Spanische GT – Albacete – Freie Trainings

09gtes402fBereits am Donnertag konnten die Teilnehmer der Spanischen GT-Meisterschaft abneds auf den Circuito de la Torrecia in Albacete einige Runden zu absolvieren, um sich mit den Sichtbedingungen auf der beleuchteten Strecke vertraut zu machen.

In der ersten Session am Freitag legte Miguel Angel de Castro im Drivex-Porsche 997 GT3 RSR mit 1:29,855 die Bestmarke vor, beim zweiten Training kam die schnellste Zeit von Manuel Cerqueda (Automobil Club d’Andorra-Ferrari F430 GT2, Bild; 1:29,618).

Der Zeitplan für die Rennen am Samstag wurde kurzfristig noch etwas verändert – die beiden 55-Minuten-Läufe der Spanischen GT sollen nunmehr um 12:15 bzw. 20:45 Uhr beginnen.

Super GT – Fuji - Vorschau

15 GT300 und 22 GT300 werden an diesem Wochenende zur Runde der Japanischen Super GT Meisterschaft auf dem Fuji Speedway erwartet. Dies ist das siebte von neun Rennen zur japanischen Meisterschaft, die weiters noch Runden in Autopolis und Motegi ausstehen hat. Bei dem Rennen soll in der Top-Klasse auch erstmals der Aston Martin DBR9 des Team Nova zum Einsatz kommen, der auch für die Runde der asiatischen Le Mans Serie in Okayama genannt worden ist und von dem wir schon Anfangs des Jahres berichteten. Wegen der Berichterstattung von den 1000km Silverstone könnte die Nachbetrachtung auf diesen Seiten eventuell etwas später erfolgen, weswegen wir hier schon einmal den Link auf die Website der Serie zur Verfügung stellen wollen.

sgt6aVor 2 ½ Wochen fand das letzte Rennen – die 700km von Suzuka – ebenfalls parallel zum 1000km-Klassiker am Nüburgring statt. Pikaterweise sind die 1000km von Suzuka und die am Ring die beiden 1000km-Rennen mit den meisten Ausgaben (Nürburgring 40 / Suzuka 38). Dass die Japaner nun die Distanz verkürzten, lässt den Ring in der Statistik der traditionsreichsten 1000km-Klassiker seine Führung weiter ausbauen – den einheimischen Fans wird’s recht sein.

Auch ein Ergebnis haben wir noch nachzutragen: Den Lauf am 23.08. gewann der Kraft-Lexus (Foto) von Hiroaki Ishiura / Kazuya Oshima mit 10s Vorsprung vor dem Ebbro-Nissan von Ronnie Quintarelli / Hironobu Yasuda und dem Zent-Lexus von Yuji Tachikawa / Richard Lyons. Den Sieg in der GT300 Klasse trug der S Road Mola-Nissan von Kazuki Hoshino / Masataka Yanagida davon. Der einzige permannent in der Serie antretende deutsche Pilot – Andre Lotterer – kam lediglich auf Rang 8 an und liegt nun mit 42 Punkten sechs Zähler hinter dem meisterschaftsführenden Satoshi Motoyama auf Rang 3 der Punktewertung.

SCC - Dijon - die Meisterschaftsführenden siegen

Den Fahrern und Teams der Sportscar Challenge blieb nach dem Auftritt in Most nur eine kurze Verschnaufpause vor dem nächsten Rennen. Bereits eine Woche später fand in Dijon der sechste Meisterschaftslauf statt. Im ersten Durchgang siegte noch Sabrina Hungerbühler im PRC-BMW knapp vor Gerd Beisel. Der drehte in Rennen 2 den Spieß um und verwies die Schweizerin auf den dritten Rang.

sccdijonaDabei durchlebten die beiden Sieger ein Rennwochenende mit Höhen und Tiefen. Für Gerd Beisel begann der Freitag nach Rang 2 im ersten Quali überhaupt nicht erfreulich. In der zweiten Trainingssitzung verabschiedete sich der Nissan-Motor mit einem kapitalen Motorschaden. Das bedeutete wie schon in Most Überstunden für die engagierte Truppe des Norma-Piloten. Für Sabrina Hungerbühler lief das Training im Gegensatz dazu optimal. Zweimal Pole bedeutete eine perfekte Ausgangslage für die Rennen auf der fahrerisch anspruchsvollen Strecke. In der Division 2 stanzte Thorsten Rüffer zweimal die beste Qualizeit in den Asphalt.

