Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Ein heißes Saisonfinale steht am kommenden Wochenende dem ADAC-GT-Masters in der Motorsport Arena Oschersleben ins Haus. 5 Fahrer sitzen Tabellenführer Christian Abt im Abt Sportsline - Audi R8 LMS GT3 im Nacken. Seit der dritten GT-Masters -Runde liegt der Allgäuer an der Tabellenspitze und nimmt die beiden Finalrennen mit 8 Punkten Vorsprung auf Markenkollege Henri Moser im Phoenix Racing-R8 in Angriff. Zehn Jahre nach dem Gewinn der ADAC Super-Tourenwagen-Meisterschaft hat Abt so beste Chancen auf ein weiteres Championat. "Cool bleiben, konzentriert arbeiten und nichts anbrennen lassen", lautet das Motto von Abt vor dem Finale, in das er gemeinsam mit dem 20 jährigen Christopher Mies startet, der seinen Unfall von der FIA-GT 3 Europa-Meisterschafts-Runde auf dem HTTT mittlerweile gut verdaut hat.
Henri Moser (Foto rechts) ist nach seinem Doppelsieg am Sachsenring im Phoenix-Audi R8 an der Seite von GT-Masters-Vizemeister Christopher Haase in der Position des aussichtsreichsten Verfolgers. Den Titelkampf in Oschersleben geht der FIA-GT 3 Europa-Meister von 2007 relativ entspannt an. "Mit Christopher Haase habe ich einen Teamkollegen an meiner Seite, von dem ich weiß, dass er mir zur Meisterschaft verhelfen kann und alles dafür tun wird", geht Moser zuversichtlich in die finalen Rennen.
Die beiden Audi-Piloten an der Tabellenspitze kämpfen nicht nur gegeneinander, sondern stehen auch mächtig unter dem Druck der 2 besten Corvette-Crews von Callaway Competition. Mit ihren US-Muscle-Cars wollen die Fahrerduos Marc Hennerici/Luca Ludwig und Christian Hohenadel/Toni Seiler den Audi den Titel noch streitig machen.
Marc Hennerici und Luca Ludwig haben 11 Punkte Rückstand auf Abt. Und auch Christian Hohenadel und Toni Seiler , der bereits vorzeitig die Amateurwertung für sich entschieden hat, besitzen mit 16 Punkten Rückstand noch eine Minimalchance auf den Titel. Marc Hennerici gibt sich im Titelkampf noch nicht geschlagen: "Solange wir eine Chance auf die Meisterschaft haben, kämpfen wir darum. Ich gehe nun in die volle mentale Vorbereitung für das Finale, und habe auch in den letzten Tagen mein Fitnesstraining wieder intensiviert. Wir sind in jedem Fall optimistisch. Die Strecke passt gut zu unserer Corvette, und Oschersleben ist auch die Strecke, die ich am besten kenne. Ich komme zwar vom Nürburgring, aber ich bin auf keiner Strecke mehr Rennen gefahren, als in Oschersleben."
" Für sein Team Callaway Competition geht es in der Motorsport Arena Oschersleben auch noch um den Sieg in der Teamwertung. Dort führt das Corvette-Team vor Abt Sportsline und Phoenix Racing .
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
Wir schulden euch noch die Ergebnisse der beiden DMV-Tourenwagen Challenge Rennen in Monza. Am Ende gingen im von feuchter Strecke geprägten Lauf 1 mit Jiri Janak, Peter Fulin und Edy Kamm gleich drei Audi-DTM-Boliden vor 3 Porsche GT-Tretern, einem 997 RSR, einem 993 GT2 und einem 997er Cupmodell, durchs Ziel. Klassensiege konnten Marc Roth (CH), Hans Christian Zink (CH), Frank Schreiner, Rainer Noller und Jiri Janak (CZ) feiern.
