Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
... können unter diesem Link auf unseren Seiten aufgerufen werden. Einen Sieg für die Hexis-Aston Martin und den Debütsieg des deutschen Fischer Racing-Ford GT Teams gab es in der Börde zu feiern. Die Audi R8 LMS GT3-Teams von Phoenix Racing und dem Team Rosberg verpassten jeweils nur knapp einen Sieg.
In Lauf 1 fehlte Christopher Haase nur eine Runde, um den Hexis Racing-Aston Martin noch einholen zu können. Eine Kollision in Lauf 2 mit dem bis dahin führenden BMW-Alpina von Hürtgen / Walter brachte Haases Copilot Christopher Mies eine 30s Zeitstrafe ein, die den Rennsieg des Phoenix-Audis entwertete und dafür den zweitplatzierten Ford von Florian Gruber und Chrystopher Nygaard den Sieg kassieren liess.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Zwei aufregende Rennen gab es in Motorsport Arena Oschersleben beim FIA-GT4 Europacup zu erleben. Beide Male war die Porsche-Crew von Maxime Martin und Ludovic Sougnez erfolgreich. Die Rennen markierten damit die ersten Porsche-Siege in der führenden GT4-Serie.
Schon der Rennbeginn zu Lauf 1 am Samstag hatte es in sich - just zur Startaufstellung begann es zu regnen, was für die Teams einen Reifenpoker bedeutete. Das Rennen wurde in der Folge durch den Zweikampf an der Spitze zwischen dem BMW M3 von Pierre Brice Mena und dem Porsche 997 GT3 von Martin / Sougnez bestimmt. Bis zum Boxenstop hatte Mena die Führung inne. Dann wendete sich aufgrund der abtrocknenden Strecke das Glück für jene die auf Slicks gesetzt hatten. Erst auf der vorletzten Runde gelang es Martin nach mehreren Führungswechseln mit Mena, den entscheidenden Vorsprung herauszufahren. Der BMW-Pilot fiel später aufgrund einer Zeitstrafe auf die fünfte Position zurück, was die Nissan 350Z-Volanteure Alex Buncombe / Lucas Ordoñez und den Aston Martin Vantage-Piloten Michael Mallock in die Podiumspositionen brachte. Diese hatten sich das Rennen über um Rang 3 beharkt hatten, wobei Buncombe erst in der vorletzten Kurve an Mallock vorbei schlüpfen konnte.
Die Supersport-Kategorie sah lange nach einem weiteren Sieg von KTM-Pilot Augustin Eder aus, doch Oliver Freymuth im Peugeot-THP-Spider gab beim Debüt des Wagens in der letzten Runde noch mal alles und holte den ersten Sieg für einen der Peugeot-Markenpokalwagen.
Am Sonntag wurden die 17 startenden GT4- und Supersportpiloten dann mit einer trockenen Strecke verwöhnt. Wieder gelang Maxime Martin und Ludovic Sougnez im Ice Pole Racing Team-Porsche 997 GT3 ein Sieg, dieses mal vor den Nissan-Piloten Buncombe / Ordoñez. Pierre Brice Mena im BMW kämpfte lange mit um die Spitze, fiel aber nach einem Dreher auf Rang 3 zurück. Vorher im Rennen hatte er sich einen guten Kampf um P2 mit seinem Markenkollegen Kevin Veltman geliefert. Tabellenführer Joe Osborne im Ginetta G50 hatte sich schon am Start in aussichtsreicher Position durch eine Offroad-Einlage aus dem Kampf um die Führung gekegelt. Später bekam er obendrein eine schwarze Flagge, da er die Aufforderung für eine Stop&Go-Strafe missachtete.
In der Supersport-Klasse gab es einen Sieg von Denis Donkervoort im Donkervoort D8GT zu bewundern, der Gesamtrang 8 im Feld belegte. Hinter ihm gelang wiederum Olivier Freymuth und Augustin Eder der Sprung auf das Podium.