Gleich beim Start kam Sabrina Hungerbühler vor Siegmar Pfeifer (PRC-BMW) sehr gut weg. Dahinter folgten Jürgen Güllert, Gerd Beisel und Peter Kormann. In der Division 2 hatte sich Gerhard Münch (Norma-Honda) Markenkollege Thorsten Rüffer geschnappt. Nach der zweiten Runde hatte sich Hungerbühler einen vier-Sekunden-Vorsprung auf Beisel herausgearbeitet. Jürgen Güllert und Peter Kormann folgten mit etwas Abstand vor der Dreiergruppe Münch, Rüffer und Pfeifer. Der grüne PRC war nach einem Dreher Ende Start und Ziel auf P8 zurückgefallen. An der Spitze schmolz der Vorsprung von Sabrina Hungerbühler: Beisel kam nun langsam in Fahrt und stanzte in Runde 5 eine 1:14,994 in den Asphalt.

Kurz vor Rennende wurde es dann spannend. Beisel zeigte sich groß im Rückspiegel und ging wenig später sogar an Hungerbühler vorbei. Die PRC-Pilotin konterte jedoch erfolgreich und rettete sich mit 0,586s über den Zielstrich. P3 ging ungefährdet an Jürgen Güllert vor Peter Kormann. Die Division 2 gewann Thorsten Rüffer, der gegen Rennmitte den stark fahrenden Gerhard Münch überholen konnte. Klassendritter wurde nach dem Ausfall von Mirco Schultis (PRC-Honda) in Runde 7 Felix Geisser im PRC- Honda. In der Wertung der GT-Fahrzeuge war Albert Kierdorf nicht zu schlagen. Der Zweitplatzierte Jürgen Bender (Porsche 997 Cup) hatte im Ziel eine Runde Rückstand auf den Markenkollegen. Die Wertung der Crosslé-Fahrzeuge ging an Kaspar Huggenberg.

sccdijonbeiselDas zweite Rennen am Samstag begann für die PRC-Werksmannschaft konfus. Laut Zeitplan sollte das Rennen um 14:25 Uhr gestartet werden, tatsächlich aber stand das Feld um diese Zeit schon in der Startaufstellung. „Wir haben zu diesem Zeitpunkt am PRC von Siegmar Pfeifer geschraubt und es hätte auch problemlos gereicht. Der Zeitplan hat auch das gesamte Wochenende gestimmt“, war Walter Pedrazza irritiert. So mussten alle fünf PRC aus der Box nachstarten.

Da Hungerbühler fehlte, durfte somit Thorsten Rüffer das Rennen von ganz vorne angehen. Jürgen Güllert kam aus der ersten Runde als Führender zurück. Dahinter lag bereits der von Position 8 aus gestartete Gerd Beisel (Foto) auf P2 vor Peter Kormann. Thorsten Rüffer fand sich auf Platz 4 vor Gerhard Münch wieder, der seit Most mit neuem Motor unterwegs ist. Nach vier Runden war Münch vorbei, doch in Runde 9 stellte Rüffer wieder die alte Rangfolge her. Dritter in der Division 2 wurde Noel Hagen. Gerd Beisel war indes der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Jürgen Güllert schaffte mit 20,855 Sekunden Rückstand den erneuten Sprung aufs Stockerl. Dritte wurde dann doch noch Sabrina Hungerbühler nach einer starken Aufholjagd. Die vierte Position holte sich Peter Kormann, der im Gegensatz zu Hungerbühler einen 2,5 Liter DTM-Motor im PRC verbaut hat. Bei den GT-Fahrzeugen und den Crosslé bot sich das selbe Bild wie in Rennen 1 -  Kierdorf siegte vor Bender, während Huggenberg ebenfalls den Sieg davontrug.

Damit bleibt es bei vier ausstehenden Rennen weiter spannend im Meisterschaftskampf. In der Tabelle führt Sabrina Hungerbühler (275) knapp vor Gerd Beisel (272) und Thorsten Rüffer (270). Viel spannender könnte die Meisterschaftsentscheidung kaum sein. Das nächste SCC-Rennen findet vom 24.-27. September auf der Highspeed-Strecke von Monza statt.

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