LMS 2008 mit Audi?

plmaudiSteigt Audi im kommenden Jahr werksseitig in die LMS ein? Die Pläne des erfolgreichen deutschen Herstellers für 2008 werden offiziell zwar erst auf der Essen Motorshow bekannt gegeben, aber auffällig ist, dass bereits recht offen bei Audi über einen Einsatz in Europa nachgedacht wird. In einem schon etwas zurückliegenden Interview bei sportscaranalytics.com hat Dr. Wolfgang Ullrich erwähnt, dass man als Hauptgegner 2008 nicht Porsche sondern Peugeot ins Auge fassen würde. „Wir müssen uns Gegner konzentrieren, die in unserer Kategorie fahren und aus diesem Grund allein fokussieren wir uns auf Peugeot" - eine klare Ansage an die IMSA endlich die ACO-Regularien umzusetzen und für mehr Wettbewerb in der LMP1-Klasse zu sorgen.

Am Rande des ALMS-Saisonfinales wurde ebenfalls von Ullrichs Seite erwähnt, dass man am liebsten die LMS und die ALMS fahren wollte. Das klingt noch ganz anders als zum vergleichbaren Zeitpunkt des letzten Jahres, als man in Ingolstadt der LMS wegen des (immer noch bestehenden) PR-Mankos eher ablehnend gegenüberstand.

Ob nun das ALMS-Engagement zustande kommt oder nicht - für die 1000km-Rennserie wäre ein Engagement von Audi ein weiterer Schub, der die Rennen sicher auch hierzulande bekannter machen würde.

STT-Finale am Nürburgring

stt_start_finale Bei zwei spektakulären Finalläufen der Spezial Tourenwagen Trophy im Rahmen der Westfalen Trophy am Nürburgring sicherte sich Jürgen Hohenester in seinem Audi TT den STT-Titel 2007. Nachdem der Audi-Pilot zuvor drei mal die Meisterschaft in seiner Klasse gewonnen hatte, schaffte er es diesmal als Gesamtmeister die STT-Saison 2007 zu beenden.

In den beiden Qualifying-Sessions dominierte Pertti Kuismanen in der Chrysler Viper-GTS-R - Rolf Rummel im Porsche 911 GT2 und René Snel, der wieder seinen Porsche 996 GT2 an den Start brachte, schafften es nicht Kuismanens Bestzeiten von 2:02,374 und 2:00,942 zu unterbieten. Somit platzierte der Schwede seine Viper für die beiden finalen Rennen auf der Pole-Position.

stt_hohenester Der Start zum vorletzten Lauf der STT-Saison 2007 erfolgte unter Nieselregen, bei dem Kuismanen seine Führungsposition behielt. Dahinter gab es schon den ersten Zwischenfall - eingangs Mercedes-Arena knallte der Vorjahresmeister Michael Irmgartz im Porsche 964 RSR in das Heck von Rolf Rummel, dabei wurde die Ölleitung des 911er beschädigt und der Motor gab den Geist auf. Profiteur des Chaos war Jürgen Hohenester, der auf Platz 2 vorrutschte und aufgrund der regnerischen Bedingungen mit seinem Allrad-Antrieb den Spitzenreiter Pertti Kuismanen in der Viper unter Druck setzten konnte. Auf den langen Geraden setzte sich die Viper immer wieder ab, während der Audi in den langsameren Streckenabschnitten aufschließen konnte. Zwischenzeitlich lag Hohenester sogar vorn, doch Kuismanen behielt die Oberhand und rettete seinen ersten Platz vor dem Audi-Pilot ins Ziel. Überraschender dritter wurde Johannes Graversen im Fiat X 1/9 Turbo, der damit seinen ersten Podiumsplatz erzielte.

Die Wetterlage verschlechterte sich zum zweiten Rennen des Tages - dichter Nebel zog um die Strecke auf, so dass die Sicht stark eingeschränkt war. Deshalb verzichtete René Snel aus Sicherheitsgründen auf einen Start mit seinem Porsche 996 GT2.

Wie schon im ersten Lauf bog Kuismanen nach dem Start als Führender in die erste Kurve und fuhr der Konkurrenz auf und davon. Hohenester ging keine Risiko mehr ein und reihte sich vorerst als Dritter hinter Johannes Graversen im Fiat ein, dieser wurde aber im Laufe des Rennens langsamer und ließ den Audi-Fahrer vorbei. Hohenester beendete das Rennen als Zweiter mit einem Rückstand von 1:04,518 auf den im zweiten Rennen unschlagbaren Pertti Kuismanen.

Damir Kelic komplettiere im Porsche 997 GT3-Cup das Podium bei seiner Premiere in der STT, nachdem der auf Rang 3 liegende Graversen ausfiel.

Italienischer Porsche Carrera Cup – Endstand

07ipcc100Schon vor den beiden abschließenden Rennen war Andrea Boldrini (Centro Porsche Padova) als Gesamtsieger des Italienischen Porsche Carrera Cup 2007 festgestanden – er hatte zur Mitte der Saison mit sechs Siegen in Folge den Grundstein zum Titelgewinn gelegt. Die Läufe in Monza gewann Luca Rangoni in einem Fahrzeug des Centro Porsche Brescia vor Boldrini.

Der Endstand in der Punktetabelle lautet: Andrea Boldrini (236 Punkte) – Andrea De Lorenzi (Ebimotors, 167) – Stefano Comandini (Centro Porsche Roma, 163).

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