALMS LMP2-Champion Timo Bernhard kehrt noch einmal in das Cockpit des Porsche 997 GT3 RSR von Manthey Racing zurück. Er unterstützt damit die Stammmannschaft von Arno Klasen und Marcel Tiemann. Am Wochenende bringt Schubert Motors wieder sein BMW Z4 M Coupe zur Nordschleife. Wie immer heißt die Besatzung Claudia Hürtgen zusammen mit Hans-Joachim und Johannes Stuck. mspeed_caymanDie Fans dürfen sich auch auf die Rückkehr des BMW Z4 Coupe von Getrag Motorsport freuen. Das Auto, welches von Michael Bäder, Tobias Hagenmeyer und Markus Gedlich pilotiert wird, wurde beim 7. Lauf zur Langstreckenmeisterschaft so zerstört, dass man den vergangenen Lauf auslassen musste.

Neben dem Lamborghini Gallardo von Raeder Motorsport kommt auch der Gallardo von Lambo Racing zum Saisonabschluss. Stefan Rössler wird  sich hier das Cockpit mit Alfred Becker teilen. Christoph Bouchut kehrt zur Nordschleife zurück und fährt zusammen mit Patrick Simon eine Dodge Viper von Zakspeed Racing, beim letzten Start am Nürburgring schied man durch einen Defekt aus. Kurt Thiim nimmt noch einmal am Wochenende platz im Nissan 350 Z von RJN Motosport. Die Fans rund um die Nordschleife sahen das Auto zum letzten Mal beim 24 Stunden Rennen.

kissling_corvette_2Richard Westbrook wird sich ein Manthey Cup Auto mit dem Porsche Junior Martin Ragginger teilen. Pierre Kaffer fährt am Wochenende für MSpeed in deren Cayman. Auf diesem Auto starten außerdem Daniel Zils, Norbert Fischer und Marco Seefried. Am Wochenende kommt auch Franz Groß zusammen mit Buggs Bunny im ehemaligen Mamerow-Porsche 996 GT3 RSR an den Nürburgring, Groß und sein Partner Bunny wollen den Saisonabschluss als ersten Testlauf für die Saison 2008.

Kissling Motorsport bringt noch einmal seine Corvette Z06 GT3 an den Start, hier möchte man weiter Tests für die kommende Saison fahren, doch bei Kissling hat der Meisterschaftskampf in der VLN natürlich Vorrang. Mit diesem hochkarätigen Starterfeld und der noch offenen Meisterschaft sollte ein spannender Saisonabschluss bevorstehen. Hoffen wir, dass sich die Fans nicht von den neuen FIA-Zäunen abhalten lassen, in Scharen an den Ring zu pilgern.

Honda gewinnt vorzeitig japanische GT-Meisterschaft

sgt8aRalph Firman und sein Partner Daisuke Ito haben vor einer Woche beim vorletzten Lauf der  japanischen Super-GT Meisterschaft in Autopolis  mit einem erneuten Sieg vorzeitig den Titel für Honda in der fernöstlichen GT-Meisterschaft einfahren können. Eigentlich war der ZENT CERUMO-SC430 Lexus von Tagaki / Tachikawa in Richtung auf einen sicheren Sieg unterwegs, bis er in Runde 30 von 65 mit einem Lamborghini Gallardo kollidierte, der sich auf der Strecke gedreht hatte. Den zweiten Rang hinter dem neuen Meisterduo erreichten Dominik Schwager und sein Partner Shinya Hosokawa auf einem weiteren Honda NSX vor dem Lexus von Couto / Hiranaka.

sgt8bMichael Krumm wurde auf dem besten Nissan Z Vierter. André Lotterers Lexus kam nach einer Kollision zu Rennbeginn noch als Sechster über die Ziellinie. Die GT300-Klasse gewann der Vemac 408C vor zwei Nissan Fairlady Z.

Das Saisonfinale findet in 9 Tagen auf der Strecke von Fuji statt. Auf der Website der  Super-GT Meisterschaft  sind weitere Informationen sowie ein Video-Podcast vom Rennen erhältlich.

 

AvD 100 Meilen Hockenheim: PRC auf Gesamtrang 2

Das einzig Positive an der Wettersituation beim Saisonfinale der AvD-100-Meilen-Rennen in Hockenheim: Diese Regenschlacht war nicht nur die erste, sondern auch garantiert die letzte des Jahres 2007! Bei überaus schwierigen Bedingungen ging das 27 Autos starke Feld aus Sportwagen und GT auf die Reise, 100-meilen-480hinter dem Polesettern Dieter Pladwig/Christian Hohenadel im Porsche nahm Karl-Heinz Matzinger im PRC-BMW die Distanz in Angriff. Sein Teampartner war Emanuel Pedrazza. Wolfgang Payr teilte sich seinen BMW-getriebenen PRC mit Hubert Jouhsen.

Mirco Schultis war wieder mit seinem PRC mit 2-Liter-Hondamotor mit dabei. Er musste nach einem Ausrutscher in der Einführungsrunde von weiter hinten starten. Thomas Probst in seinem Porsche 996 GT2 erwischte von Platz 9 einen guten Start, er kam mit den Bedingungen am besten zurecht und dominierte in der Folge das Rennen. Dahinter tauschten Payr und Matzinger die Plätze. Nach dem Fahrerwechsel musste Matzingers Teamkollege Pedrazza nochmals zu einer Zeitstrafe an die Box, der Pflichtstop war zu kurz geraten. 

Auch Payrs Teamkollege Jouhsen hatte eine Strafe abzusitzen, er hatte bei sehr schlechten Sichtverhältnissen eine gelbe Flagge übersehen und einen Konkurrenten überholt. Damit rutschte das deutsch-österreichische Team im Klassement ab und kam schließlich auf Platz 15 ins Ziel.

Emanuel Pedrazza fuhr wieder auf Platz 2, konnte Probst nicht mehr angreifen, holte sich aber den Sieg in der Prototypen-Kategorie. Pladwig/Hohenadel belegten Rang 3. Pedrazza/Matzinger siegten in der Sportwagen-Kategorie mit 2 Runden Vorsprung vor dem Norma-Team Gerhard Münch/Alejandro Aranguren und dem Solisten Thorsten Ruffer. Mirco Schultis musste sich mit Gesamtrang 8 zufriedengeben und schaffte noch den Sprung aufs Podium der kleinen Sportwagenklasse.

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