Rennen-2 fand in Monza auf trockenem Asphalt statt. Ein Dreher von Gaststarter Mauro Simoncini mit seinem BMW lieb zum Glück ohne Folgen. Nachdem sich der Führende Audi-Pilot Jiri Janak einen Platten einfing ging Petr Fulin in Führung und gewann als Dritter tschechischer Pilot in der Seriengeschichte ein Rennen. Leider bekam auch Edy Kamm Probleme. Sein linkes Hinterrad platzte nach einem vermuteten Aufhängungsschaden zuvor. Ohne Problem unterwegs war dagegen Albert Kierdorf. Er drehte auf seinem 560PS- Porsche 997-RSR flotte Runden und konnte danach aufs Treppchen klettern. Jürgen Bender lief als Gesamtdritter ein.
Die beiden letzten Läufe der Serie finden am kommenden Wochenende in Hockenheim statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
23 Teams – 7 LMP1, 2 LMP2, 4 GT1 und 11GT2 - stehen auf einer vorläufigen Nennliste für die Pilotveranstaltung der Asiatischen Le Mans Serie. Diese ist in diesem Jahr entgegen den ursprünglichen Planungen schon auf nur noch einen Event zusammen gestrichen worden. Da das Rennen in China auf wenig Gegenliebe bei den anreisenden Teams stiess und nur 9 asiatische Mannschaften beim Debüt involviert sind erschien es dem ACO ratsamer das offizielle Debüt in Asien nach dem schon letztes Jahr verschobenen Debüt der Serie nur auf nur einen Doppelevent zu begrenzen. Dabei werden am 31.10 und dem 1.11 je ein 3h-Rennen auf dem japanischen Kurs von Okayama absolviert.
Zu den Teilnehmern: Nachdem der Pescarolo-Peugeot bei den 24h an der Sarthe als Totalverlust verbucht werden musste werden sich in Asien der Werks-Aston gegen die beiden Kolles-Audis und die beiden Werkswagen von Pescarolo und Oreca wahrscheinlich das Rennen um die Podiumsplätze liefern. Das Team Drayson mit dem Lola-Judd und der Oreca-Courage des japanischen Tokai University YGK-Teams (Foto) ergänzen das Feld der Top-Klasse. Der japanische LMP ist auch der einzige verbliebene asiatische Prototyp nachdem der Team Goh Porsche von der Nennliste zurückgezogen wurde.
Dies lässt die LMP2 Klasse allerdings nur noch mit 2 Autos zurück: mit dem Oak Racing Pescarolo und dem Ibanez Racing Courage verbleiben nur 2 französische Mannschaften in der Klasse. Die LMP2-Klasse hat nach wie vor einen schweren Stand in Asian.
Während überall die GT1-Felder schrumpfen sollen in Japan angeblich 4 GT1 starten: mit 2 JLOC Lamborghinis und einem Aston Martin des Hitotsuyama Team Nova besteht sogar das Gros der Klasse aus einheimischen Teams, auch wenn einer der JLOC-Wagen derzeit ohne angegebene Pilotage in der Liste verzeichnet ist. Die 3 asiatischen Teams werden sich mit dem Saleen des Labre-Teams bei dessen vermutlich letzten Auftritt um den Sieg zanken. In der GT2-Klasse schliesslich verspricht ein bunter Mix aus LMS-, ALMS- und einhemischen, teils aus der Japanischen Super GT Meisterschaft stammenden Teams 2 kurzweilige Rennen auf der kurvigen, in einem Tal gelegenen Naturstrecke.
4 Porsche der Teams Felbermayr-Proton, Hankook-KTR und Scuderia Forme, 3 Ferrari der Teams Hankook-Farnbacher, Jim Gainer und Team Daishin, sowie der Robertson Racing Ford GT, der Aston Martin Vantage des Teams Hong Kong Racing und ein Rahal Letterman Racing BMW-M3 mit Dirk Müller und Tom Millner lassen einen interessanten Klassenmix vermuten in dem die Leistungsvergleiche zwischen den Meisterschaften zum ersten Mal offenbar werden.
Wie gesagt sind die beiden Läufe, deren gemeinsame Klassensieger eine Wildcard für die 24h an der Sarthe ihr Eigen nennen dürfen, Ende diesen Monats angesetzt. Eventuelle Möglichkeiten zur Verfolgung der beiden Läufe werden rechtzeitig auf diesen Seiten bekannt gegeben.