In der Meisterschaft führen nach Oschersleben Joe Osborne mit 37 Punkten vor Mena (30) in der GT4-Klasse sowie Augustin Eder mit 46 Zählern vor Donkervoort (28) in der Supersport-Kategorie. Die nächste Runde der Serie steigt in fünf Wochen in Spa.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Für Pilot Alex Müller waren es sicher zwei aufregende GT1-Wochenenden in Folge: Zuerst gelang ihm mit dem GT1-Podium bei den 24h in Le Mans 2009 sein erstes Highlight bei seinem Debüt an der Sarthe. Dann war er der viel beachtete Hauptdarsteller im Regendrama des FIA-GT Meisterschaftslaufs in der Motorsport Arena Oschersleben, wo ihm im Maserati des Vitaphone Racing Teams abermals der Sprung aufs Treppchen gelang.
Die 24h von Le Mans markierten das Debüt des 30-jährigen Piloten aus Rees beim Klassiker. Da auch sein Team Jetalliance Racing neu beim Rennen war, gab es Unmengen neuer Erfahrungen. Im Qualifying garantierte die Leistung des Deutschen dem einzigen Aston-Team in der Klasse, die Aston Martin im Vorjahr noch zum zweiten Mal in Folge gewonnen hatte, die dritte Startposition hinter den Werks-Corvettes. Dabei musste nicht nur Müller die Strecke lernen. Auch seine Teamkollegen, Wagenbesitzer Lukas Lichtner-Hoyer und Thomas Gruber (der die Box des ersten österreichischen Teams mit einem 25.000 Euro teuren Kronleuchter ausstattete – Gruber verdient sich sein Salär mit dem Vertrieb der Luxusartikel) waren Le Mans-Neulinge.
Im Rennen gab es dann nach einem ernüchternden Auftakt doch noch ein Happy End für die Truppe. LLH´s Auftaktstint wurde gleich von zwei technischen Problemen unterbrochen. Zuerst zickte die Lichtmaschine, was sechs Runden kostete, dann streikte die Benzinpumpe, was den Wagen für längere Zeit auf der Strecke stranden liess. 2 ½ Stunden kostete der zweite Defekt. Danach ging es nur noch um das Ankommen, wobei Müllers schnelle Runden im Aston Martin bei einem Rückstand von fast 50 Runden (ergo 650km) auf die GT1-Spitze nur noch für die Galerie taugten. Als aber am Sonntag Nachmittag die zweite Werkscorvette mit einem Getriebeschaden ausfiel und der alpenländische Aston Martin unter den drei verbliebenen GT1-Wagen im Feld war, gelang der Truppe mit klassischen Langstreckentugenden ein glückliches aber verdientes Podium. Müller: „Wir haben uns nie aufgegeben, haben immer weiter gekämpft. Unsere Mechaniker-Crew hat sich im wahrsten Sinne des Wortes den A.... für uns aufgerissen – vielen Dank dafür. Wir hatten zu Beginn sehr viel Pech, doch gegen Ende des Rennes hat sich das Blatt gewendet.“
Beim FIA-GT-Lauf in Oschersleben galt es dann sich wieder auf den Maserati einzuschiessen, den Müller seit Beginn des Jahres im Vitaphone Racing Team bewegt. Mit der Pole am Samstag begann das Wochenende optimal.
„Ich bin sehr glücklich über die Pole bei meinem Heimrennen. Wir haben unsere Leistungsfähigkeit gezeigt und ich bin schon gespannt auf morgen. Unser Auto ist sehr beständig und das macht mir Mut für morgen.“
Dann kam der Start, in dem Müller gleich in der ersten Kurve in einen Rennunfall mit dem Saleen von Karl Wendlinger und der Luc Alphand Aventures-Corvette von Xavier Maassen verwickelt wurde. Aus der ersten Runde kam der Polesetter als 18. zurück und schaffte es mit seinem Teamkollegen Miguel Ramos nach einer aufregenden Aufholjagd bei immer schwieriger werdenden Wetterbedingungen noch auf Rang 3 zu seinem zweiten Podium innerhalb einer Woche. Dabei kamen den Maseratis des Vitaphone Racing Teams die einsetzenden Regenschauer zu Gute, welche die Auswirkungen des Zusatzgewichtes auf die Rennperformance der Wagen neutralisierten. Hinter den Teamkollegen belegten Müller / Ramos am Ende Gesamtrang 3.
Wird 2009 endlich zum Jahr in dem Knoten für das ewige Sportwagentalent reisst? Die Anzeichen stehen gut wie nie!