Lexus-Doppelsieg in Japan

sgt3a Yuji Tachikawa und Richard Lyons haben bei der dritten Runde der Japanischen Super-GT-Meisterschaft auf dem Fuji-Speedway den ersten Sieg für Lexus seit den 1000km von Suzuka im vergangenen Jahr eingefahren. Tachikawa avancierte mit seinem zehnten Gesamtsieg zum erfolgreichsten Piloten der Super-GT-Serie. Aus deutschsprachiger Sicht erfreulich war der zweite Platz von Andre Lotterer, der mit Lexus-Teamkollege Juichi Wakisaka 13s hinter den Siegern das karierte Tuch entgegen nahm. Die Honda-Crew Ryo Michigami und Takashi Kogure kassierte im 16 Wagen starken GT500-Feld den letzten Platz auf dem Podium.

Dabei hatte es für Lotterer zunächst nicht nach einem Podiumsplatz ausgesehen. Vom fünften Rang gestartet hielt der Deutsche lange seine Position, während an der Spitze der Takata Dome Honda NSX die Pace machte. Ein Ausrutscher des Spitzenreiters in der 22. Runde brachte die spätere Siegercrew auf die Gewinnerstrasse. Lotterer profitierte von Fehlern seiner Vorderleute. sgt3bZudem konnte Teamkollege Wakisaka gegen Ende des Rennens einen Zweikampf mit dem Raybrigg-NSX für sich entscheiden. Pech hatte dagegen Michael Krumm. Wie alle Nissan-Crews litt auch der neue GT-R des Deutschen unter Handlingsproblemn auf dem Kurs von Fuji. Die strategische Variante. auf nur einen Stopp zu setzen, zahlte sich nicht aus. Mehr als Rang 12 war an diesem Wochenende für den deutschen Nissan-Werkspiloten nicht drin.

Auch in der GT300-Klasse gab es einen Toyota-Sieg zu vermelden: Der rote MR-S des Lightning McQueen apr-Teams von Kohei Hirate und Keisuke Kunimoto kam vor einem Nissan Z und dem Shiden GT ins Ziel. Nun gibt es eine längere Pause von sechs Wochen, ehe auf dem malaisischen Circuit von Sepang die vierte Runde der Japanischen Super-GT-Meisterschaft ausgefahren wird. Bis dahin kann man sich mit einem Videopodcast der letzten Runde unterhalten, der auf der Website der Serie bereit gehalten wird.

Grand-Am Rennen Nr. 4 am VIR

 Nach gutem Trainingsplatz und Qualifying (Startplatz 1) verlief das vierte Grand-Am Rennen aus deutscher Sicht eher schlecht. Beim überrunden eines Konkurrenten musste der #87 Farnbacher-Loles Porsche von Dominik Farnbacher und Dirk Werner durch die Wiese, um einem Crash zu entgehen. Dabei beschädigte man sich aber den Kühler. Nach der Reparatur viel man weit zurück und belegte zum Schluss nur Platz 42 unter 45 Teilnehmern.

Sieger in der GT war wieder einmal der #57 Stevenson-Pontiac GXP.R. In der DP-Klasse gewann der #01 Ganassi Riley-Lexus von Memo Rojas und Scott Pruett.

Der Bericht zum vierten GrandAm-Lauf ist unter diesem Link zu finden.

Ca. 20 Wagen in Oschersleben beim Masters-Auftakt

26 GT3-Teams - mit zwei Aston Martin, fünf Callaway-Corvettes, drei Ferraris, zwei Ford GT, sechs Lamborghini Gallardo und acht Porsche (davon vier der neuen GT3S) -  stehen auf der Nennliste für die Auftaktrunde des ADAC-GT-Masters in Oschersleben. Allerdings sind offiziell sieben der Wagen noch nicht mit Piloten bemannt, so dass für die Debütrunden realistisch gesehen mit einem Feld von etwa 20 Autos gerechnet werden sollte. 

Für Porsche steigen die Teams von Mühlner Motorsport, Haico, G-Private, JvO Autosport und Schnabel Engineering in den Ring. Mühlner hat einen der Wagen bislang mit den beiden Niederländern Ronald van der Laar und Jeroen Bleekemolen besetzen können. Heico setzt wie bereits gemeldet auf das Duo Stippler / Ebeling und JvO auf die beiden Piloten Manuel Lauck und Jens Richter. Schnabel Engineering wird das publikumswirksame Duo der beiden Wintersportler Sven Hannawald und Christoph Langen auf einem GT3 Cup einsetzen.

OlebenDen Porsches stehen die Lamborghinis der Teams Reiter-Engineering, ARGO und MRP-Motorsport gegenüber. In denen stehen mit dem Champion Christopher Haase und dem Vizechampion Albert von Thurn & Taxis sowie Hezemans / Ritskes zwei starke Duos im Reiter Team und mit Frank Schmickler / Sebastian Asch im stärksten Argo-Gallardo eine weitere konkurrenzfähige Paarung für den Titelkampf bereit.

Fünf Corvettes bilden ab sofort das drittstärkste Marken-Kontingent in der deutschen Serie. Toni Seiler hat mit dem Deutschen Oliver Mayer einen Co-Piloten neben dem Duo Hauser / Casadei für die zweite Corvette gefunden. Hinzu kommen die MM-Corvette von Matzke / Skula sowie ein Fahrzeug von G-Private für die beiden Piloten Meir / Pirri. Im Team von Matech Concepts haben just Kenneth Heyer und Marc Hennerici in einem der Ford GT angedockt. Ein zweiter Wagen harrt noch der offiziellen Bekanntgabe der Piloten. Bis zu drei Kremer-Racing Ferraris und zwei Hexis Racing-Astons werden weiter am kommenden Wochenende in der Magdeburger Börde erwartet. Das französische Hexis-Team wechselte in die von Michelin ausgerüstete deutsche Serie, nachdem man mit den in der FFSA vorgeschriebenen Pirellis nicht glücklich wurde und dort gegen die noch zugelassenen GT1 auch nicht um den prestigeträchtigen Gesamtsieg fahren kann.

Die deutsche Serie zeigt damit auch international Anziehungskraft. Nun müssen nur noch packende Rennen folgen.

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