Barcelona-Statistik-Review

908 Als Einstieg in die Aufarbeitung der 1000km von Barcelona hier die Statistik-Nachbetrachtung des 22. 1000km-Rennens seit 2003.

  • Mit dem siebten Peugeot-Sieg in Folge bauen die Löwen die Siegesserie des 908 Hdi-Fap weiter aus. Damit ziehen sie von der Gesamtsiegzahl mit Pescarolo gleich und sind kurz davor, den 908 als erfolgreichste Konstruktion der LMS-Geschichte zu etablieren.

  • Der dritte Sieg von Marc Gene und Nicolas Minassian in Folge markiert gleichzeitig den vierten Heimsieg eines Piloten in der Lemans Serie. Nur Allan McNish und Pierre Kaffer kamen bisher noch in den Genuss eines Sieges beim heimatlichen Rennen, sofern dem Schotten McNish das englische Silverstone als Heimaterde angedient werden kann (unwahrscheinlich dass je ein LMS-Lauf in Knockhill stattfindet).

  • Mit nun 24 Fahrersiegen haben die Franzosen die Hälfte aller Fahrersiege in der LMP1-Klasse für sich verbuchen können.

  • Mit dem Porsche RS-Spyder siegte erstmals eine deutsche Konstruktion in der kleinen LMP-Klasse. Alle drei LMP2-Porsche kamen ins Ziel was für die Qualität des in der ALMS ausgereiften Chassis spricht. Mit dem Speedy-Lola standen auf dem Podium gleich drei Neuwagen, was den etablierten Teams mit den Vorjahreswagen reichlich Kopfzerbrechen bereiten wird. 

  • vmspyderbarcErstmals siegte ein niederländisches Team in der LMP2-Klasse. Da auch die Piloten aus Holland kamen verbesserte sich unsere westliche Nachbarnation mit nun fünf Erfolgen auf Rang 4 bei den Fahrersiegen der Klasse – gleichauf mit Brasilien, wobei Thommy Erdos hier im Alleingang für die Erfolge verantwortlich zeichnet. Beim dritten Lauf in Folge stand mindestens ein Niederländer ganz oben auf dem Treppchen in der Klasse.

  • Im Reifenduell der LMP2-Klasse steht es nun 16:6 für Michelin gegen Dunlop.

  • In der GT1 gelang erst der zweite Sieg einer Corvette C6R – wieder beim Auftaktrennen der Serie. Aber der Rennverlauf zeigte, dass sich hier heuer alle vier antretenden Marken Hoffnungen auf Klassensiege machen können.

  • In der GT2 hielt eine seit Monza 2006 andauernde Serie - abwechselnd haben seitdem immer ein Ferrari und dann ein Porsche die Klasse gewonnen. Demnach wären in Monza nun wieder die Zuffenhausener dran.

  • Der nun schon dritten Sieg für Virgo Motorsport bedeutete, dass der F430 seine Position als erfolgreichstes Modell der Klasse mit sechs Klassensiegen weiter ausbaut. Alle Modelle eingeschlossen steht es beim Klassiker Porsche gegen Ferrari nun 10:9.

  • Beim Reifenduell Dunlop vs. Pirelli (das nun mit dem Rückzug der Italiener keines mehr ist) haben die Engländer auf 11 Siege gleichgezogen. Die GT2-Klasse ist die einzige Kategorie in der sich heuer ein dritter Hersteller in die Siegeslisten eintragen könnte, wobei die Rundenzeiten der britischen Siegermannschaft für Kopfzerbrechen bei den Michelin-bereiften GT2-Teams sorgte.

  • Mit Barcelona hat Spanien nun schon die dritte Location für einen 1000km-Lauf nach Jarama und Valencia gestellt. Dank eines auf drei Jahre ausgelegten Vertrages für das Rennen wird die anspruchsvolle F1-Strecke, auf der erstmals in Spanien die 1000km-Distanz auch knapp erreicht wurde, bis 2010 ein weiterer Fixpunkt der Serie bleiben.

C.I.P. – Runde 1 - Monza – Ergebnis

07cip924aFranco Ghiotto (Norma M20 Evo-BMW) gewann den ersten Lauf der diesjährigen Italienischen Prototypen-Meisterschaft mit 8,4 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Davide Uboldi. Pole-Mann Marco Jacoboni (Lucchini P07-Alfa Romeo) musste sich mit dem dritten Rang begnügen. Mit klarem Rückstand auf die Podestplätze kamen Silvio Alberti (Lucchini-Alfa Romeo) und Filippo Vita (Lucchini-BMW) auf den Positionen 4 und 5 ins Ziel, dahinter folgten drei Ligier-Piloten. Maurizio Arfe erreichte beim ersten Auftritt mit dem neuen Osella PA27P den zehnten Platz und blieb somit ohne Punkte.

Die zweite Runde der C.I.P. ist für 20.04. in Vallelunga angesetzt.

Hexis Racing wechselt ins ADAC GT Masters

hexis_fiagt3_2008Nachdem sich die Fans des ADAC GT Masters im letzten Jahr nur bei den Läufen in Zolder und am Hockenheim Ring über den Start eines Aston Martin DBRS9 freuen konnten, wird in der kommenden Saison bei allen 14 Rennen ein britischer Sportwagen am Start stehen. Die französische Mannschaft Hexis Racing, welche in den vergangenen drei Jahren in der heimischen GT-Meisterschaft an den Start gegangen war, plant mit bis zu drei Fahrzeugen das GT Masters-Feld zu bereichern.

Neben den Einsätzen im deutschen Championnat werden die Franzosen auch an der FIA-GT3 EM teilnehmen. Für die FIA-GT3 hat man die Cockpits schon besetzt, während man für das ADAC GT Masters noch Piloten sucht. Bei den FIA-GT Einstufungstest in Nogaro war man der offizielle Vertreter von Aston Martin.

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